Abb. 6. Seifersdorf, Lkr. Dresden. „Burgberg“; Schnitt 1 mit Erweiterungsfläche, von Süden. bronzezeitliche Kulturschicht zieht fast zwei Meter auf den Wallfuß hin auf, und Hölzer oder gar Steine waren hier nicht vorhanden. Vielleicht befand sich an dieser Stelle eine Auffahrt zur Erreichung der Wall krone. Die beschriebene Rostkonstruktion kreuzliegender Balken dürfte auch das Skelett des großen Erdwalls gebildet haben, denn das Hauptprofil A—B (Abb. 3 und 11) zeigt die im festen Lehm erhaltenen Negative meh rerer Hölzer in Längs- und Querrichtung zum Wallverlauf. Es sind oft nur armstarke Stangenhölzer, krumm und astig, vereinzelt jedoch auch mächtige, bis 0,35 m dicke Baumstämme gewesen, die den Wall festigen sollten. Offenbar diente diesem Holzgerüst die Steinschüttung an der Wall innensei te als Widerlager. Der eigentliche Wall besteht aus fast homogenem feinsandigem Lehm, der über der ehemaligen Erdoberfläche und dem „Bauhorizont“ in einer