gemacht werden, damit nach und nach die ja weich gebliebene Mitte ge staucht werden konnte. Natürlich gab es dabei wieder eine nennenswerte Streckung des Werkstückes. Über viele solcher Arbeitsphasen hinweg hatte es die Form einer Zwirnrolle angenommen. Mit doppelt soviel Zeit aufwand, ebensoviel zusätzlichen Glühphasen und Arbeitsgängen hätte das Werkstück eine annähernd zylindrische Form bekommen. Nach 11 Glühphasen war die Länge des Ausgangsstückes auf 25 mm zusam mengestaucht, dabei hatte die Breite in der Einschnürung einen Durch messer von 31 mm erreicht (Abb. 3). Bis hierher wird die Arbeitsweise als Stauchen bezeichnet. Jetzt wird ausgetrieben. Abb. 2—4. Bronzerohstück, aus dem das Gefäß getrieben wurde (2); das schon stark zusammengestauchte Bronzestück (3), die Hämmerung bis zur flachen Form (4). Etwa 1 : 2. Bei der 18. Glühphase war das Werkstück schon auf 13,5 mm zusammen gehämmert und wies dabei einen Durchmesser von 46 mm auf (Abb. 4), dabei wurden 4 Arbeitsstunden benötigt. Nach der 25. Glühphase war eine Scheibe von 4 mm Dicke und 91 mm Durchmesser ausgetrieben (Abb. 5). Für dieses Auftreiben wurden weitere 3 Stunden benötigt. Von nun an begann das Auftiefen der Scheibe. Bei der 30. Glühphase wurde das 2 mm dicke und im Durchmesser 107 mm breite Werkstück, das nun schon 26 mm aufgetieft war, am Rand um 10 mm auf 20 mm Tiefe gekürzt. Grund für diese Maßnahme war eine Überlappung des Randes, in dem eine Falte lief, die sich aus der Rille beim Stauchen ge bildet hatte und nun übereinander lappte. Das Gewicht betrug nach dieser Kürzung 135 Gramm. Nach Ablauf der 37. Glühphase wurde eine Tiefe von 30 mm gemessen. Durch das Kürzen war natürlich auch der Durchmesser auf 95 mm zurückgegangen; jetzt hatte er nun wieder