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RackrndluN De«'? für Kutsniß, Königsbrück, Aadeberg, Kadeburg, Moritzburg und Umgegend. Verantwortliche Redaction, Druck und Verlag von Ernst Ludwig Förster in Pulsnitz. 54 den 6. J»li 1870 Wern ,k> v In InterimSverwaltung: Jentsch, Assessor. Amtsblatt der Königlichen Gerichtsbehörden und der städtischen Behörden zu Pulsnitz und Königsbrück. Heiberg, 13. Juni. Der Gesammtbetrag des Ausbringens bei dem Erzbergbau belief sich im letzten Rechnungsjahre aus 2,120,785 Thlr., g' t , Sachsen. Kamenz, 29. Juli. Zur Mithilfe bei den Eisenbahnarbeiten, »a- unserm sich immer schwieriger gestaltenden Tunnelbau, sind jetzt Geschäftsstellen sür Königsbrück: bei Herm «aufm. Moritz Tschersich, Dresden: An noncenbüro» von Max Rujchplcr, Leipzig: H. Engler, Leonhard II. Comp. daselbst, Haasenstcin und Bögler daselbst und Eugen Fort daselbst. und der Hauptwache zu Gerüste bis oben hinauf angebracht, worauf di? betr. Bauhandwerker thätig sind, um den Abputz und sonstige Correctur- arbeiten zu besorgen. Die großen Fenster sind zu ihrem Schutze mit Bretverschlag versehen worden. Leipzig. Die hiesige Handelskammer hat in ihrer letzten Sitzung u. A. beschlossen, beim bleibenden Ausschüsse des deutschen Handelstags die Beranstaltung einer Enquste darüber zu beantragen, ob es im Bedürf nisse des Verkehrs liege, das sächsische Institut der kaufmännischen An weisungen auf das Bundesgebiet auszudehne», oder unter welchen Moda litäten sonst die wünschenewerlhe Rechtsgleichheit herzustellen sei. — Das Programm des deutschen IuristentagS wird sich folgender maßen gestalten: Freitag, 26. Aug., Abends Begrüßung im Schützenhause, am 27. Aug., früh erste Plenarsitzung, der sich die Abtheilungssitzungen anschließen; Sonntag, 28. Ang., BergnügungSfahrt, wahrscheinlich nach Leisnig; am 29. Ang. Abtheilungssitzungen, am 30. Aug. früh Plenar sitzung, welcher das Festdiner im Schützenhause folgt. Leipzig, 1. Juli. Die Opfer des mörderischen Attentats vom 11. v. M. auf der Grimmaschen Straße, die beiden Geschwister Werner, welche sich ans der äußern Station des St. JakobshospitalS in Behänd, lung und Pflege befinden, scheinen mit dem Leben davcnkommen zu sollen. Wie man vernimmt, geben sich wenigstens die Aerzte jetzt der Hoffnung hin, beide schwere Patienten glücklich „durchzubringcn", wenn nicht etwa unberechenbare Complicatiouen eintrcten. Preußen Berlin, 1. Juli. In unterrichteten Kreisen ist die Nachricht von einem Besuche des Kaisers Napoleon III. bei König Wilhelm in Ems verbreitet, welcher als Gegenbesuch angesehen wird sür den Besuch, den König Wilhelm in Gemeinschaft mit dem Kaiser von Rußland im Jahre 1868 in Paris abstaitete. — Der Bundesgesandte in Petersburg ist er mächtigt worden, den im Innern Rußlands lebenden militärpflichtigen Bundesangehörigsn auf ihren Antrag, auch wenn ihnen bereits GestellungS- crdres von der heimathlicheu Ersatzbehörre zugeganzen sind, amtliche Be- scheinizungeu dahin auszustellen, daß sie bis zu ihrem dritten Concurrenz- jahre von der persönlichen Gestellung vor die Ersatzbehörden befreit sind. Die eizeuthümllchen Verhältnisse Rußlands ließen eine solche Erleichterung dringend geboten erscheinen. — Die Postexpeditionen sind angewiesen worden, die wegen Abwesen heit des Adressaten beim ersten Bestellungsversuch nicht auszuhändigen gewesenen Werth-Briefe und Packete den bestellenden Boten auch auf den folgenden Umgängen zu erneuten Bestellungsversuchen mitzugeben, bis sich die Unmöglichkeit dazu ergiebt. Die Entscheidung über letztere Eventualität steht nicht dem Boten, sondern dem abferligende» Beamten, resp. dem Vorsteher der Post-Anstalt zu. — Der Begehr nach Correjpondenz-Karten ist fortdauernd sehr stark. Nachdem die zuerst auögegebeneu 2 Millionen Stück vergriffen waren, sind von Seiten der Ober-Postdirectionen bereits wieder 1^ Millionen Stück nachvcrlangt worden. In Folge vielseitiger Wünsche werden nun mehr auch solche Correspondenz-Karten zugelassen, welche Seitens der Behörden zu portofreien Schreiben Verwendung finden. — Die preußische Regierung scheint den ihr schon lange zugeschrie benen Plan der Erwerbung überseeischer Stationen zur Sicherung deS Handelsverkehrs jetzt realisiren zu wollen. Wie die „Post" hört, werden gegenwärtig wegen Ankaufs einer Insel in den japanischen und einer i. .... Erledigt hat sich der hinter den Handarbeiter Friedrich Mugust «König aus Schwepnitz unter dem 28. März 1870 erlassene, «. dieses Blattes abgedruckte Steckbrief. Königliches Gerichtsamt Königsbrück, am 28. Juni 1870. Erscheint t? u. Sonnabends. »F- A." schreibt: ES ist dankbar anzuerkennen, daß sicherem " ""ch' d'e königl. Regierung beschlossen hat, an der Freiberger v^demie einen Lehrstuhl für National-Oeconomie zu errichten. Werden, I. Juli. Für Reisende nach dem Süden (Italien) ist danken swerthe Neuerung eingetreten, daß zu Partien dahin auf Mgl. sächs. Bahnhöfen zu Dresden und Leipzig directe Billets I. ..^Mmerleute und Bergleute requirirt worden und bereits in Thätigkeit, " um namentlich bei dem Ausschachten als darin praktisch erfahrene mitzuwirken. Di- große Eiseubahnbrücke bei der Rothen Mühle erfreulicher Weise ihrer Vollendung entgegen. Die über den Anschnitt „ach dem Amthause führende eiserne Brücke ist nun auch »^5,,,^esden, l. Juli. Das amtliche „Dr-Srner Journal" enthält Weitere Aufschlüsse über den erwähnten Auswankerungsschwindel Gründung einer deutschen Kolonie in Egypten) und erklärt daß eiu Plan zur Auswanderung nach Egypten, bei welchem p Midium fxz Norddeutschen Bundes oder eine einzelne norddeutsche in irgend einer Weise betheiligt wäre, durchaus nicht besteht, fragen bei amtlichen Stellen wegen Gewährung von Land- oder ei-' Mo ^her gänzlich vergeblich sein werden. Dresden. Die Aufhebung der Schifffahrtszölle aus der Elbe, welche «ein mit dem Reichstage vereinbartes Gesetz für das Gebiet des nord- M Bundes vom 1. Juli d. I. ab beschlossen war, ist inzwischen , Men zwischen dem norddeutschen Bunde und Oesterreich abgeschlossenen für den ganzen Lauf der Elbe gesichert worden. Vom I. Juli demgemäß auf der Elbe von den Schiffen und dereu Ladungen, Flößen Abgaben nur noch für die Benutzung besonderer welche zur Erleichterung des Verkehrs bestimmt sind, erhoben 10 Ngr., auch bei durch die Post. m'v «i: s Ps, sür Pen Raum MUurnEorpuS-ZcUebc sind bi« spätesten« "»»dFreitaq« früh SUHr ' «»fzugebcn. 4t " ^avnyvien zu Dresden und Leipzig virecie Viueis r. j ^asse mit 30lägiger Gültigkeit und der Aesugniß, die Reise auf ^upoustationen zu unterbrechen, ausgegeben werden. Die Route zt/' Brenckerdahn kann sowohl über Eger als über Hof genommen Grifft die Städte: Berona, Venedig, Bologna, Florenz, Ge- ,P'b, Turin, Rom und Neapel, mithin die wichtigsten Städte est^ Mische Halbinsel. — Unser altehrwürdiges königliches Residenz- Ä den jahrelangen Einfluß der Witterung äußerlich ein kl-'^Mbnes Aussehen angenommen halte, wird jetzt einer gründlichen unterzogen. Man sieht an der Langseite nach dem Museum die Freiberger Reviere 1,845,117 Thlr., auf die Schwarzen- 'Reviere 255,301 Thlr. und auf Marienberger endlich 20,366 Thlr. »iv " M. Das sämmtliche in diesen Revieren beschäftigte Personal betrug z Musse des genannten Jahres 9746, — bei den Stein- und Braun- Werken 17,977 excl. 830 weibl. Arbeiter. Der Steinkohlenbergbau 4 den 3 Jnspectionen Chemnitz, Dresden und Zwickau ein Erträg- w 6,065,580 Thlr., während vom Braunkohlenbergbau in den beiden -Mne» Chemnitz und Dresden eine Einnahme von 525,938 Thlr. r>>- .- I, Sliter d?" Ausländern der königl. Bergakademie befinden : t,"^ weniger als 34 Amerikaner, fast sämmtlich aus den Vereinigten Der „F. A." schreibt: ES ist dankbar anzuerkennen, daß sicherem