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Mi Karr v«/,eSaiia»»-»5/aki «»/ Karr V»/rrSa//aas»S/a/i AMMer MlWM -ub-r-om-u. V » enthaNend di« a»t«ch-«»-ram»t»ach««g»»d-randrat«,uSchwarzimberg j „ «.,»,»»«„ V -»"* und de» Landkreise» Schwarzeuberg. drr Bürgermeister m Granhain, Lößnitz, ^i§ "^KiÄNll<Ä! Reust Ldtei und Schneeberg, der Finanzämter in Au« und Schwarzenberg. Nr. 16 Iahrg. 93 Freitag, den 19. Januar 1940. El« Brief Ribbentrops über den olnischen beilag« Luer A Unz«g«r, Schwarz» V an;«ig«r, im Laa, ' tosten monalltch l^K «erden außerdem veröffentlicht: Bekanntmachungen der Amtsgerichte in Au«. Schneeberg, Schwarzenberg, oe» Oberbürgermeisters zu Aue und der Bürgermeister zahlreicher anderer Gemeinden. «erlagt E. M. Gärtner. Ane, Sachsen. HauptseschSftaste««r Aue. Fernrus Sammel-Nr. 2541. Drahtanschrift r Dolksfreund Auesachsen. «efchLstastrUrur Lößnitz Amt Aue) 2U40. Schneeberg SW und Schwarzenberg 8124. 2. Zu Ihrer persönlichen Orientierung deutschen Standpunkt in der p Frage will ich aber folgendes sagen: Die polnische Re gierung hat das historische einmalige Angebot des Führers D« Preis wr du er »» dr«a» Mwtm,Un«e ist 4 Piz-, Illr d«x »0 »» br«u«x Tu>»MUlim«l« SS Pie-, amlltchtlPli. Mgemetn«2«dinauna«n iauivreisIIIIes Nachtazstast«! v. D« veriügooa oon ook« Lax» ueui« Laguna au, laus«xd«n V«rlrdg«n, d»> Unl«rdr,chime«x des SelchüIlL- dNrieb« U«ix« Anlwüch«. P»1tich«M-a»m«l e«>ozig Ar. irrra «a»ida«».«»»I,! Au« i. Sa. für mich persönlich di« Erfüllung eines aufrichtig empfun- denen Wunsches sein. Mit den besten Empfehlungen Ihr sehr ergebener Joachim v. Ribbentrop." Frankreich ist also im Juli, noch ehe die polnischen Her ausforderungen ihren Höhepunkt erreicht hatten, eindringlichst vor den Folgen der von England gewollten Angriffshaltung Polens gewarnt wovden. Es wurde nicht der geringste Zweifel darüber gelassen, daß der dringende Wunsch Deutschlands nach Verständigung mit dem westlichen Nachbarn seine natürliche Grenze in der Notwendigkeit der Wahrung der deutschen Lebensinteressen und des Schutzes des deutschen Volkstums finden mußte. Sollte Frankreich die Einmischung in ureigenste Angelegenheiten der deutschen Politik bis zum Angriffskrieg treiben, so würde es Deutschland bereitfinden, diesen ihm aufgezwungenen Krieg aufzunehmen. Alle diese War- nungen sind in den Wind geschlagen worden. Die französische Negierung ist England bis zuletzt gefolgt. Somit wird sie vor ihrem Volk und vor derGeschlchte die Derantwor- tung dafür zu tragen haben, daß am Ende aller deutschen Bemühungen um den Frieden am Rhein wiederum der Krieg steht. « Rom, 18. Ian. Zur deutschen Verlautbarung über das französische Gelbbuch stellt .Dribuna" fest, die deutsche Beweis- sührung verschiebe von Grund auf die moralische Grundlage des französischen Kriegseintritts. Frankreich habe trotz der non ihm eingegangenen Verpflichtungen sich dem englischen Willen unterworfen, und der Krieg sei ausschließlich von England zur Derteidigung seiner Vormachtstellung gewollt worden. » bestand vielmehr volle Klarheit darüber, daß sich der Dor- behalt auf das besondere Freundschaftsverhältnis Frank- reichs zu England und Deutschlands zu Italien bezöge. Insbesondere haben wir bei unseren Besprechungen am 6. Dezember 1938 in Paris übereinstimmend die Respek tierung der beiderseitigen vitalen Inter essen als Voraussetzung und als Grundsatz der künftigen Entwicklung guter deutsch- französischer Beziehungen festgestellt. Dabei habe ich ausdrücklich auf Osteuropa als deutsche Interessen- sphäre hingewiesen und Sie haben — ganz im Gegensatz zu der Behauptung in Ihrer Notiz — damals betont, daß sich in der Einstellung Frankreichs zu den osteuropäischen Fragen seit München ein grundsätzlicher Wandel vollzogen habe. Mit diesem von uns Anfang Dezember festgestellten Standpunkt steht es in direktem Gegensatz, daß Frankreich nun den großzügigen Vorschlag des Führers an Polen zur Regelung der Danziger Frage und die etwas eigenartige polnische Reaktion zum Anlaß genommen hat, mit Polen neue, verstärkte Bindungen gegen Deutschland einzugehen. Am Schluß Ihrer Notiz werden diese Bindun gen dahin charakterisiert, daß jedes militärische Eingreifen Polens bei einer Veränderung des Status guo in Danzig Frankreich veranlassen würde, Polen sofort militärisch bei- zustehen. Zu dieser Politik der französischen Negierung habe ich folgendes zu bemerken: 1. Deutschland muß, ebenso wie es sich niemals in vitale französisch« Interessensphären eingemischt hat, eine Einmischung Frankreichs in seine vitalen Interessensphären mit aller Ent- schiedenheiteinfür allemal ablehnen. Die Gestaltung des Verhältnisses Deutschlands zu seinen östlichen Nachbarn berührt keinerlei französische Interessen, sondern ist ureigenste Angelegenheit der deutschen Politik. Die Neichsregierung sieht sich daher nicht in der Lage, Fragen der deutsch-polnischen Beziehungen mit der französischen Negierung zu erörtern oder dieser gar das Recht zu einer Einflußnahme auf Fragen zuzugestehen, die mit der zu künftigen Gestaltung des Schicksals der deutschen Stadt Danzig zusammenhängen. Feindliche Flugzeuge über holländischem Hoheitsgebiet. Berlin, 19. Jan. Das Oberkommando der Wehr» macht gibt bekannt: Am Abend de« 18.1. fanden Einflüge einzelner feind licher Flugzeuge nach Nordwestdeutschland statt. Hier bei wurde beim Ein- und Ausflug mehrfach holländische» Hoheitsgebiet überflogen. * * Verloren ginge« . . . Drei englische und sieben neutrale Schiffe. Der britische Dampfer „Cairnroß" (5500 BRT.) ist nachts an der Westküste Englands auf eine Mine gelaufen und gesunken. Die 48 Mann starke Besatzung ging in die Rettungs boote. Nach dreistündigem Treiben im Ozean wurde sie von einem englischen Kriegsschiff ausgenommen. — Der britische Dampfer „Gracia" l5426 BRT.) ist infolge einer Explosion unniittelbar nach der Ausfahrt aus einem Hafen an der Nord- Westküste Englands gesunken. Die Besatzung ist gerettet wor- den. — Die „Ducheß of Pork", ein englisches Frachtschiff von 20 021 BRT., lief beschädigt in einen englischen Hasen ein. Das Schiff war angeblich auf eine Sandbank geraten. Es mußte in ein Dock gebracht werden. Der norwegische Dampfer „Fagerheim" (1590 DNT.) ist in der Bucht von Biskaya gesunken. Er soll durch eine Explosion in zwei Stücke zerrissen worden sein. Der griechische Dampfer ,Zris" hat einen Teil der Besatzung gerettet und in Vigo an Land gesetzt. Der Norweger befand sich auf der Fahrt von Afrika nach England. — Das Schicksal einer holländi sch e N Tj a l k, die seit Oktober vermißt wird, scheint jetzt auf- geklärt zu fein. Das Schiff, das in Malmö Sprengstoff ge. laden hatte, wurde zuletzt im Skagerrak gesehen. Später wurde am Strand der dänischen Insel Fanö eine Kiste mit Spreng, stoff angeschwemmt. Man nimmt an, daß die Tjalk mit ihrer Besatzung von 12 Mann in der Nordsee untergegangen ist. — Der holländische Dampfer „Virgo" (00 BRT.) ist in der Nähe der Westküste Zeelands auf Grund gelaufen. — Der italienische Dampfer „Premuda" (4427 BRT.) ist an der englischen Küste aufgelaufen. Von Remsgate aus ist ein Ret- tungsboot unterwegs, um der Mannschaft zu helfen. — Der italienische Dampfer „Fidelitas" hat unweit von Kap Hatteras Notsignale gegeben. Das Schiff hat Steuerhavarie erlitten. — Der dänische Dampfer „Olga" (798 BRT.), der mit einer Zelluloscladung nach Spanien unterwegs war, ist bei Haikardsholmen auf Felsgrund gelaufen und gesunken. Die 17 Mann der Besatzung konnten'sich an Land retten. — Von Fumminge an der Südküste non Laaland wurde ein Schiffs. Unglück beobachtet. Ein Dreimastschoner, der zwischen Laa land und Fehmarn fuhr, soll in den Eisstauungen zerdrückt worden sein. Der Schoner sei in wenigen Sekunden unter der Meeresoberfläche verschwunden. * Der Kapitän des von einem deutschen U-Boot torpedierten holländischen Damofers „Arendskerk" erklärte dem Ver. tretcr einer portugiesischen Zeitung, daß die Besatzung von dem U-Bootskommandänten korrekt behandelt worden sei. Das Schiff sei nicht, wie englische und französische Nachrichten be haupten, nach Südafrika unterwegs gewesen, sondern habe eine Ladung für englische Häfen an Bord gehabt. Amtlich wird in Berlin , deutsche Veröffentlichung zum französischen GEuchV Wie vor kurzem durch die Beröffentlickmna ««« n , material über den Besuch des Reichsausten^i» Urkunden- im Dezember 1938 nachgewiesen wov^?st s2 1938/39 seit langen Jahren zum erste^Mal dü für eine wirkliche und dauernde deutsch°franlön?^°n^ nung gegeben zu sein. Deutschland h a?t e d » schriftlich bekräftigten endaii ii». den auf eine Revision seiner Westarent^° Uebergreifen seiner Politik a u k d ° » französischer Lcbensinteressen sen; Frankreich hatte durch seinen Aukenm?«;?? ' daß sich in der Einstellung FwnkÄchg ?u °Et, Fragen seit München ein grundMlich-x französische Regierung in Zukunft den Le iensinteres s e n D eutschlands in Mit t e l" u n - Osteuropa nicht mehr störend in den Wea treten werde. Trotz innerpolitischer Widerstände mannigfacher Art ist die französische Regierung bis in den März 1939 von dieser neuen real,st,ichen Politik nicht offen abgewichen. Erst die feit dem 17. Marz 1939 zum politischen Pro - S".mm Einkreisung-. Politik hat die hoffnungsvollen Ansätze zu einer deutsch-französischen Verständigung 7' t .- in e m Sch la g e zerstör t. Es zeigte sich soforh daß d.e französische Außenpolitik jode Selbständigkeit verloren hatte. Bedingungslos folgte Frankreich der britischen Politik Der englisch- Blankoscheck für Warschau erhielt auch die franzosiiche Unterschrift, die einseitigen englischen Bürgschaften für Rumänien und Griechenland wuvden von Frankreich gegen, gezeichnet, der Türkei wurde im Interesse Englands das Gebiet von Alexandrette übevantworter und bei den Bemühungen Sowjetrußland für das Einkreisungsnetz zu gewinnen, spielte Frankreich eine besonders tätige Rolle. Somit hatte Frankreich bereits im Frühjahr 1939 durch seine Teilnahme an der antideutschen Einkreisungspolitik der deutsch-französischen Erklärung die Grundlage entzogen. Trotzdem ist der französische Außenminister Mitte Juli 1939 nochmals von maßgebender deutscher Seite auf seinen poli. tischen Kurswechsel festgenagelt und auf die verhäng, nisvollen Folgen der Polen gegebenen Blankovollmacht bin- gewiesen worden. Am 1. Juli war dem deutschen Botschafter vom französischen Außenminister eine schriftliche Notiz zur Weiterleitung an den Reichsaußenminister übergeben worden. Hierin hatte Bonnet behauptet, daß im deutsch-französischen Abkommen ein Vorbehalt hinsichtlich der fortdauernden Gel- tung des französisch-polnischen Bündnisses enthalten sei. und erklärt, daß Frankreich fest entschlossen wäre, die Polen gegebenen Versprechungen unter allen Umständen einzulösen. Der Rerchsauhenminister beantwortete diese französische Drohung mit dem folgenden Schreiben an Bonnet: Persönlich! Fuschl, 13. Juli 1939. I Sehr geehrter Herr Bonnet! Sie haben Graf Welczeck am 1. Juli eine für mich I bestimmte persönliche Notiz übergeben, deren Inhalt es nunmehr auch mir zur Pflicht macht, Ew. Exzellenz klar und unmißverständlich die Einstellung der deut schen Regierung zu den deutsch-französi schen Beziehungen im allgemeinen und zu der Danziger Frage im Besonderes bekanntzugeben. Die deutsche und französische Regierung haben am 6. Dczember 1938 eine Erklärung unterzeichnet, wonach st« feierlich die zwischen Deutschland und Frankreich bestehenden Grenzen als endgültig anerkennen und wonach sie alle ihre Kräfte einsetzen 'wollen, um friedliche und gutnachbarliche Beziehungen zwischen den beiden Ländern sichrrzUstellen. Diese Erklärung war auf Seiten der Reichsregierung die nötige Folge der von ihr seit der Machtübernahme folge- richtig betriebenen PolitikderBerstan d i g u n g mit Frankreich, einer Politik, an der sie grundsätzlich auch heute noch festhalten möchte. , , , - ... Was Ihre Bemerkung über den in den Artikel 3 der deutsch-französischen Erklärung ausgenommen Borbe, halt bezüglich der besonderen Beziehungen Deutschlands und Frankreichs zu dritten Mächten anlangt, so trifft es keineswegs zu, daß dieser Vorbehalt eme Anerkennung besonderer Beziehungen Frankreichs z uP ° len in sich schlösse. In den Besprechungen, die in Berlin und Paris bei den Vorverhandlungen über die Erklärung und Lei Gelegenheit ihrer Unterzeichnung stattgefunden haben, zur Regelung der Danziger Frage und zur endgültigen Konsolidierung der deutsch-polnischen Beziehungen mit Kriegsdrohung beantwortet, die man nur als seltsam be- zeichnen kann. Es ist im Augenblick nicht zu erkennen, ob die polnische Negierung diese eigenartige Einstellung revi- vieren und zur Vernunft zurückkehren wird. Solange sie aber bei dieser unvernünftigen Haltung bleibt, kann dazu nur gesagt werden, daß jede Verletzung Danziger Bodens durch Polen oder eine mit dem Ansehen desDeutschen Reiches nicht zu vereinbarende Provokation seitens Po- lens mit dem sofortigen deutschen Vor- marsch und der Vernichtung der polnischen Armee beantwortet werden würde. 3. Di« bereits erwähnte, im Schlußsatz Ihrer Notiz enthaltene Feststellung würde nach ihrem Wortlaut bedeuten, daß Frankreich Polen das Recht zugesteht, sich jeder be- liebigen Aenderung des Status guo in Danzig militärisch zu widersetzen und daß, wenn Deutschland eine solche Der- gewaltigung deutscher Interessen nicht duldet, Frankreich Deutschland angrc fen will. Sollte dies tatsächlich der Sinn der französischen Politik sein, so müßte ich Sie bitten, zur Kenntnis zu nehmen, daß solche Drohungen den Führer in seinem Entschluß, die deutschen Interessen mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln wahrzunehmen, nur noch bestärken würden. Der Führer hat immer die deutsch französische Verständigung gewünscht, und einen nochmaligen Krieg zwischen den beiden Ländern, die durch keinerlei vitale Interessengegensätze mehr getrennt werden, als Wahnsinn bezeichnet. Liegen die Dinge aber so, daß die französische Regierung den Krieg will, so wird sie Deutschland jederzeit bereit finden. Die Verantwortung für einen solchen Krieg würde dann ausschließlich die französische Regierung vor ihrem Volk und vor der Welt zu tragen haben. Angesichts der angenehmen persönlichen Beziehungen, die ich mit Tw. Exzellenz gelegentlich der Unterzeichnung der Erklärung vom 6. Dezember 1938 aufnehmen konnte, be- dauere ich, daß Ihre Notiz mich zu dieser Erwiderung gezwungen hat. Ich möchte die Hoffnung nicht aufgeben, daß letzten Endes doch noch die Vernunft obsiegen und das französische Volk erkennen wird, wo seine wahren Interellen liegen. Nachdem ich mich seit über 20 Jahren für die deutsch- französische Verständigung eingesetzt habe, würde das auch Neue Beweise für Frankreichs Kriegsschuld. Parks schlug alle deutsche« War«u«ge« tu de« Wknd. duri, di« Po,i «>x,X ..«II, «.»«M ausichl.'M X Für Lg»gad« °b«rximmid>«StrM «x^vn,WA