LDP: Publikationen des Landesamts für Archäologie Sachsen
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Zu den bronzezeitlichen Metallfunden von der Heidenschanze in Dresden-Coschütz und ihrer Rolle bei der zeitlichen und funktionellen Deutung der Burgen der Lausitzer Kultur
Abb. 14. Dresden-Coschütz, Heidenschanze. Qu 7d. Ösenring im Hausfußboden. Nach Westen. G. v. Merhartnoch besondere Studien widmete 27 ), ein sehr großer gedrehter „ostdeutscher“ Halsring mit dreimaligem Drehungswechsel und breiten Ösen enden, eine gegossene Spiralplattenfibel mit gebogenem Doppelkreuzbalkenkopf und zwei Vögeln (drei weitere Vögelchen sind auf dem Bügel abgebrochen) und ein geschlossener rundstabiger glatter Halsring mit eingehängter Spiraldraht rolle. Der volle rundstabige Halsring, mit sechs kräftigen Strichgruppen ver ziert 28 ), führt uns wieder zum Ring von der Heidenschanze (Abb. 9) mit vier allerdings nicht umlaufenden kräftigen Schrägstrichgruppen. Die großen schweren Bronzeringe — unverziert 29 ) oder mit Gruppen gleichgerichteter Schrägfurchen 30 ) — stellt Sprockhof!' 31 ) besonders als Ostform heraus, glaubt an eine Herkunft aus dem Saalemündungsgebiet und betont die Verbreitung im ostelbischen Raum, besonders dem Gebiet der Lausitzer Kultur. Jüngere Ausläufer reichen in die Stufen Hallstatt C und sogar noch nach Hallstatt D. 27) G. v. Merhart, Studien über einige Gattungen von Bronzegefäßen, in: Festschrift des Römisch Germanischen Zentralmuseums in Mainz zur Feier seines hundertjährigen Bestehens 19 Z, I Mainz 1952, S. 1-71, bes. S. 19-22, Karte 3 und Taf. 13,7. 28) E. Sprockhoff, a. a. 0., Taf. 31,4. 2%) E. Sprockhoff, a. a. 0., Taf. 31,5. 30) Siehe Anm. 28. 31) E. Sprockhoff, a. a. 0., S. 154—158.