an der vorher besprochenen Schale (2 mm). Auch hier ist ein großer Teil des Randes durch wilde Patina von beiden Seiten her aufgezehrt wor den. Ein einziger kleiner durchgehender Riß am Unterteil der Schale läßt einen Feuerfehler erkennen. Das gegenwärtige Gewicht der Schale be trägt 29,5 Gramm. Die letzte der drei dünnwandigen Riesa-Gröbaer Schalen (S.: 109 47; Abb. 46) gleicht wiederum im Aufbau und in den Maßen den beiden Vor gängern fast genau. Die Verzierung bleibt hier noch tiefer auf das Unter- Abb. 46. Schale aus dem Depotfund von Riesa-Gröba. Etwa 1 : 2. teil der Schale beschränkt. Sie läßt also die schön geschwungene, etwas eingezogene Schulterpartie noch höher glatt und sauber zur Geltung kommen. Der schräg nach außen gezogene Rand ist ebenfalls von der selben Art und demselben Maß wie an der vorherigen Schale. Alle drei Schalen haben am Rand einige kleine Risse, die aber nicht beim Treiben, sondern in jüngerer Zeit entstanden sind. Dem leicht eingedellten Stand boden (20 mm im Durchmesser) schließen sich unmittelbar vier Riefen an, mit größerem Abstand folgen dann zwei einzelne und zum Abschluß eine Gruppe von vier Stück. Ihre Herstellung ist dieselbe wie bei den bei den vorhergehenden. Erneut ist die manuelle Arbeit auch hier gut zu erkennen. Wiederum sind die äußeren zwei Zwischenräume mit Perl- punzeinschlägen versehen. Es ist dieselbe Punze verwendet wie vorher, aber kein einziger Eindruck ist durchgerissen und deshalb von außen auch nicht zurückgeschlagen worden. Am Material sind keine Fehler, die auf Feuerschäden, Lunker oder Überhärtung zurückzuführen wären, zu entdecken. Mit dieser Anfertigung wird alles, was ich bisher an getrie benen Gefäßen gesehen habe, an Sauberkeit, Exaktheit und Können