entsprach den Wünschen der böhmischen Adligen bzw. der hohen Geistlich keit Böhmens, so daß sich die Würdenträger Böhmens nach einem weiteren Kandidaten umsahen. Sie fanden ihn in den beiden Söhnen des deutschen Kaisers Heinrich VII., eines Luxemburgers. Zunächst trug man die Königs- 7 Abb. 5—7. Prager Groschen mit verschiedener Löwenzeichnung (5,6) und Parvus (7) Wenzels II. würde dem älteren an, einigte sich dann aber auf den jüngeren namens Johann. Er sollte die letzte Premyslidin, Elischka, zur Frau nehmen, um die Verbin dung mit dem einheimischen Herrschergeschlecht aufrechtzuerhalten. Im Herbst des Jahres 1310 zog eine Kriegsschar mit dem erwählten König Johann von Luxemburg in Prag ein, und zur gleichen Stunde verließen die letzten Krieger Heinrichs von Kärnten die Stadt. Im Januar kam es zur Krö nung; da Heinrich VII. das nötige Geld nicht aufbringen konnte, mußte