LDP: Publikationen des Landesamts für Archäologie Sachsen
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Zu den bronzezeitlichen Metallfunden von der Heidenschanze in Dresden-Coschütz und ihrer Rolle bei der zeitlichen und funktionellen Deutung der Burgen der Lausitzer Kultur
Abb. 1. Dresden-Coschütz, Heidenschanze. Hochfläche von SW gesehen (Aufnahme W. Hahn). Die Heidenschanze selbst (Abb. 1) liegt vor den Toren Dresdens und trennt die Spitze einer annähernd von Ost nach West verlaufenden Geländezunge durch den Einbau eines mächtigen Walles vom Hinterland ab. Entsprechend dieser Geländesituation sind damit die höchsten Wallerhebungen im Osten und Südosten zu suchen. Die sicherlich vorhanden gewesenen massiven Rand befestigungen an den drei anderen Seiten sind leider zum größten Teil den Steinbrüchen zum Opfer gefallen, die den Geländesporn von allen drei Steil seiten her empfindlich verkleinert haben. In alter Zeit mag der Flächeninhalt der befestigten Siedlung maximal etwa drei bis vier Hektar betragen haben, der Höhenunterschied zu dem am Fuße befindlichen Bett der Roten Weißeritz liegt bei 75 m. Grabungs- und Lesefunde aus der Bronze- und frühesten Eisen- 7 ) U. a. H. Kaufmann, Der Hortfund von der Heidenschanze Dresden-Coschütz aus dem Jahre 1956, in: Ausgrabungen und Funde 6, 1961, S. 72—75. Für früher vergleiche etwa H. Dengler, Knochen pfeilspitzen von der Heidenschanze von Dresden-Coschütz, in: Sachsens Vorzeit 5, 1941 (1942). S. 51—69; G. Bierbaum, Tätigkeitsbericht des Landespflegers für Bodenaltertümer in Sachsen und des Landesmuseums für Vorgeschichte in Dresden für die Zeit vom 1. 4. 1939 bis 31. 3. 1942, in: Nachrichtenblatt für Deutsche Vorzeit 18, 1942, S. 218 und Taf. 54,1. 8) H. Kaufmann und A. Pietzsch, Rettungsgrabung auf der Heidenschanze bei Dresden-Coschütz’ in: Ausgrabungen und Funde 2, 1957, S. 27—33 und Taf. 3 sowie 4a.