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Schale mit leicht emporgewölbtem Boden und eingezogenem Rand, asymmetrisch geformt. Zusammengesetzt und ergänzt. — Graubraun gefleckt, reichlich feinkörnig gemagert, mittelhart gebrannt. Bodendm. 11,1—11,7 cm; grt. Dm. 13,5—13,9 cm; Mdm. 25,0—26,5 cm; H. 8,8—10,0 cm; Wdst. 0,7-0,8 cm (S.: 992/65). Abb. 2,1 Dünnwandiges, bauchiges Gefäß mit abgesetztem Hals und ausladendem Rand. Je ein Rest vom Ober- und Unterteil, ferner unzusammenhängende Scherben. — Außen graubraun gefleckt, innen hellgrau, sehr feinkörnig gemagert (Glimmer), mittel hart gebrannt. Bdm. 8 cm; Wdst. 0,4—0,6 cm. Muschau, Ortsteil von Motterwitz, Kr. Grimma Innerhalb der Wall- und Wehranlage „Weinberg“ am südöstlichen Orts rand (Mbl. 45 = 4843; N 4,3/W 12,2) entdeckte der Pfleger W. Naumann, Böhlen, im Februar 1961 ein ausgepflügtes Brandgrab, bestehend aus Urne mit Leichenbrand, Deckschale, Bronzering sowie Nadel und Gür telhaken aus Eisen 5 ). Durch Vermittlung des Kreispflegers, Frau Renate Sturm-Francke. Grimma-Hohnstädt, gelangten die Funde in das Landes museum Dresden (Zug.-Verz. 1961/13). Bauchiger Topf mit eingebogenem, nach innen abgeschrägtem Rand und einer Fin gertupfenreihe auf der Schulter, darunter durch Schlickbewurf gerauht. Zusammen gesetzt und ergänzt. — Graubraun gefleckt, feinkörnig gemagert, mittelhart ge brannt. Bdm. 12,5—13,5 cm; grt. Dm. 30,7 cm; Mdm. 23,7—24,9 cm; H. 21,4 cm; Wdst. 0,8 bis 1,0 cm (S.: 210/63). Abb. 3,5 Schale mit eingebogenem Rand, darauf in 5 cm Abstand zwei senkrechte Leisten. Vom Umbug bis reichlich fingerbreit oberhalb des Bodens senkrechte Ritzlinien. In zwei Teilen und weiteren unzusammenhängenden Scherben erhalten. — Graubraun gefleckt, sehr fein gemagert, hart gebrannt. Bdm. 12,0—13,2 cm; grt. Dm. (errechnet) 30,2 cm; Mdm. (errechnet) 27,8 cm; H. 17,6 cm; Wdst. 0,6-0,8 cm (S.: 211/63). Abb. 3,3 Zwei aneinanderhaftende Bruchstücke eines Ringes aus Bronzeblech; deformiert, z. T. durch Feuereinwirkung. L. 4,2 cm; H. 0,8 cm; St. 0,1-0,2 cm (S.: 214/63). Abb. 3,1 Schaft einer eisernen Nadel mit hakenförmig umgebogener Spitze. Konserviert. L. 9,7 cm; grt. St. 0,3 cm (S.: 213/63). Abb. 3,4 Sporenförmiger Gürtelhaken aus Eisenblech. Der eine der beiden Schenkel war ursprünglich einmal abgebrochen, ist aber wieder aufgenietet worden. Infolge die- 5) Vgl. bereits: Der Rundblick, 8. Jg., Wurzen 1961, S. 390 ff., sowie: 700 Jahre Stadt Colditz, 1965, S. 34 f.; zur Fundstelle auch W. C o b 1 e n z , Burgen der Lausitzer Kul tur in Sachsen, in: Studien aus Alteuropa (Festschrift K. Tackenberg), Teil I, Köln- Graz 1964, S. 190, Abb. 1, Nr. 8 und S. 196 mit Anm. 53.