Kultur verzeichnen 44 ). Während der „laufende Hund“ — wohl rein zufällig — von dort bislang noch nicht bekannt geworden ist, sind Bogenmotive und Kreisaugen mehrfach in charakteristischer Ausprägung nachgewiesen 46 ). Der Dekor einer Schulterscherbe vom Kleinen Gleichberg 46 ) ähnelt dabei mit seinen Doppelkreis- und Bogenmustern grundsätzlich derjenigen Kombination, wel che das Gebilde aus Grab 31 von Ranis veranschaulicht (Abb. 4 und 5). Abb. 17. Osterfeld, Kr. Zeitz. Stempelverziertes Drehscheibengefäß (nach H. Knack). 1:2. K. Peschel hat die in Rede stehenden Belegstücke als Abglanz jener organisch belebten Lateneornamentik gekennzeichnet, die durch Übernahme pflanzli cher Ziermuster aus dem mediterranen Bereich im Gebiet zwischen dem west lichen Böhmen 47 ) und den Salzburger Alpen zur Dekoration der heimischen 4) K. Peschel, a. a. 0., 1962, S. 45 ff., bes. S. 84 H. 45) Hierzu sowie zum folgenden vgl. K. Peschel, a. a. 0., 1962, S. 75 ff. („Zirkel-, Stempel- und Räd- chenmuster"). — Bogenmuster an Gefäßbruchstücken vom Kleinen Gleichberg: laf. 9, As; laf. 13, Bs; Taf. 20,22 und 23; Taf. 22, BIS; Taf. 40,4,7und8 sowie Taf. 41,5; Kreisaugen: Taf. 6, C6; Taf. 9, As; Taf. 20,19; Taf. 21, A9 sowie Taf. 22, B15. 46) K. Peschel, a. a. 0., 1962, Taf. 22, Bis. 47) J. Filip (a. a. 0., S. 536) weist dabei besonders auf eine schwerpunktmäßige Herstellung von stem pelverzierter Ware in Werkstätten des nordwestlichen Böhmen hin.