aus Schmiedeeisen zur Kenntnis, für das aus dem Typenvorrat der Latenezeit nichts Vergleichbares zu finden war. Die Klarstellung hierzu wird der Freund lichkeit von Prof. G. Neumann, Jena, verdankt, der das Partnerstück eines solchen vollständigen Eisens, einen mittelalterlichen Mühlstein, im Pauliner- kloster zu Jena ausgegraben hat 16 ). Nach Vorlage einer Fundskizze äußerte er Abb. 8. Markranstädt, Kr. Leipzig. 1:2. sich überzeugt, daß es sich nicht um ein latenezeitliches Stück handeln könne, „vielmehr um etwa die Hälfte eines mittelalterlichen Mühleisens, wie es die freie Reichsstadt Mühlhausen/Thür. im Wappen führt. Ein solches Eisen saß in den entsprechenden Ausschnitten runder Mühlsteine und diente dazu, diese von innen her zu drehen. Die trapezoiden Flügel wirkten dabei als Mitnehmer. — In der Latenezeit wurden die Decksteine der Mühlen noch von der Peripherie bewegt.“ (Abb. 9, L. 15,5; Br. 10,8:5,5:10,2; St. 1,0:0,5 cm) 17 ). 1") Herrn Prof. G. Neumann sei auch an dieser Stelle fiir seine freundliche Hilfe verbindlichst gedankt. 1 ') Eine ältere Zinnmedaille im Besitz, des Verfassers fiir den „V II. MÜH LEN BEZIRK / IN LEIPZIG" zeigt übrigens außer anderen Emblemen ein Mühleisen mit viereckigem statt rundem Ausschnitt.