sicher datieren, paßt jedoch durchaus in den bereits gesteckten zeitlichen Rahmen. Gleiches gilt für die bereits vor der Ausgrabung geborgenen Funde ohne Grabzusammenhang (Abb. 76). D) Zusammenfassung Abschließend läßt sich feststellen, daß die Belegung unseres Gräberfel des nach dem Ende der reinen Mittelbronzezeit beginnt, zumindest las sen sich für die unbeeinflußte Buckelzeit aus dem bisher ergrabenen Material keine geschlossenen Funde anführen. Dagegen ist die Fremd gruppenzeit durch mehrere Gefäße der geradwandigen, ritzverzierten Ware gut belegt (Grab 1/4, C/D). Die weitere Benutzung des Friedhofes bis zur Jungbronzezeit legt Grab 3 nahe, ohne uns allerdings in diesem Punkte Gewißheit zu bringen. Ob mit dem vorliegenden Fundgut der tatsächliche zeitliche Rahmen des Gräberfeldes voll erfaßt wird, bleibt fraglich. 3. Fundstelle 3 Die im Nordosten des Ortskernes gelegene Fundstelle 3 (vgl. Abb. 1) lie fert das dritte von unserer Gemarkung bekanntgewordene Gräberfeld, das allerdings in bezug auf Fundmenge und Aussagefähigkeit wesentlich hinter den beiden bereits besprochenen zurücksteht. Das kann nicht wei ter verwundern, da bis auf zwei kleine Notgrabungen vom 2. und 29. 11. 1929438), bei denen die Gräber 1 und 2 (= Stelle 51 und 68 auf Abb. 6) geborgen wurden, keine weiteren wissenschaftlichen Unter suchungen erfolgten. Die anderen, vom Grundstücksbesitzer Starke ent deckten Stellen lassen sich nach den vorliegenden Fundnotizen, die aller dings spärlich genug sind, zum Teil ebenfalls als Brandgräber identifizie ren (Stelle 53, 54, 55, 56, 60, 62, 67)439). Hingegen bleibt der Charakter der Stellen 52 („Stein- und Brandstelle von 75 cm Durchmesser“) und 65 („Brandstelle mit schwarzer Erde und Scherben, Durchmesser 50 cm“) etwas unklar. Denkbar wäre, diese „Brandstellen“ als Brandschüttungen zu betrachten, wie es W. Grünberg bei dem von ihm am 29. 11. 1929 ge borgenen Grab 2 annahm. Dieses mit Steinpackung versehene Grab ent hielt eine bis zu 10 cm starke Branderdeschicht. Da jedoch in keinem Falle das Vorhandensein von Leichenbrand bemerkt wird, können (natür lich mit der gebotenen Vorsicht) diese Stellen als wohl sekundär gela gerte, d. h. mitbestattete Reste des Scheiterhaufens, angesprochen wer den, wobei vorherige Auslese des Leichenbrandes vorausgesetzt wird. 43$) Grabungsberichte von W. Grünberg in Ortsakte Weinböhla im LMD. 439) Vgl. Angaben im Katalog.