Abb. 6. Saalfeld. Stempelverziertes Drehscheibengefäß. Knapp 2:3. migen Ornamenten“ aus dem Grabhügel auf dem Spitzberg bei Dobian bezeugt, bei denen es sich um hier einzuordnendes Material handeln kann 15 16 * ). Allerdings zieht der Dekor als solcher, selbst wenn die Muster eingestempelt sind — wie im Falle des Gefäßes aus Grab 42 von Ranis —, nicht zwingend den Schluß auf scheibengedrehtes Geschirr nach sich, da Stempelzier auch an handgeformter Irdenware begegnet 18 ). Innerhalb unseres Arbeitsgebietes wird dies durch das Unterteilfragment mit Standfuß vom Erzberg bei Öpitz bezeugt, das eine 15) Vgl. hierzu auch Ph. Kropp (Latnezeitliche Funde an der keltisch-germanischen Völkergrenze zwischen Saale und Weißer Elster, Würzburg 1911, S. 87 und Anm. 1), der für den Dekor der Kera mik von Dobian einen Vergleich mit dem Stempelornament des Drehscheibengefäßes aus Grab 9 von Ranis ( Abb. 3) nahelegt. 16) Vgl. u. a. Erfurt-Jägerkaserne (K. Peschel, Die vorgeschichtliche Keramik der Gleichberge bei Römhild in Thüringen, Weimar 1962, S. 75 f., Anm. 424); Kleiner Gleichberg bei Römhild (K. Peschel, a. a. 0., S. 75, Taf. 20,23 und 40,8); Roßdorf, Kr. Bitterfeld (W. Schulz, Keltische Bevölkerung ..., a. a. 0., 1928, S. 108) und Brno-Zidenice (J. Filip, Keltov ve stredni Evrop, Praha 1956, S. 536, obr. 81).