Allgemein betrachtet, treten Fundgegenstände von diesem Typ in dem be sprochenen Raum hauptsächlich vereinzelt auf. Wir zählen hierzu: eine Bronze pfeilspitze vom skythischen Typus, gefunden im Burgwall der der Lausitzer Kultur angehörenden Bevölkerung in Wicina, Kr. Zary (ehern. Witzen, Kr. Sorau) 10 ) sowie eine Bronzepfeilspitze, gefunden im Burgwall der gleichen Kulturzugehörigkeit in Polanowice, Kr. Lubsko, früher Kr. Gubin (ehern. Niemitzsch, Kr. Sommerfeld, früher Kr. Guben) 11 ). Obendrein sind das Einzel funde, die mit keinem Siedlungs- bzw. Grabverband in Beziehung stehen. Sie Abb. 7. Witaszkowo, Kr. Lubsko. Halsring. Phot. Z. Ratajczak. alle können also nicht unmittelbar dem Beweis für die Hypothese vom sky thischen Eindringen dienen, es sind nur einige wenige Punkte auf der Karte der skythischen Funde in diesem Teil Europas. Und wie verhält es sich mit den in größerer Anzahl an einem archäologischen Ausgrabungsplatz gewonnenen Militarien? Nun — unserer Ansicht nach — entbehren auch sie aus verschie denen Gründen den Charakter eines unwiderlegbaren Beweises. Nehmen wir als Beispiel die in den Resten des der Bevölkerung der Lausitzer Kultur angehörenden Burgwalles im Ort Kamieniec, Kr. Torun 12 ), gefundenen 10 ) W. Neugebauer, Skythische Funde aus der Niederlausitz, in: Niederlausitzer Mitteilungen XXI, Guben 1933, S. 84 f. 11) A. a. 0., S. 83 f. 12) B. Zielonka, Materialy z osiedla obronnego kultury luzyckiej w miejscowoci Kamieniec, pow. Torun, in: Wiadomosci Archeologiczne XXII, 1955, S. 164; Z. Bukowski, a. a. 0., S. 259.