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Fst. 10: Weinböhla-Lauben nordöstlich des Forsthauses (Parzelle 2516 bis 2521) (n. Höhe 189,0, w. d. Straße zur Mistschänke, N.: 15,2; O.: 19,1). Beim Rigolen der Plantage des Grundstücksbesitzers O. Fischer wurden im Februar 1928 am Westende der Parzellen 2516—2519 in 30—60 cm Tiefe wiederholt bronzezeitliche Scherben gefunden. Weiter östlich kamen in Parzelle 2516 zwei deutlich ausgeprägte, in Parzelle 2517, 2518 u. 2519 noch wenigstens drei weniger ausgeprägte Brandstellen zum Vor schein. Es handelte sich um rundliche Gruben von 1,5—2 m Dm. u. 0,75 m Tiefe, die verschmutzten Sand und Holzkohle, jedoch keine Scherben ent hielten. Funde verschollen! Von 3 Gefäßen (Nr. 1 u. 2 von Parzelle 2516 u. Nr. 3 von Parzelle 2518) existieren wenigstens noch Zeichnungen u. Beschreibungen in der Fund kartei im LMD. Nr. 1. Kleine Ösenterrine o. Amphore (Hals alt abgebrochen) mit hohem Fuß, ge- sacktem Bauch u. 6 herausgedrückten, plastischen Buckeln in rundem, geschlosse nem Hof. Eine Öse abgebr. Obfl.: ledergelb mit schwarzen Flecken, gl., inn.: schwärzlich; Br.: derb; H.: erh.: 7,4; W.: 11,9; Wdst.: 0,5; ö.br.: 1,0 Abb. 78,8 Nr. 2. U.t. eines bauchigen, alt abgebrochenen Topfes mit leicht nach inn. gewölbtem Boden. Obfl.: auß.: rotbraun, g., inn.: rotbraun, schwarz gefl., g.; Br.: gelb mit rötlicher Brandhaut, grobkörnig; H.: erh.: 16,6; W.: erh. 24,8; Wdst.: 0,7—1,0; Bdst.: 1,1—1,3 Abb. 78,9 Nr. 3. Roh geformtes Miniaturgef. von etwa flach kugeliger Gestalt. Obfl.: rötlichbraun, grau, rauh; H.: 2,3; M.: 2,7; W.: 4,3 Abb. 78,7 Fst. 11: Grundstück Holub (Parzelle 2874) (ö. vom Ort zwischen Köhler- u. Moritzburger Straße, ö. des Steinbruches sö. Höhe 189; N.: 16,8; O.: 18,0). Neben schnurkeramischen Grab(?)-funden traten beim Rigolen wiederholt bronzezeitliche Scherben zutage. Ebenso sollen bronzezeitliche Gruben angetroffen worden sein 612 ). Das an Parzelle 2874 östlich angrenzende Grundstück (Bitterlich) er brachte die Gef. 1—3, die sich im Besitz des LMD (S.: 187 u. 188/34) befinden 613 ). Fundumstände unbekannt. Nr. 1. Kleine weitmund. Ösenterrine mit geschweiftem Bodenansatz, flach gewölbtem U.t. u. steil gewölbter Sch. u. Steilkegelhals. Halsansatz durch Horiz.-rille betont. 012) Funde fehlen. Wohl im zweiten Weltkrieg zerstört. 613) Nr. 3 in Privatbesitz (H i 1 d i s c h , Hellerau). Zeichnung und Beschreibung nach Fundkartei im LMD.