Abb. 9. Seifersdorf, Lkr. Dresden. „Burgberg“; Planum in Erweiterungsfläche zu Schnitt 1. Verkohlte Balkenlagen an der Innenkante des Walles; Senkrechtaufnahme. zog sich eine 3 m breite Steinpackung hin (Abb. 14), deren Bedeutung (Erosionsschutz?) ebenso wie eine von dort schräg abfallende, die Wall außenböschung bildende Schicht nicht recht klar wurde. Das Wallprofil A—B entbehrt jeglichen Ansatzpunktes für eine senkrechte Außenfassade; eine solche ist offenbar auch nicht vorhanden gewesen, obwohl sie uns für eine Befestigungsmauer unerläßlich erscheint. Die wenigen Funde aus der sehr schwachen Siedlungsschicht im Innen- raum, die in Profil A—B, Meter 5 bis 6, (Abb. 3 und 5) unmittelbar an die Steinschüttung anschließt und von ihren Trümmern sowie der brennen den Holzkonstruktion begraben wurde, in Profil F—ED—C (Abb. 10) sich aber auf den Wallfuß hinaufzieht, wodurch die Gleichzeitigkeit von Wall und Kulturschicht mehrfach belegt ist, zeugen ebenso wie das Fehlen von Siedlungs-, Abfall- oder Pfostengruben von einer wenig intensiven Besiedlung. In 4 m Entfernung vom Wallinnenfuß waren Siedlungsreste nur noch schwer nachzuweisen (Abb. 7). Dies anzunehmen wird ferner nahegelegt durch die Befunde im Schnitt 2 und die kärgliche Streuung von Lesefunden auf der Innenfläche.