Drehscheibe montierten Model oder Sockel, in die die Bodenzeichen ein graviert waren. Auch die sonstigen Merkmale an Standböden beweisen, daß man beim Gefäßaufbau diesen Sockel noch benutzte, durch den die jeweilige Größe des Gefäßbodens bestimmt wurde. Die Totalfurchung der Gefäßoberflächen nimmt zu und wird perfekter. Abb. 22. Verscherbtes Krüglein (sog. Pingsdorfer Keramik) H = 10?; MD = 4,5; Grad =75; Brandfarbe = hell-ocker; Ornament = indisch-rot. 2. Die Körper der Wölbebodentöpfe sind noch mit der Hand geformt, Hals- und Mündungsrand dagegen auf der bereits schnell rotierenden Drehscheibe — es handelt sich also um die jüngere Phase der älteren Herstellungstechnik; die Wölbetöpfe sind dementsprechend auch feiner gegliedert. Kugel- und Beutelformen scheinen nebeneinander zu exis tieren. 3. Die gefundenen Henkel sind sämtlich geschlitzt, obwohl die Wulst henkel bereits der jüngeren, flacheren Art angehören und schon Sattel henkel auftauchen. An Töpfen sind Henkel anscheinend noch wenig ver treten, die gefundenen Henkel waren wohl meist an Krügen befestigt. Wölbebodenkrüge und Standbodenkrüge wurden gleichzeitig verwendet, vielleicht aber zu verschiedenen Zwecken.