Grube 4,70 m Ost/8,50 m Süd (Stelle 4)27) Runde Grube von 1,10 m Durchmesser mit schlauchförmiger Erweite rung nach Norden (Abb. 2). Die untere Tiefe betrug 1,04 m. Im Gruben oberteil befanden sich einige dickwandige Scherben, in der unteren Gru- Abb. 4. Kmehlen, Kr. Großenhain. Funde aus der Getreidegrube. 1 : 2. benhälfte gebrannter Lehmbewurf, Holzkohlestückchen und Getreide körner (Restbestand: 21 Stück) 27 28 ). Die Wände der Grube waren mit einer Lehmestrichmasse ausgeschmiert, die zusätzlich noch gebrannt war. Die stark mit organischen Substanzen gemagerten Gefäßscherben datie ren die Grube in die älteste Linienbandkeramik 29 ). 27) Vgl. dazu W. Baumann, a. a. O., S. 120 und Abb. 20. 2») Den größeren Teil des Materials erhielt seinerzeit das Institut für Agrobiologie der Universität Greifswald. 29) Vgl. dazu H. Q ui 11 a , Zur Frage der ältesten Bandkeramik in Mitteleuropa, in: Prae- historische Zeitschrift 38, 1960, S. 1—38 und 153—188.