der Packung erbrachte jedoch die meisten Funde. Inwieweit der Nordteil außer Streuscherben, die über die Gesamtfläche verstreut auftraten, gänzlich ohne Grabfunde geblieben ist, entzieht sich unserer Kennt nis 383 * ). Für die nicht im Plan verzeichneten Grabstellen 6, 8, 10 und C/D besteht die Möglichkeit, daß sie außerhalb der Packung lagen, beim Rigolen gefunden wurden und deshalb nicht eingemessen werden konn ten. Sicher ist dies aber nur für Grab 7 (vgl. Abb. 4)384). Mußte der Ausgräber schon für die Packung insgesamt die Feststellung treffen, daß sie „keinen sehr erfreulichen Eindruck machte“ 385 386 ), so gilt das in noch stärkerem Maße für die Grabanlagen. Die in fast allen Fällen zü beobachtende weite Streuung der stark zer brochenen Gefäße bezeugt Störungen, die wohl auf die langjährige und tiefgründige Bodenbearbeitung zurückzuführen sind. Innerhalb der Pak- kung konnten deshalb nur noch Nr. 4 und 5 als einwandfreie Gräber mit Leichenbrand erkannt werden. Die Nr. 1—3386) verdienen diese Be zeichnung nur unter Vorbehalt 387 ). Das Grab 4 lag 90 cm tief unter der Grasnarbe am Westrand einer grö ßeren geschlossenen Steinsetzung (vgl. Abb. 4). Der nur in geringer Menge gefundene Leichenbrand trat teils zwischen den Resten der Hen kelterrine (?) (Abb. 73,3), teils inmitten geschwärzten Sandes und rot gebrannter Lehmstückchen zutage. Einen ähnlichen Befund zeigt Grab 5, das wiederum am Rand einer (diesmal recht kompakten) Steinsetzung aufgefunden wurde. Der Leichenbrand konnte hier in keinem der Ge fäßreste nachgewiesen werden. Er war, in westlicher Richtung an die Keramik anschließend, auf einer etwa kreisrunden Fläche von ca. 50 cm Durchmesser verstreut und wies sehr starke Aschebestandteile auf. Beide Gräber lassen demnach erkennen, daß der Leichenbrand nicht sorgfältig ausgelesen, sondern zusammen mit den Resten des Scheiter haufens bestattet wurde 388 ). Ob dies nur auf mangelnde Sorgfalt der Be stattenden zurückzuführen ist oder aber als bestimmtes Ritual gewertet werden kann, wagen wir in unserem Falle nicht zu entscheiden. Immer hin wäre denkbar, daß die Scheiterhaufenasche als zum Leichenbrand gehörend betrachtet und deshalb mit beigesetzt wurde. Einen ähnlichen 383) Auf dem Plan der Steinpackung waren nur die Gräber 1, 4, 5 eingetragen. Die Grä ber 2 und 3 konnten nachträglich eingezeichnet werden. Für die Gräber 6, 8, 10 und C/D sind hingegen keine Koordinaten erhalten. 38) Auf dem Plan folgende Koordinatenangaben: „Bei 194,9 m/31,38 m nördlich Grab 7". 385) Tagebuchnotiz! 386) Im folgenden mit „Grab“ bezeichnet. 387) Für „Grab“ 2 läßt sich heute kein Fundinventar mehr namhaft machen. 398) Für Grab 4 trifft das nur zum Teil zu, da dort auch ausgelesener Leichenbrand in der Terrine gefunden wurde.