dene bodenkundliche Fragen auf, die in Zusammenhang mit dem hier behandelten Fragenkomplex der Lessivierung stehen. Die Fundstelle liegt am Südrand des Lößgebietes von Biattersleben nur 5 km östlich von Seußlitz entfernt. Die Grabungsfläche befindet sich am Abb. 11. Kmehlen, Kr. Großenhain. Lage der bandkeramischen Siedlung. 1 : 20 000 (nach W. Baumann). östlichen Ortseingang der heutigen Gemeinde auf einem sandlößbedeck- ten, sehr flachen Nordhang (Abb. 11). Im Bereich der Siedlung sind je nach Hanglage mehr oder weniger vollständige Texturprofile ausgebil det. Neben verschiedenen Teilen von bandkeramischen Großhäusern wurden zahlreiche Abfallgruben unterschiedlichen Alters ergraben. Alle bandkeramischen Abfallgruben einschließlich der Pfostengruben waren von etwa 0,5 bis 2,0 cm breiten und bis zu 2 m tiefen Rissen durchzogen, die in der Fläche ein polygonales Netz bildeten und mit schwarzem, sehr tonhaltigem Material gefüllt sind. Die Schwundrisse werden von den kaiserzeitlichen Gruben geschnitten.