Samen der Erbse wurden auch im Neolithikum von Pfyn (Schweiz) 43 ) nachgewiesen. Sie sind zum Teil ziemlich klein: 2,2—5,8 mm, Mittel 4,4 mm. Weitere neolithische Erbsenfunde stammen aus den Pfahlbauten Reute bei Waldsee in Württemberg und Sipplingen im Bodensee 44 ). In den neo- Abb. 7. Dresden-Nickern. Emmer. 5 :1. lithischen Mondseer Pfahlbauten (Österreich) wies Hofmann 45 ) einen stark geschrumpften Erbsensamen nach. Die Erbsen aus der Bärenhöhle von Aggtelek (Ungarn) 46 ) hatten einen Durchmesser von 2,5 mm. Netolitzky 47 ) erwähnt neolithische Erbsenfunde von Orchomenos (Grie chenland) und Boneti, Rämnicu-Särat (Rumänien). 43) E. Neuweiler, Nachträge II urgeschichtlicher Pflanzen, in: Vierteljahrsschrift Naturforsch. Ges. Zürich 91, 1946, S. 122-136. «) K. und F. Bertsch , a. a. O., 1949. 45) E. Hofmann, Pflanzenreste der Mondseer Pfahlbauten, in: Sitzungsber. Akad. Wiss. Wien, Math.-nat. Kl., Abt. 1, 133, 1924, S. 379-409. 46) E. N e u w e i 1 e r , a. a. O., 1905. 7) F. N e t o 1 i t z k y , Unser Wissen von den alten Kulturpflanzen Mitteleuropas, in: XX. Ber. 1930, Röm.-German. Kommission d. dt. Archäol. Inst., 1931, S. 14—76.