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»tt. au mtag: est tfw. »u. au. n. 2U >k34A > Ukr le ikerz. nickt. MI km« nachm. halten. fungs- cstand. ctreter. »de. -l. M ig der ktscheck waren- Iftoi«, sthaus altitii. KMWer UMsM Nr. 47 Berlagr L.M. «Srtner»««», Sachsen Drahtanschrift: Volksfteund Auesachsen Sonnabend/Sonntag, 24./L5. Februar 1940 garnrns: HauvtaeschLftsstelle «na Sammel-Nr. Akt Sefchiistsstellen LIsint» («mt «ue> 2»«, Schnrrter» 311 und vch»»rze»drr> 3124 Jahrg. 93 Französische Flugzeuge zur Umkehr gezwungen. Der Relchsarbettsführer 68 Jahre alt. Wieder ein Vorpostenfehiff versenkt. Berlin, 24. Febr. Das Oberkommando derWehr - macht gibt bekannt: Im Westen verlief der Tag ruhig. Französische Flugzeuge überflogen mehrmals die deutsche Westgrenze, wurden jedoch durch sofort einsetzende deutsche Jagd- und Flagabwehr zur Umkehr gezwungen. Eigene Flugzeuge, die »ach Frankreich hinein ausklärte», stießen an mehreren Stellen auf starke feindliche Flak- und Iagdabwehr. Sie waren dennoch in der Lage, ihre Aufträge auszuführen, und erreichten ohne Verluste die Helmatflughäfen. * * * Die britische Admiralität gibt bekannt: „Der Marine. Minister bedauert mittelle» zu müsse», daß SM. Trawler »Fifeshire" durch einen feindlichen Luftangriff versenkt wurde. Es wird befürchtet, daß nur ein einziger Mann mit dem Leben davongekommen ist. Zwei Offiziere und 19 Mann werden vermißt. Man nimmt an, daß sie verloren sind. * Deutsche Flugzeuge an der englischen N o r d o st k ü st e. Wie Reuter meldet, haben deutsch« Flugzeuge am Don- nerstag wiederum die englische Nordostküste angegriffen. * Der britische Dampfer „Leo Dawson" (4330 BRT.) ist seit drei Wochen überfällig. Man qimmt an, daß das Schiff mit der gesamten Besatzung verlorengegangen ist. Der norwegische Dampfer „Teines (1694 BRT.) ist verlorengegangen. Er befand sich mit 18 Mann Besatzung auf dem Wege von Neuyork nach Holland. Deutscher Stoßtrupp bringt Gefangene ei« I« der Dreiländerecke. DNB. . . ., 23. Febr. (PK.) Wie der Wehrmachts- bericht bereits mitteilte, drang in der Nähe der Dreiländerecke, wo die Grenzen Deutschlands, Frankreichs und Luxemburgs aufeinanderstoßen, erneut ein deutscher Stoßtrupp in einen lothringischen Grenzort ein. Erst wenige Tage zuvor hatte im gleichen Abschnitt ein nächtliches Stoßtruppunternehmen zur Aushebung eines fran- zösischen Stützpunktes und der Gefangennahme des überleben den Teiles seiner Besatzung geführt. Diesmal stießen die Stoß truppmänner, die sich in mehreren Gruppen an das feindliche Widerstandsnest herangearbeitet hatten, schon frühzeitig auf heftige Gegenwehr. Sie ließen sich jedoch nicht beirren und drangen in erbittertem Kampf gegen das Angriffsziel, ein von den Franzosen besonders stark ausgebautes Haus, vor. Trotz hartnäckigen Widerstandes des Feindes gelang es den Pio nieren des Stoßtrupps, im Feuerschutz der Kameraden eine geballte Ladung anzubringen und zu entzünden. Das Gebäude wurde förmlich auseinandergerissen. Die Widerstandskraft der Gegner war gebrochen. Der größte Teil der Besatzung fand bei dem Kampf den Tod. Mehrere Franzosen, darunter ein Ser geant, wurden als Gefangene eingebracht; zwei von ihnen haben Verletzungen erlitten und wurden sofort einem Lazarett zugeführt. Die französische Artillerie nahm den Rückmarschweg des Stoßtrupps unter heftiges Feuer, konnte aber den erfolgreichen Ausgang der Unternehmung nicht verhindern. A» der russisch.sinnische« Front fand nach dem russischen Heeresbericht kein besonderes Ereignis statt. Auf der Karelischen Landenge hätten die Sowjettruppen die Finnen zurückgeworfen und 21 befestigte Stützpunkte be setzt. Die Operationen der Luftstreitkräfte seien durch Schnee- stürme behindert worden. — Nach dem finnischen Heeresbericht haben die Russen auf der Karelischen Langenge heftig ange griffen. Sie sollen nach harten Kämpfen abgewiesen worden sein. Nordostwärts des Ladogasees hätten die Finnen einen russischen Stützpunkt genommen. Von den anderen Front- abschnitten werden Patrouillengefechte und Artilleriestörungs- feuer gemeldet. Schließlich wird eine Anzahl Abschüsse russi scher Maschinen gemeldet. Berlin, 23. Febr. Die Wirtschaftsverhandlungen mit Norwegen sind jetzt abgeschlossen worden. Die Vereinbarungen regeln die Fortführung des Warenverkehrs unter den durch den Krieg geschaffenen Verhältnissen. Worms, 23. Febr. Einem Gastwirt, durch dessen umsich- iiges Verhalten ein Spion unschädlich gemacht werden konnte, wurden 250 RM. Belohnung ausgehändigt. Er war dem Spion nach Verlassen der Gaststätte unauffällig gefolgt, dis er seine Festnahme durch einen Polizisten veranlassen konnte. Bern, 23. Febr. Die Bundesversammlung hat den Tessiner Staatsrat Dr. Enrico Telio an Stelle des verstorbenen Motta gewählt. Rom, 23. Febr. Die amtlichen deutschen Veröffentlichun gen über did Untaten der Polen in Oberschlesien werden von der gesamten Presse in großer Aufmachung wiedergegeben. Es wird vor allem die heldenhafte Haltung der italienischen Soldaten unterstrichen, die sich damals als einzig« für die wehrlosen Deutschen gegen die polnische Barbarei einsetzten. Am Todestage Horst Wessels. Berlin, 23. Febr. Am zehnjährigen Todestag Horst Wessels fanden hier würdige Gedenkfeiern statt. An der Ruhestätte des Freiheitskämpfers auf dem Nicolaifriedhof war eine Ehrenwache seines Sturmes mit der Standarte und der Sturmfahne aufgezogen. Zahlreiche Volksgenossen pilgerten zum Grabe, um Blumenschmuck niederzulegen. Stabschef Lutze erschien mit SA.-Gruppenführer Prinz August Wilhelm. Er wies auf den schweren Kampf der SA. hin, den sie gerade in Berlin führen mußte/ und würdigte den Opfertod des Frei heitshelden. Mit dem Gelöbnis, jederzeit bereit zu sein, fürs Vaterland das Leben zu wagen, legte der Stabschef den Kranz des Führers nieder. In der Dr, Goebbels-Heimstätte am Friedrichshain fand 'die Einweihung eines von dem Bildhauer Hinckeldey geschaffenen Horst-Wessel-Standbildes und an der im Sterbezimmer im Horst-Wessel-Krankenhaus und an der Mordstelle im Haus Große Frankfurter Straße 62 waren Ehrenwachen aufgezogen. Auch Dr. Goebbels legte an dem Grabe auf dem Nicolaifriedhof einen Kranz nieder. Die „Altmarkt" wieder freigekomme». Oslo, 23. Febr. Der Dampfer „Altmark", der sich be kanntlich während des Ueberfalles mit dem Heck auf Strand gesetzt hatte, ist jetzt durch hervorragende Leistung des Kapitäns und der Besatzung- wieder freigekommen. Er liegt im Iössing- fjord vor Anker. — Der Zustand der schwerverletzten deutschen Seeleute hat sich dank der Pflege der norwegischen Aerzte er heblich gebessert, so daß keine Lebensgefahr mehr besteht. — „Aftenposten" erinnert im Zusammenhang mit dem Völker rechtsbruch im Jössingfjord an ein Piratenstück englischer Kriegsschiffe, die im Jahre 1665 ein holländisches Schiff, das den Hafen von Bergen angelaufen hatte, überfielen und zu kapern versuchten. Damals wurden einige hundert Häuser der neutralen norwegischen Hafenstadt zerstört und zehn Ein wohner getötet. * Rio de Janeiro, 23. Febr. Die Presse veröffentlicht photo graphische Aufnahmen, aus denen hervorgeht, daß die Ret tungsboote der „Wakama" von den Engländern beschossen wurden. In Montevideo erregt eine vom englischen Gesandten der Presse übergebene Erklärung Aufsehen, in der gesagt wird, die Rettungsboote der „Wakama" seien mit Maschinen gewehren beschossen worden, weil die „leertreibenden Boots" eine „Gefahr" für die Schiffahrt bedeutet hätten (!). Heute begeht Konstantin Hierl seinen 65. Geburtstag. Sein Name und seine Persönlichkeit sind unlösbar mit der Schaffung der Reichsarbeitsdienstpflicht verbunden. Unzählige Arbeitsmänner und Arbeitsmaiden sind die Zeugen dafür, daß die nat.-soz. Erziehung im Geiste der Volksgemeinschaft und zur wahren Arbeitsauffassung in die Tiefe gewirkt hat. Das deutsche Volk hat die Arbeitsdienstpflicht, die seit dem 4. Sep tember 1939 infolge der Kriegsaufgaben auch für die weibliche liche Jugend besteht, verstanden. Arbeitsmänner und Arbeits maiden haben sich das Herz des Volkes erobert. In dem von England uns aufgezwungenen Kriege legt der Reichsarbeits dienst wieder eine Bewährungsprobe ab. Wie im polnischen Feldzug, so stehen heute auch im Westen des Reiches Arbeits männer Schulter an Schulter mit den Soldaten der Wehrmacht. Hierl aber steht an seinem Geburtstag mitten in neuen, durch den Krieg bedingten Aufgaben. Daß er sie lösen und damit dazu beitragen möchte, den Entscheidungskampf zum siegreichen Ende zu führen, ist der Geburtstagswunsch des deutschen Volkes für den Äeichsarbeitsführer.— Hierl war Offizier der bayrischen Armee, im Weltkriege Generalstabsoffizier und tat später Dienst im Reichswehrministerium. 1923 trat er als Mitarbeiter i Adolf Hitlers ist Lie Reichsleitung der NSDAP. Nach der «Machtübernahme wurde er Staatssekretär. Mißbräuche -er Neutralität. Gin englisch-amerikanisches Scheingeschäft. Eine amerikanische Schiffahrtslinie hat, wie der „E. V." mitteilte, acht Handelsschiffe mit 65 000 BRT. an eine „neu gegründete belgische Reederei" verkauft. Es handelt sich dabei um die gleichen acht Schiffe, die vor einiger Zeit in norwe gischen Besitz übergeführt werden sollten. Die norwegische Regierung hatte aber ihre Einwilligung zu diesem Flagaen- wechsel verweigert, nachdem sich herausgestellt hatte, daß e/sich um ein englisches Tarnungsmanöver handelt«. Die beabsichtigte Reugründung der „norwegischen" Reederei mußte unterbleiben. Nun ist Mitte des Monats zum Zwecke der Uebernahme der Schiffe in Antwerpen eine Reederei gegründet worden, deren Kapital nur 500 000 Franken beträgt, wobei fast die Hälfte der Aktien im Besitz der amerikanischen Schiffahrtslinie verbleiben. „Libre Belgique" stellte fest, daß diese Transaktion in belgi schen Schiffahrtskreisen mit größtem Erstaunen ausgenommen worden sei. Besonders bezeichnend sei auch der Verkaufspreis von vier Millionen Dollar, denn die angekauften Schiffe seien mehr als das Doppelte wert. Im übrigen sei, da die Schiffe für den Handelsverkehr zwischen den Vereinigten Staaten einerseits und Belgien, England und Frankreich andererseits eingesetzt werden sollen, die Transaktion offen bar nicht ausschließlich im Interesse Belgiens vorgenommen worden. „Bei der Angelegenheit", so bemerkt hierzu der „Völk. Beob.", „ist vor allem bemerkenswert, daß die belgische Re gierung, obwohl sie inzwischen erklären ließ, sie habe mit oem Geschäft nicht das geringste zu tun, die für den Flaggen, wechsel erforderliche Zustimmung erteilt hat. Durch diese Duldung des amerikanisch-englischen Scheinmanövers, das wegen der Erfolge der deutschen Seekriegsführung ausschließ, lich die Einstellung neutralen oder neutral getarnten Schiffs- raumes inbritischeDienste bezweckt, hat sich die belgische Regierung einer bedenklichen Verletzung ihrer Neutralitätspflichten schuldig gemacht." Annehmbar hat die englische Regierung in Brüssel mit irgendwelchen Daumenschrauben gedroht. Aber das entlastet natürlich die belgische Regierung nicht, denn eine teilweise ist eben keine Neutralität. Das ist der deutsche Standpunkt, der'mit dem Völkerrecht voll llbereinstimmt. In London und Paris ist man anderer Meinung, dort bedeutet Neutralität soviel wie Eintreten für die englischen und französischen Interessen. Wer nicht will, gegen den wird mit Gewalt gedroht. So nannte der in London wohnhafte polnische Jude Augur-Poljakow in einem Zeitungs artikel eben di« Ding« b«im englischen Namen, indem er schrieb: „Die Neutralität der kleinen Staaten ist eine Fabel, die nur so lange Geltunghat, wie die stärkeren Mächte sie respektieren wollen." In Belgien haben die Engländer und Franzosen, wie nicht nur das Beispiel des Schiffsankaufs zeigt, gelehrige Schüler. So heißt es in dem Brüsseler Blatt „Soir" in einem Aufsatz, der sich mit den nordischen Staaten befaßt, u. o.: „Die Lage dieser Staaten ist schwierig; sie wird sich solange nicht bessern, als ihre Neutralität nicht im Sinne der Westmächte gehandhabt wird." Dabei ist bemerkenswert, daß der Verfasser des Artikels in dem belgischen Blatt der Leitartikler des Pariser „Temps" ist. Schon eine solche Personalunion schlägt dem Begriff der Neu tralität ins Gesicht. Ueberhaupt wird gerade auf dem Gebiet der Presse in manchen neutralen Ländern arg gesündigt. So wagt es eben der holländische „Maasbode", die deutsche Seekriegsführung in der frechsten Weise zu beschimpfen und Deutschland sogar mit Krieg zu bedrohen (l). Auch in der Schweiz scheint man noch nicht verstanden zu haben, daß nicht nur die Regierung eines Landes die Neutralität ein- zuhalten hat, sondern daß diese Verpflichtung auch in hohem Maße den Trägern der öffentlichen Meinung obliegt. E. V. 5 * , * Oslo, 24. Febr. „Tidens Tegn" schreibt, wenn englische und französische Blätter einseitig und unaufrichtig über den Ueberfall im Jössingfjord berichtet hätten, so könne man sich darüber nicht wundern. Mit größter Verstimmung habe man aber in Norwegen feststellen müssen, wie große Zeitungen in Holland, Belgien und der Schweiz die englischen Lügen kritik los übernommen hätten. Englischer Zynismus. Berlin, 23. Febr. Zu den Stimmen von Mr. Wells und anderen, die sich in letzter Zeit in England für einen totalen Luftkrieg aussprachen, gesellt sich jetzt die von Mr. A. R. Her- bert, dem Abgeordneten für den Wahlkreis der Universität Oxford. Er erklärte bei einer Veranstaltung, an der u. a. auch der Unterstaatssekretär des Auswärtigen, Butler, sowie der sog. polnische Botschafter teilnahmen, u. a. folgendes: „Ich bin nicht ganz der Meinung, daß wir nicht den Wunsch haben, das deutsche Volk zu vernichten, noch bin ich ganz damit ein- verstanden, daß unsere Flieger, wenn sie sich über deutschen Kriegsschiffen in ihren Häfen befinden, von einem Bomben abwurf absehen sollten aus Angst, daß sie vielleicht eine arme Aufwartefrau in einem Büro treffen und sich hierdurch di« Achtung von Thile und Peru verscherzen könnten .. . Kalkutta,. 24. Febr. In den indischen Häfen häufen sich die Güter nach England immer mehr an, da die Reedereien die Fahrt als sehr gefahrvoll ansehen. Die Frachtsätze Haden sich um 400 v.H. erhöht.