Abb. 4. Taucha, Grabung Kirchgasse Nr. 2 — 1967 Quartier II, Blickrichtung Süden Zustand nach Zuruckschneiden des Profils C—D auf Abb. 3; Fundament der West mauer des ma Hauses, in Lehm verlegt (8); schneidet die Schichten 6 und 7; dar über nach Kürzung des Fundamentes große ma Abfallgrube (12). zunächst ebenerdig ab. Erst als sich die Einfüllung verdichtete und sich muldenförmig absenkte, wurde von dem inzwischen ringsum ansteigen- den Bodenniveau aus die entstandene Kuhle immer wieder aufgefüllt (Abb. 3,13 und 14). Die gefundene Keramik*) In Gebrauch befindliche Rohranlagen verschiedener Art verwehrten es, den tiefschwarzen Grubeninhalt (Abb. 3,12, Abb. 4), soweit er noch vor handen war, ganz auszuheben. Trotzdem wurde versucht, möglichst viel *) In dieser Keramikstudie wird erstmalig der Versuch gemacht, die Größe der gefundenen Scherben auf eine neue Weise zu bezeichnen. Die Höhe der erhaltenen Scherben wird auf der Planzeichnung durch den Schnitt wiedergegeben. Wichtig ist es jedoch zu wis sen, wie groß die erhaltene Scherbe im Verhältnis zum ehemaligen Umfang des Mün dungsrandes des verscherbten Gefäßes ist. Zur Größenangabe wurde deshalb die Anzahl der Grade gewählt, die die Scherbe bei einem Gesamtumfang des Mündungsrandes von 360° einnimmt. Die Meßscheibe, die man sich zur Ermittlung des Radius und des Durchmessers eines Mündungsrandes gezeichnet hat, kann man leicht