1. Vom Schädel: Fragmente eines mitteldicken (3—4mm Dicke) Schädeldaches mit wenigen Nahtzacken, darunter auch je ein Fragment des re. und li. oberen Orbitarandes, re. mit der Stirnbein-Jochbein-Naht. 2. Vom postkranialen Skelett: Bruchstücke mitteldicker bis dickwandiger Lang knochen und das Fragment einer Patella. Diagnose: Alter = Adult (Nahtreste), Geschlecht = eher weiblich als männlich (Orbitarand = oben außen scharfkantig und dünn, Dicke der Schädel- und Lang knochen). Der Leichenbrand ist offenbar bereits unvollständig in die Urne gekommen (Bestattungsritus I). Abb. 12. Fund 6 aus dem Grabhügel in Abt. 36 der Harth bei Zwenkau, Lkr. Leipzig. 1:4. IV. Nordost-Sektor Fund 7 Geborgen am 12. 5. 1961 Lage zum Hügelmittelpunkt: N 1,60 m/O 1,55 m (Abb. 3); Tiefe: 0,44—0,56 m unter der Oberfläche. Zwei Gefäße (a und b). a) Große zweigliedrige Tasse mit leicht eingezogenem Boden und ausladendem Rand; der bandförmige Henkel schwingt vom Rand bis über den Schulter-Hals- Absatz. Auf der Schulter schräge bis senkrechte Ricfengruppen. Zusammenge setzt und ergänzt. — Rotbraun und grau gefleckt, dünner glatter Überfang, äußerst feinkörnig gemagert, mittelhart gebrannt. 15’ 227