LDP: Publikationen des Landesamts für Archäologie Sachsen
Strukturtyp
Band
Parlamentsperiode
-
Wahlperiode
-
Titel
Zu den bronzezeitlichen Metallfunden von der Heidenschanze in Dresden-Coschütz und ihrer Rolle bei der zeitlichen und funktionellen Deutung der Burgen der Lausitzer Kultur
Abb. 4. Dresden-Coschütz, Heidenschanze. Herd in Qu 6 b im Schnitt mit Scherbenunterlage. Nach Osten. Stein- und Scherbenunterlagen (Abb. 3—5 und 11—13) —, Asche, Holzkohle und viele Speiseabfälle, vornehmlich in Form von Tierknochen. Am auffällig sten waren im Gesamtuntersuchungsgelände dabei zwei in einem leichten Bogen nebeneinander verlaufende lange Reihen von stark eingetieften Pfosten löchern, zum größten Teil mit Steinverkeilung, verschiedentlich auch mit Steingrund, deren tiefste regelrecht in den Felsen eingehauen waren (Abb. 2). Bei diesen langen Reihen handelt es sich wohl kaum um Hausabgrenzungen, sondern viel eher um Randsicherungen der Siedlung (doppelte Palisaden wand ?). In deren Schutz lagen nun die Herde, von denen zwei hier wiederge geben werden sollen. In der Grabungsfläche Qu 6 b bestand ein solcher Herd aus einer durch Brand verziegelten runden Lehmscheibe mit erhöhtem Rand (Abb. 3), deren Unterlage eine regelrechte Scherbenpackung bildete (Abb. 4 und 5)14). In Fläche Qu 5 a konnten nun im Verband drei Ringe geborgen werden 14 15 ), die dicht am Ostprofil unter Hüttenbewurf und weiteren Resten von Lehm- 14) Ca. 1,50 in unter der Oberfläche. 15) Am 21. Februar 1957 in einer flachen (0,20 in) und ca. 1,50 m im Durchmesser hakenden Grube, in 1,40 m/1,50 m Tiefe ausgegraben.