auffällt, aber der schwer kontrollierbare Feingehalt wurde wiederum um 5% herabgesetzt. Zum drittenmal können wir denselben Vorgang gegen Ende der Regierungszeit Johanns feststellen, als der schwer verschuldete König das Gewicht des Groschens um 1,5% und den Feingehalt um 2,5 % herabsetzen ließ. Es wurde also absichtlich das Gewicht des Prager Groschens nur minimal verringert, um die Öffentlichkeit nicht aufmerksam zu machen, aber die stän dige Geldnot des Königs verursachte eine Verringerung des Silbergehaltes während der Regierung Johanns um insgesamt 13%. Johann von Luxemburg hat also, wie wir nachweisen konnten, seinen Regie rungsantritt in Böhmen dadurch finanziert, daß er alle alten Groschen Wen zels II. auf leichtere und schlechtere Groschen umprägen ließ. Auf diese Art hat er sich sein erstes Geld in Böhmen verschafft, und in dieser Weise ging seine Finanzpolitik auch später weiter. Wenn wir zwei Groschen vom Beginn und dem Ende der Regierung Johanns miteinander vergleichen, läßt sich der unterschiedliche Silbergehalt schon mit bloßem Auge feststellen. Die Abbildungen 13 und 14 zeigen weitere unter Johann geprägte Münzen der Groschenwährung. Es ist dies ein Halbgroschen nach englischer Art mit dem