derts in römischen Werkstätten hergestellt wurden, die trotz aller Wirren und der Ungunst der Zeit vom 4. bis in die zweite Hälfte des 5. Jahrhunderts in Nordgallien in Betrieb waren. Einen anderen Beleg stellt der Aureus aus dem reichen Frauengrab von Mecholupy bei Zatec 91 ) dar, eine seltene Prägung der Münzstätte von Trier. Für die böhmischen Verhältnisse der damaligen Zeit Abb. 11. Radonice bei Louny, Glasbecher (II. 136 mm). sind zwei Gefäße aus dem Körpergrab von Praha-Bubenec sehr bezeichnend 92 ): Die schwarze, glänzend geglättete, dünnwandige Schale (Abb. 12; H. 65 mm) knüpft in Form und Zierweise an die Überlieferungen des elbgermanischen Formenkreises an, während wir Vorbilder für die technische Ausführung in der Entwicklungslinie zu suchen haben, die die Keramik der mitteldeutschen XLVIII, 1956), 323, Taf. VIII,6 (die Köllner Schnalle ist auf seiner Fundliste unter Nr. 17 angeführt). Ders., in: Bonner Jahrbücher 58, 1958, S. 391, Abb. 14. ”) H. Preidel, Ein völkerwanderungszeitliches reiches germanisches Frauengrab aus Michelob, in: IPEK 13-14, 1939-40, S. 111, Taf. 53,4. 02) B. Svoboda, Imperium, S. 222, Taf. XXIV,3,4. 23 353