Das Ende dieser kulturell hochentwickelten Periode in Böhmen bereitete schon der Aufschwung und die Entfaltung der alamannischen und fränkischen Zivi lisation vor. Wiederum befand sich Böhmen am Rande des Zentrums, weit entfernt von allem Kulturgeschehen. Die Beigaben im reichen Grabe von Mecholupy und die Funde von der Vinaficer Nekropole (Fibel Kühn Typus Krefeld) 124 ) bezeugen das. Den endgültigen Niedergang jedoch führten die Stämme aus dem Elbgebiet herbei, die bisher in weitaus bescheideneren Ver hältnissen lebten und die am Ausgang des 5. Jahrhunderts aus dem Nieder- elbgebiet über Böhmen in den Donauraum zogen. Nach der Abberufung der römischen Verwaltung und der Vernichtung des Reiches der Rugier lag dieses Gebiet offen und ungeschützt da. Anschrift: Doz. Dr. Bedrich Svoboda, Archeologicky üstav Ceskoslovensske akademie ved, Praha 1, Letenskä 4. und silbernen Zierstücken bei Zohor gefunden wurde: L. Kraskovskä, Nälezy z doby stvahovania närodov na ziipadnom Slovensku, in: Archeologicky rozhledy XV, 1963, S. 693 f., Abb. 235,1. Dazu auch G. Behrens, in: Mainzer Zeitschrift 34, 1939, S. 9. 2) J. Smolik, in: Pamtky archeologicky 1878—1881, S. 27, Taf. 11,4. H. Kühn, Die germanische Bügelfibel der Volkerwanderungszeit in der Rheinprovinz, Bonn 1940, S. 75, Taf. 61,1,6.