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WMWer WWW Nr. S4 Neue schwer« Verlust« der Brite« Telegrammwechsel mit MufloUal Landverbindung Acht Flugzeuge abgefchofsen Zwei A-Boote vernichtet a für ebig, ver stelle Beklagt G.M. Gärtner, Aue, Sachsen Drahtanlchrtft Boltefrrund «uelachlen Das Ritterkreuz für Vizeadmiral Gchniewind und Konteradmiral Dönitz. Berlin, 21. April. Der Führer und Oberste Be- sehlshaber der Wehrmacht verlieh heute demLhcf des Stabes der Seekriegsleitung, Vizeadmiral Schniewind, und dem Befehlshaver der Unterseeboote, Konteradmiral Dönitz, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Der Führer hat diese hohe Auszeichnung damit Offizieren zuteil werden lassen, die aus die Planung «nd Leitung der Seeope rationen entscheidend eingewirkt bezw. den Ansatz der Unterseebootswaffe verantwortlich geleitet haben. Berlin, 22. April. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Narvik wurde am 21. April erneut durch feindliche SeestreitkrSfte beschossen, ohne daß es z« einem Landnngsversuch gegen de« von deutschen Truppen besetzten Raum kam. Die im Raum von Dronthelm eingesetzten deutsche» Verbünde erreichte« für die Fortführung der Opera tionen wichtige Punkte. Zu ernsteren Kümpfen ist es hierbei nirgends gekommen. Im Ranme von Bergen erhöhte sich die durch deutsch« Truppen sichergestellte Bente um eine Anzahl moderner Geschütze «nd wesentlich« Materialmengen. Die Landverbindung zwischen de« vo« dentschen Trnppe« besetzte« Ranme« vo« Oslo über Ehristiansand bis Stavanger ist hergestellt. Die im Raume von Oslo in nördlicher «nd nordwestlicher Richtung vorgehenden deutsche« Truppen haben norwegische Abteilungen zum Kampf gestellt «nd geworfen. Hierbei nahmen unsere Trup pen nach Kampf Gjoevik «nd Lillehammer sowie den Höhenrücken Hundehaedge. Der Gegner hatte starke Verluste. Stärkere Kampffliegerverbünde bekümpfte« britische Landungsversuche bei Nam- sosund Andalsne« mit Erfolg «nd zerstörten die mit feindlichen Trnppen belegten Orte «nd die Bahnanlagen. Ei» britischer Z e r st ö r e r ««re« getroffen, zwei feindliche Han de l s s ch i s f e v e r s e n k t. Trotz schlechte» Wetters halse« deutsche Kampfflugzeu ge mit, den feindlichen Widerstand nördlich Hamarzu brechen und zerstörten rückwärtige Bahnverbindungen des Gegners. Da» mit großen Mnnitionsvorräten gefüllte Arsenal der Garnison Oslo wurde in Hevedoeya entdeckt und stcherge stellt. Bei der U-Bootjagd im Skagerrak und Kattegat wurden zwei feindliche U-Boote vernichtet. In der norwegischen D-rinewerft Horte« wurde der Betrieb wieder aufgenommen. Die Luftwaffe setzte ihre Aufklärung im Seegebiet um Narvik, an der Westküste Norwegens «nd über der nördliche» Nordsee fort. Britische Flugzeuge griffen Hen Flugplatz Aalborg an, ohne irgend eine» Personen, oder Sachschaden anzurichten. Dabei wurden drei britische Flngzeuge «nd ein weitere» in -er Nacht über deutschem Küstengebiet abgeschossen. Im Westen keine besonderen Ereignisse. Deutsche Flugzeuge stießen bei der Fernaufklärung über Frankreich bis Bordeaux vor. Im Laufe des Tages kam es zu einer Reihe von Luftkämpfen, in deren Verlauf zwei britische «nd zwei sranzösisch« Fing z enge abgeschosse» wnrden. Drei dentsche Fl«gze«ge kehrte» vom Feindflug nicht -«rück. Ei« Flugzeug mußt« »ege« Beuziumangel» aus Schweizer Gebiet uotlande«. de« Feind verlustreich ohne eigene Verluste abgewiesen. Im deutsch-französischen Grenzgebiet kam es im Verlauf des 2V. April» zu mehreren Luftkämpfen. Ein eigenes Flugzerm stürzte bei einem Luftkampf ab. Fünffeind - liche Flugzeuge verschiedenen Musters wurden über eigenem «nd Feindgebiet durch deutsche Jäger und Flak artillerie abgeschossen. * 380 000 Paar englische Militärstiefel erbeutet. Berlin, 22. April. Meldungen aus den von deutschen Truppen besetzten Räumen lassen erkennen, daß die erbeu teten Mengen von Waffen und Material ungeheuer groß sind. So sind am 20. ds. Mts. in Bergen 380 006 Bata-Militär- stiefel, die für England bestimmt waren, sichergestellt worden. I Montag, den 22. AM 1940 , WSLSZ Vizeadmiral Otto Schniewind wurde am 14. Dez. 1887 ge boren. Er trat 1967 in die Kaiserliche Marine ein. Als Oberleutnant zur See kam er zur Torpcdowaffe. Im Oktober 1S17 übernahm er das Kommando der VII. Torpedobootflottille, Zu Kriegsende war er Kommandant von „S. 138". Schniewind wurde nach dem Kriege in die neu« Reichsmarine übernommen und am 1. April 1826 zum Korvettenkapitän befördert. Mit seiner Beförderung zum Kavitän zur See wurde er Kommandant des Kreuzers „Köln" uno im April 1934 Chef des Dildungswesens der Marine. Im September 1837 rückte er zum Chef des Marinewehramtes im Reichswehrministerium auf und am 1. Oktober 1837 zmn Konteradmiral. Schniewind gehörte zur Begleitung des Führers auf dessen Italienreise im Mai 1838. Sein jetziges Amt als Chef des Stabes der Seekriegsleitung bekleidet er seit Juni 1938. Konteradmiral Karl Dönitz wurde am 16. September 1891 ge- bore». Im Weltkrieg gehörte er als Leutnant der Besatzung des da- mal» im Mittelmeer operierenden Linienschiffes „Breslau" an, wurde Köter zum U-Bootführer ausgebildet und befuhr ebenfalls das Mittelmeer. Vor Kriegsende fiel er in englische Gefangenschaft, aus der er erst 1S1S heimkehrte. Nach Uebernahme in die neue Reichs- marine wurde er 1921 Kapitänleutnant und 1828 Korvettenkapitän. Im Jahre 1936 übernahm er als Fregattenkapitän das Kommando über die erste Unterseebootsflottille, die seit dem Versailler Vertrag in Dienst gestellt wurde, und bekam später das Kommando der gesamten deutschen Unterseebootwaffe. Am 17. Oktober 1939 beförderte ihn der Führer zum Konteradmiral. Berlin, 21. April, gum Gedenken an Deutschlands erfolg, reichsten Kampfflieger im Weltkrieg, Manfred Frhr v. Richt-. Hofen, wurden anläßlich der 22. Wiederkehr seines Todestages an seinem Grabe auf dem Berliner Jnvalidenfricdhof mehrere Kränze niedergelegt. Der Lorbeerkranz Görings trug die Worte „Meinem tapferen Kameraden*. 2 Kreuzer und 2 Transporter! Starke Verluste gelandeter britischer Truppen. Das Oberkommando der Wehrmacht gab gestern, Sonntag, bekannt: Am 20. Avril nachmittags erschienen feindliche Seestreltkräste vor Narvik ««d nahmen eine Zeitlang Hafen und Stadt unter Feuer. Landungs versuche wurden nicht unternommen. Die im Raum von Narvik stehenden deutschen Truppen stellten eine Beute von 8000 Gewehren und 315 Maschinengewehren mit dazugehöriger Munition sicher. Nach Drontheim wurden weitere Verstärkungen an Infanterie «nd Artillerie plan- mäßig -«geführt. Bei Bergen «nd Stavanger sind deutsch« Trup pe« damit beschäftigt, den von ihnen besetzten Raum zu erweitern und von kleineren norwegischen Abteilungen zu säubern. Im Raume vo» Oslo setzten die weiterhin ver stärkten deutschen Truppen ihr Vorgehen in allen Richtun gen schnell fort. Eine Kampfgruppe steht kurz vor Aamot; eine weitere ist 50 km über Hamar nach Norden gestoßen. Deutsche Truppen stehen vor Gjoevik. Deutsche SeestreitkrSfte versenkte« im Hardanger Fjord einig« kleinere norwe gische Kriegsfahrzeuge, darunter den norwegi- schen Minenleger „Tyr" und kämpften eine Landbatterie nieder. Die Mannschaft»- und Materialtransporte nach Nor wegen laufen in erhöhtem Maße weiter. Ein ehemali ger polnischer Zerstörer wurde durch ei« U-Boot nordöstlich der Shetland-Inseln versenkt. Durch die bereits gemeldeten Angriffe deutscher Kampf flugzeuge aus englische SeestreitkrSfte am 19. April wurden insgesamt ein Schwerer, ein Leichter Kreuzer sowie vier Transport schiffe getroffen. Der Ansatz starker KampffliegerverbSnde gegen di« feindlich«» Landungsversuche bei Namso« und Andalsne« am 20. April war von außerordentlicher Wirkung. Bei Andalsne» wurde ei« Krevzer mit einer Bombe schwersten Kaliber» getroffen »nd versenkt. Eia anderer Kreuzer erhielt von zwei Flugzeugen Bombentreffer mittleren Kalibers, zeigte Stichflammen «nd setzt« sich anschließend a«f Strand. An einer andere» Stelle wurde ei» Truppentransportschiff von 15 000 BRT. durch mehrere Bombentreffer in Brand gesetzt. Gin zweiter Truppentransporter erhielt durch vombeneinschlag starke Schlagseite. Gelandete britische Trnpveneinheite« wurde» an beide« Stellen wirksam mit Bomben b«. kämpft «nd erlitte« stark« Verlust« a« Personal und Material. Die Bahnhöfe von Namso« «nd Andalsne» wur den in Brand geworfen, Bormarschstraßen «nd -brücken bnrch Bombentreffer zerstört. ImW « sten wurden südwestlich Saarlautern und süd westlich Bergzaber» feindlich« Spähtruppunternehme« für Weitere Geburtstagsglückwünsche ans dem Ausland. Der Führer erhielt weiter in herzlichen Worten gehaltene Glückwunschtelegramme vom König von Italien und Kaiser von Aethiopien, vom Kaiser von Mandschukuo, dem König der Belgier, dem König von Dänemark, der Königin der Nisderlange, den Königen von Rumänien und Bulgarien, dem dem König von Siam, dem Prinzregenten von Jugoslawien, dem spanischen Staatschef Franco, dem Reichsverweser v.Horthy und den Staatspräsidenten der Slowakei und des Protekto rats Böhmen und Mähren. Ebenso haben telegraphische Glückwünsche übermittelt Zar Ferdinand von Bulgarien, Außenminister Graf Liano und zahlreiche andere führende Persönlichkeiten des Auslandes. Der Führer hat diese Glück- wünsche mit Danktelegvammen beantwortet. Die in Berlin beglaubigten Vertreter haben durch Eintragung in das in der Präsidialkanzlei des Führers ausliegende Besuchsbuch dem Führer ihre Glückwünsche zum Ausdruck gebracht. „Führer, wir gratuliere« dir!" Die begeisterten Kundgebungen in Berlin aus dem Wt^YrlAplütz,'mit denen die Bevölkerung dem Führer dankerfüllten Herzens ihre Geburtstagsglückwünsche darbrachte, steigerten sich im Laufe des 20. Aprils immer wieder zu neuen Höhepunkten stürmischen Jubels. Bald nachdem sich der Führerdas erste Mal auf dem Balkon der Reichskanzlei ge zeigt hatte, strömten aus allen Zugangsstraßen neue Menschen, mengen zum Wilhelmplatz, alt und jung, Männer und Frauen, jeden Berufsstandes. Unter der Menge befand sich auch eine 86jährige Frau, die, lediglich um den Lenker der Geschicke unseres Vaterlandes einmal persönlich zu sehen, die Reise von Breslau nach Berlin allein angetreten hatte. Sie und die vielen tausend anderen harrten des Augenblickes, wo sie Adolf Hitler ihr begeistertes „Führer, wir gratulieren dir!" zurufen konnten. Gegen 13.30 Uhr erschien der Führer dann abermals in seiner feldgrauen Uniform auf dem Balkon, begrüßt von donnernden Heilrufen; minutenlang brauste der Beifall über den Platz, um dann in den Gesang der Nationalhymnen über- zugehen. Dankend stand der Führer auf dem Balkon. Als sich endlich die Tore schlossen, sang die Menge das Lied „Wir fahren gegen Engeland". SA. «nd Wehrmannschaste« marschierte«. Zum Geburtstag des Führers brachten die SA. und mit ihr die SA.-Wehrmannschaften dem Obersten SA..FUHrsr ihren Glückwunsch durch einen am Sonntag im ganzen Reich durch geführten Gesamteinsatz für die vormilitärische Wehrerziehung zum Ausdruck. In Berlin marschierten 15 600 SA.-Männer und Angehörige der SA.-Wehrmannschaften im Sternmarsch zu einer Kundgebung im Lustgarten auf. Stabschef Lutze dankte den SA.-Wehrmannschaften für den vorbildlichen frei willigen Einsatz. Fast eine Million Männer seien heute mit der ersten Ausbildung so gut wie fertig, und schon stünden wieder ebensoviele bereit, in der karg bemessenen Freizeit in kameradschaftlicher Verbundenheit und in einem über die selbst verständlichen Pflichten hinausgehenden Einsatz dem gleichen Ziel zuzustreben. gramm: „Während da» deutsche Volk Ihren Geburtstag feiert, möchte ich Ihnen im Namen der Faschistischen Regierung «nd des italienischen Volke» meine herzlichen Wünsche übermitteln mit der sicheren Zuversicht, daß da» deutsche Volk siegreich die große Probe be- steht, l« die es gestellt ist." Der Führer hat telegraphisch dem Duce geantwortet: „Ich danke Ihne«, Duce, herzlichst für die Glück-! wünsche, die Sie mir namens der Faschistischen Regierung «nd des Volkes Italiens übersandt habe». Ich erwidere Ihren Gruß in dem unerschütterlichen Glauben, daß unsere! in der Gemeinsamkeit der Weltanschauung «nd der Ziele verbündeten Nationen den Kamps «m ihre Lebensrechte bestehen werden." Der 51. Geburtstag des Führers hat nicht nur im ganzen Großdeutschen Reich, sondern auch inweitestenKreisen des Auslandes Widerhall gefunden. Aus aller Welt liegen zahlreiche Glückwunschkundgebungen und Berichte über Feiern vor, die zu Ehren des Führers Großdeutschlands ver- anstaltet wurden. In den Blättern der mit Deutschland be- freundeten und verbundenen Ländern wird die überragende Persönlichkeit Adolf Hitlers in Festartikeln gewürdigt, die zu- gleich die Verbundenheit mit dem um sein Lebensrecht kämpfenden Deutschen Reich zum Ausdruck bringen. InOslo fand ebenfalls eine militärische Feier statt, bei der der Ober kommandierende der deutschen Truppen in Norwegen, General v. Falkenhorst, eine kurze kernige Ansprache an die Soldaten richtete. Die Feier wurde mit einem Vorbeimarsch abgeschlossen. InKopenhage n führte der Gesandte v. Renthe-Fink einen Empfang durch. InPreßbura wohnten der Feierstunde im Nationaltheater u. a. Staatspräsident Dr. Tiso, Ministerpräsi-! dent Dr. Tuka und sämtliche Minister bei. Propagandachef Sano Mach erklärte in seiner Ansprache, daß die Slowaken nach einem Jähr staatlicher Selbständigkeit ihre Erwartungen erfüllt sähen. Die slowakische Nation sei einmütig in dem Ent- schluß, sich nicht nur als beschützter, sondern auch als kämpfen- der Freund zu bewähren. In Krakau empfing Genoral gouverneur Dr. Frank auf der Burg Angehörige der im Sep tember von den Polen ermordeten Volksdeutschen. * dem^ühre°r"°zum G^rW^o^ ««serer Truppen in de« Räume« Oslo - Ehrlstiansand—Stavanger hergestellt