Spornlage östlich der heutigen Ortschaft. Die ostwest orientierte Ge ländezunge ist an der nördlichen und westlichen Seite zum großen Teil durch einen Steinbruch im vergangenen Jahrhundert zerstört worden. Die heutige Steinbruchkante trägt einen etwa 50jährigen Baumbestand. An der Südseite schneidet eine Kiesgrube ein, deren Wand im Jahre 1936 vom damaligen Besitzer begradigt wurde. Abb. 1. Lage der untersuchten Profile. 1 Höfgen, Kr. Meißen. 2 Zehren, Kr. Meißen. 3 Seußlitz, Kr. Riesa. 4 Seifersdorf, Lkr. Dresden. 5 Kmehlen, Kr. Großenhain. 6 Forst Leina (Rev. Lohma), Kr. Altenburg. 7 Dresden-Prohlis. 8 Dresden-Nickern. 9 Köttichau, Kr. Hohenmölsen 5 ). An einigen durch den Kiesabbau nicht gestörten Stellen sind noch die Reste einer teilweise bis zu 60 cm in die alte Oberfläche eingetieften stei nernen Blendmauer vorhanden, welche die äußere Begrenzung des Erd walles bildete (Abb. 3). Außerdem zeigten sich hinter der Blendmauer mindestens 4 waagerechte Reihen von Balkenlöchern, die senkrecht in die Wallfüllung führten. Von der Innenfläche der Befestigungsanlage sind nur noch geringe Reste vorhanden, so daß sich eine Flächenabdek- kung nicht mehr lohnte. 5) Die Fundorte 7—9 sind bereits veröffentlicht. Vgl. dazu W. Baumann, P. Czer- n e y und H.-J. Fiedler, Archäologische und bodenkundliche Untersuchungen an einem bandkeramischen Siedlungsprofil bei Dresden-Prohlis, in: Arbeits- und For- schungsberichte zur sächsischen Bodendenkmalpflege 13, 1964, S. 7—50. — P. C z e r - n e y , Bodenkundliche Untersuchungen an einer fossilen und einer rezenten Schwarz erde, in: Albrecht-Thaer-Archiv 9. 1965, S. 867—881.