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artige Version einige vorwiegend innerhalb des Nordostsektors nachgewiesene gebrannte Lehmbrocken sprechen könnten. Außerdem bleibt noch die Mög lichkeit früherer (Raub-) Grabungen zu erwägen 6 ). Eine hart gebrannte mittel alterliche Scherbe im Südostsektor schließlich dürfte auf ähnliche Weise zu erklären sein, wie die im Nordwestsektor vereinzelt angetroffene Feuerstein klinge. Von den Streuscherben, die innerhalb der östlichen Hälfte des Tumulus weitaus zahlreicher auftraten als in der westlichen, werden nachstehend die wesentli cheren Stücke verzeichnet, dazu einige Bronzen aus dem Südostsektor. I. Südostsektor Unmittelbar westlich von Fund 3 (siehe oben, S. 221 f.) eine kleine dunkle Ver färbung. Darin: a) Spiralscheibe aus Bronzedraht, hellgrüne Patina; korrodiert. Insgesamt knapp vier Windungen vorhanden, davon die äußerste zu mehreren Stücken abge brochen. Maße: Durchmesser der Restscheibe 1,8 cm ; Drahtstärke 0,2 x0,3 cm. S.: 1100/65 Abb. 19,2 b) Kleine Bronzeblechfragmente (eines Fingerringes ?). Hellgrün patiniert, zerfallend. Maße: Höhe 0,7 cm; Stärke 0,1 cm. S.: 1101/65 Abb. 19,1 Abb. 19. Bronzen aus dem Südostsektor des Grabhügels in Abt. 36 der Harth bei Zwenkau. Lkr. Leipzig. 1:2. Über den gesamten Bereich des Südostsektors verstreut: a) Wandscherbe, mit schrägem Gittermuster verziert. Gelbgrau, feinkörnig gema gert, sehr hart gebrannt. Wandstärke 0,9 cm (S.: 1102/65) b) Schulter-Hals-Scherbe einer Terrine mit bandförmigem Henkel. Außen gelbbraun, innen grau, reichlich gemagert, hart gebrannt. Wandstärke 0,6—0,8 cm; Henkelbreite 3,0 cm (S.: 1103/65) •) Wie von K. H. J acob (Die Ausgrabungen der Hügelgräber in der Harth [September/Oktober 1912]. Jahrbuch des Städtischen Museums für Völkerkunde zu Leipzig 5, 1911/12, 1913, S. 119 f. und 121) für die Hügel 1, 3 und 4 der nahegelegenen Gruppe in Abteilung 36 der Harth erschlossen: „Überall fanden sieb zahlreiche Scherben, die in gar keinem Zusammenhang zueinander standen und die auf eine Durchwühlung schließen ließen“.