braune Kulturschicht (ehemalige Oberfläche) entlang, die älterkaiserzeit- liehe Scherben, Hüttenlehm und Eisenschlacken barg. Unter ihr stand hellgelber Sand an. Die vom Dünensand überlagerte Kulturschicht konnte über etwa 45 m im den Sandrücken schräg durchschneidenden Kabel graben verfolgt werden, etwa in der Mitte des Horstes wurde sie allmäh lich schwächer und strich aus. Von dieser alten Oberfläche aus war am südlichen Dünenrand, 53 m westsüdwestlich des Wasserhäuschens, direkt unter dem heutigen Wege, eine mit schwarzer, sandiger Kulturerde ge füllte Grube eingetieft. Nach der Erweiterung des etwa 1,5 m breiten Kabelgrabens nach Osten und Westen zeigte diese im Planum bei 0,80 m Tiefe rechteckige Gestalt mit abgerundeten Ecken und war 3,60 m lang sowie 2,60 m breit. Die Orientierung ihrer Längsachse wurde mit etwa N 80° W bestimmt (vgl. Abb. 1). In den etwas heller gefüllten, dunkel braunen Ausbuchtungen an der nördlichen Längsseite können zwei Pfo stengruben vermutet werden; das gleiche gilt für die Verfärbung an der Südostecke des Hauses. Beide Gruben reichten jedoch nicht tief hinab und waren im Planum bei 1,0 m Tiefe unter Bodenoberfläche schon nicht mehr faßbar. Auch die Ausbuchtung der südlichen Längsseite könnte mit Pfostensetzungen in Verbindung stehen, falls es sich nicht gar um Reste des ehemaligen Einganges handelt. Ein sicheres Pfostenloch befindet sich an der Westseite der Hausgrube, es hatte ca. 0,30 m Durchmesser und reichte schräg verlaufend bis 0,45 m unter den Boden der Hausgrube hinab (vgl. Abb. 1). Die Wände der Grube waren leicht abgeschrägt, ihre Sohle wurde bei 1,30 m unter der heutigen Oberfläche erreicht; das Haus war also von der kaiserzeitlichen Oberfläche noch mindestens 0,70 m ein getieft worden. Unter dem leicht unregelmäßigen, aber waagerechten Hausboden fanden sich im gelben bis weißen Dünensand hellere und dunklere, z. T. schwärzliche fleckenartige Verfärbungen ohne Zusam menhang; es handelt sich um Spuren einer Vorbesiedlung, die wohl bei Ausschachtung des Hauses gestört und durcheinander gebracht worden waren. Aus ihnen stammen stichbandkeramische und latenezeitliche Scherben, ein bandförmiges Eisenstück und der Gelenkkopf eines menschlichen Oberschenkels. Eindeutige Überreste eines Einganges, Spuren einer Feuerstelle oder auf fallende Gruppierungen von Steinen konnten nicht beobachtet werden. Die in der Hausgrube lagernde Erde war von dunkelgrauer bis blau schwarzer Farbe und speckiger Beschaffenheit; sie hob sich von der dar überliegenden braunen Kulturschicht und vom anstehenden hellgelben Sand denkbar deutlich ab und war mit sehr vielen Funden durchsetzt. Dicht über der Grubensohle lagen allerdings nur wenige Scherben, dafür aber zahlreiche Stücke angekohlter und verbrannter, meist bröckelig ver-