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Königsbrück, ain 19. August 1870. ^ßer H! ^sre ^geia ^egl PS auozusuucn. ES oeziepeii jia) rarauiM erlassenen Anordnungen, welche in suche »»ric Zuge sahen wir einen Wagen voll Turcos, die mir ter mit ausgepflanztem Bajonette in einem Mit naivem, aber völligem (Miste er schwarzen Kerlen? Altlaier Anleihe sind ca. 35 Mill. Thaler voll eingezahlt worden. 1" — Wieder ein Schritt zur Einigung Deutsch!^ i würltembergischen Staatscasseu haben die Ermächtigung erhaltet nr k'! men. 20. August., Nachmittags. Die „Kölnische Zcitm^M ä ^r,ue.'iä zknit-d^nansiiichläak' « l einen solchen, Turcos stand erforderliche Examen bieten. Der Stadtrath. i. v. Müller, Ger.-Amtm. 'Mius D UN StaatS-Easseuauiveifungen im Betrage von 1—5 Thlr. nud du' prens,ischen Bank und der Frankfurter Bank zum vollen NcnMvcm Mlmi, 'Uii le As-wg Wesen und Auszug vorkamen wie eine verrottete und verwüst slowakischer Kesselflicker. Unvergeßlich bleibt mir der Ausdruck in den Mienen der den ersten Zug escortircuden Baiern. Berlin. Nach der Schlacht bei Weißenburg fingen den» die Gefangenen- und BerwundetentranSporte an, Köln,! , . . . , Schluffe eines Artikels über die englischen Friedensvorschläge! „die werd'» holt Alle rcutsch g'mocht!" (Bund es-Aiigel^g eu hei ten.j Bou den Zeichnung D end Schei ^Mii !»eich bis sc «iid s ltrsu >G-s !b I Iid l liiikrei Montag, den 5. September 187«, Viehmarkt zu Königsbrück Stättezeld wird nicht erhoben. Sachsen. Dresden, SO. August. (Lelegr. -es Dr. Bour» ) Wo» Sr. königl. Hoheit dem «Kronprinzen ist an Se. Majestät den «König die Meldung gelangt, daß das k. sächstsche<12.) ArmeecorpS in der Schlacht bei Rezonville und Gravelotte am 18. August betheiligt gewesen ist und stch brav gehalten hat. Unsere Verluste werden als groß bezeichnet. — Unsere beiden königlichen Prinzen ß»d wohl. Dresden, 21. August. (D. I.) Bei Sr. Excellenz dem Herrn KriegSminister Geuerallieutenant v. Fabrice ist von rem im Geveralslabe des großen Hauptquartiers Dienst leistenden kgl. jächs. Major v. Holleben über die Schlacht bei Rezonville und den Antheil des k. jächs. Aruiceccrps au derselben folgende telegraphische Meldung eingegangcn: Pont st Mousson, Sonnabend, 20. August, Mittags. Am 18. August neunstündige Schlacht westlich von Metz. Die französische Hauptarmee, nach blutigem Kampfe aus vortrefflicher Position nach Metz hineingeworfen, hat Rückzug aus Paris verloren. Das k. jächs. (12.) Armeecorps neben der preußischen Garde nm 4 Uhr ins Gefecht getreten, mit gutem Erfolg. Beide Divisionen und Corpsartillerie waren engagirt, Verluste uud Details noch unbekannt. Viele Gefangene gemacht. Ich habe verwundet gesehen: Obersilieuteuaut Schöllner, Major Hoch, Hauptmann Hammer, leicht, RegimenlSadjutant v. Minckwitz an der Ferse, Hauptmann v. Rouvroy (6. Regiment) leicht. Dresden. Lant eines Privatbriefes aus Graz an einen Gelehrten zu Dresden sind im Verlauf von 14 Tagen in Graz und Umgegend nicht weniger als 1200 Personen aus der kaihcl. Kirche herausgetreten. Alles dieses seit Verkündigung des Dogmas der päpstl. Unfehlbarkeit. Ein Gleiches sieht in Wien und Linz zu erwarten. Dresden. Nachdem die Organisation der beiden Dresdner Reserve- lazarelhe in der Neustädter Reiterkaserne und dem Pontonschuppeu beendet war, geruhten Se. Majestät der König, sich von den Einrichtungen am vorigen Donnerstag persönlich zu überzeugen. Das in der Nenstädter Reiterkaserue aufgeschlagene Lazareth, Nr. I, ist zur Ausnahme von 1000 biö 1200, das in dem Pontonschuppen errichtete, dir. 2, ist zur Ausnahme von 500 Kranken und Verwundeten, allen Anforderungen der Wissenschaft entsprechend, eingerichtet worden. — Herr Varon v. Oppenheim zu Köln hat dem k. Kriegsministerium in höchst dankenswerther Weise die Summe von 1000 Thlr. zur Ver wendung für verwundete sächsische Krieger zugehen lassen. Die „B. B.-Z." berichtet: Eine sächs. Firma hatte aus dem Eon- curS eines Pariser Hauses eine Dividende zu erhalten und mit deren Ein gehung seinen Pariser Bauquier beauftragt. Die Bemühungen des letzteren sind indeß nicht von Erfolg begleitet gewesen, denn von der betreffenden französ. Gerichtspersou ist die Erklärung abgegeben worden, daß unter den gegenwärtigen Umständen kein Geld für Jemand ausbezahlt werden könne, dessen Land sich mit Frankreich im Kriege befinde. Nichts ist den Franzosen kleinlich und erbärmlich genug, um sich für die erlittenen Nie derlagen in ungefährlicher Weise zu rächen und jeder Tag beweist aufs diene, welche heillose» Begriffe man in Frankreich hinsichtlich der Civili- salion haben muß, die man immer dicht neben die „Gloire" stellt. Leipzig, 20. Ang. Nachstehende, soeben mit Feldpost uns zugehende „Aufforderung" beeilen wir uns zum Abdruck zu bringen: Erfahrungs gemäß wissen manche Angehörige der im Felke stehenden Soldaten nicht, an wen sie sich um Auskunft über dieselben wenden sollen, wenn sie bei lange ausbleibender Nachricht über das Befinden derselben beunruhigt sind. Die K. S. Feldgeistlichkeit ist gern bereu, auf derartige Anfragen Erkun digung einzuzieheu und hiernach Antwort zu geben. Man wolle sich hier bei entweder an den Unterzeichneten, welchem hauptsächlich die Seelsorge iu den Lazaretheu zuzetheill ist, oder in Bezug auf die Truppen der 1. Division an den Divisicnsprediger Du. Engler, in Bezug auf die der 2. an Divisionsprediger Diac. Ficker, für die der Reiterdivision nebst Artillerie an den Divisionsprediger Weichert wenden. Auch sind die Feldgeistlichen gern bereit, unmittelbar an sie eingehende Erquickungen für Kranke rc. zur gewissenhaften Dertheilnng zu bringen. Im Auftrage der K. S. evangel. Feldgeistlichen der Divisionsprediger im Hauptquartier, Archidiac. Schelle. Leipzig, 16. Allg. Selten wird wohl ein Diensch so glücklich aus einer sein Leben bedrohenden Gefahr hervcrgehen, als es heute früh einem Wagenputzer auf dem hiesigen Dresdener Bahnhofe, Namens Winkler, be gegnet ist. Derselbe saß auf dem Trittbrete eines in der Halle stehenden Eisenbahnwagens und war dort vermuthlich eingeschlummert, als er plötzlich eine Locomotive heraukcmmen hört; er springt von dem Ttrittbrete E- > steht nun aber auf dem Gleise, auf welchem die Locomotive nach st heraubrausl. In seiner Todesangst wirft er sich zwischen kaSGleiS^sit um die Maschine über sich Weggehen zu lassen; die zu tief heriniMzWiich Rohre, sowie der Aschenkasten verhindern dies aber und Winkler wirk Aust der Maschine liegend, von dieser einige 20 Schritt mit sortgeschleif' i Hilferuf dringt nun zwar jetzt zu dem Führer der Maschine, ri^ auch schleunigst augehaltcn und möglichst behutsam rückwärts ", Unglücklichen wcggestoßcn, man glaubt aber nicht anders, als st! "Hl Winkler'» zermalml vorsinden werde. Zur freudigen Ueberrajt^ui L ihm hilfreich beispringenden Personen hört man ihn aber ansB ' »e: ihm nichts fehle; einige Contusicnen, die man au ihm vcrfank, E " "ns wohl durch die furchtbare Todesangst herbeigesührte momentane 9'''"" waren die einzigen Folgen des Unfalls geblieben. Prcußcn „K"' Berlin, 20. Ang. Wir geben ker Uebersicht halber die - — Die Zahl der deutschen Truppen in Frankreich wird f" noch um ein Bedeutendes vermehrt werden. Es werde» nänä^ nächsten Tagen zwei Lankwehr-ArmeeccrpS formirt werken, Mr setzung der von den deutschen Truppen ccoupirten Lankestheile werken sollen. Die betreffenden Armeecorps werden aus de« M I. von 1 bis 72 zusammengesetzt. N — Wie man erzählt, wurden ans Ehrenbrcitstein 17 schossen, welche sich der Leicheuberaublmz aus dem Schlachlst^M'' Ü gemach: hatten. Man soll ganze Säcke mit abgeschnitteiien Finger» bei ihnen vorgefunden habe». Berlin, 19. August. Während, wie bereits gemeldet, Bataillone formirt worren, wird andererseits die Recrulen-rllEH ^sc hast gefördert nud auch dafür Sorge getragen, die leider d Lücken im Osfiziercorps auszufüllcn. Es beziehen sich darauf ^'i gini ist die numerisch stärkste und zählt 48 Iuf.-Reg. st 3 Bat. uist^L" ne st 2 Bat., 34 Cavallerie-Negimeuter und nahezu 600 GesäDliÜ- Armee zählt 220,000 Combattanlcn. Die dritte Armee unter Prinze» ist 1) ans de» beiden bairischen ArmeeeorpS unter Hartmann formirt, von denen jedes 8 Inf.-Reg., 5 Iagerbat. Reg. zählt; 2) ans dem hakisch-württembcrgijchen Armeekorps, H dem preußischen General v. Werker commankiri, und auS kttH bergischen Division (8 Rgt. Inf. st 2 Aalt-, 2 Jägerb., 4 El und 9 Batt. Arlill.) uno aus rer badische» Division (6 Rgt Bat., 3 Rgt. Reiter und 8 Batt. Artill.) besteht; 3) aus dem äM ^än preußischen Armeecorps, die zusammen 16 Inf.-Rgt., 16 30 Batt. Artillerie zählen. ^der Mi ^ris Nun Landsmann, was geschieht denn nun der deutschen Armeen. Die erste Armee unter dem Oberbefehl metz ist aus dem 1., 7., 8. und 9. Armeekorps zusammengesetzt^?! 32 Infanterie-Regimeuter und 4 Iägerbalaillcne nebst entiprechenttl'? >> und Artillerie 28,000 Mann, zusammen 128,000 Mann stark. - Armee, die Cenlrumsarmee unter dem Oberbefehl von Prutz jA.^ Carl, die aus rem 2., 3., 4., 10., 12. Armeekorps (dem köED uud dem Garkccorps und der großherzoglich hessischen DivisickIj