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Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr 238 Seite 2 versiegen: die Wirkung von Gelbkreuz, das die Polen zuriickge- taffen hallen. Der Zwischenfall ereignete sich in der Nacht zum 9. September, als deutsche Pioniere Barrikaden rings um ein Loch in einer Eisenbelonbrücke über den Jasiolka-Fluß wcg- räumten. Die meisten Soldaten erkrankten erst am anderen Tag, nachdem das Gas durch ihre Uniformen gedrungen war. Mehr als eine Woche später war noch der typische Knoblauch geruch über der Explojionsstelle bemerkbar." USA verurteilt Churchill Geldstrafe für Beleidigung eines amerikanischen Zeitungs verlegers Tas New Norkcr Oberlandgericht verurteilte auf Grund einer Bcrleumdungsklage, die der Herausgeber der Wochen zeitung „New Uorl Enquirer", William Griffin, gegen den Kriegshetzer und derzeitigen Ersten Lord der britischen Admi- ralität, Winston Churchill, angestrengt hatte, den Ange klagten zu einer Geldstrafe. Griffin erwirkte einen Zahlungs befehl gegen Churchill, der sofort vollstreckt werden kann, wenn der englische Kriegshetzer den amerikanischen Boden betreten sollte. Griffin hatte ein Interview mit Churchill, das er in seiner Zeitung veröffentlichte. In einem anderen amerikanischen Blatt wurde daraufhin Griffin ausgerechnet von Churchill, der nicht mehr zu seinem Wort stand, als boshafter Lügner be schimpft. Die jetzt erfolgte Verurteilung Churchills hat der ameri kanischen Oeffentlichkeit erneut bewiesen, was von Verlaut barungen gewisser englischer Minister zu halten ist. Es gibt nichts Verächtlicheres, als wenn Staatsmänner frühere Erklärungen der Presse gegenüber durch Beschimpfungen aus der Welt zu schaffen versuchen. »BerwiMngen in Indien' England lehnt die indische Forderung ab In einer kurzen Meldung aus London stellt „Stockholms Tidningcn" fest, daß sich in Indien Verwicklungen er geben würden. Es sei erneut die Forderung erhoben worden, daß Indiens Stellung im britischen Weltreich in die Form eines Dominions gekleidet werde. Die Forderung werde In einem langen Leitartikel der „Times" z'n rück - gewiesen. DimWer Rundfunk macht kruder Schlich Auch eine Folge der englischen Vlockademaßnahmen Der dänische Rundfunk kündigte Mittwoch abend die seit langem erwartete Verkürzung seines Tagespro gramms, das bisher in der Regel um Mitternacht endete, um eine Stunde ab Donnerstag an. Diese Maßnahme hat ihren einzigen Grund in der Verknappung der Vrennstoffversorgung des Landes, die eine Einschränkung des elektrischen Stromes wün schenswert macht. Estnische Regierung will zurMreten Wie erst jetzt bekannt wird, hat die estnische Regierung vor einigen. Tagen dem Staatspräsidenten ihre Demission angeboten, angeblich mit der Begründung, daß in der gegenwär tigen Zeit eine Regierung sich auf eine breitere Grund lage stützen müsse. Im Zusammenhang damit wurde der Prä sident des Parlaments. Uluts, von dem Staatspräsidenten für die Bildung einer neuen Regierung in Aussicht genommen. Meinungsverschiedenheiten im japauischeu Autzenamt Im Zusammenhang mit den Meinungsverschieden heiten, die zwischen dem japanischen Außenminister und einem Teil seiner Beamtenschaft bestehen, überreichten am Mitt wochabend 110 Beamte des Außenamtes ihr Entlas sungsgesuch. Der stellvertretende Außenminister wird die Gesuche an den Außenminister weiterreichen. Der japanische Generalkonsul Miura und 50 Beamte und Angestellte des Schanghaier Generalkonsulats richteten am Mitt wochabend im Zusammenhang mit dem Vorgehen der 110 Be amten des japanischen Äußenamtes ihr Rücktrittsgesuch nach Tokio. Französisches Militärflugzeug notlandet auf Sardinien Ein von Tunis kommendes zweimotoriges französisches Militärflugzeug mußte auf dem Fluge nach Korsika wegen schweren Motorschadens auf Sardinien notlanden. Die sie benköpfige Besatzung wurde interniert. Weitere Rationierungsmalznahmen in England Die — wie man sagt — reiche Insel Großbritannien hat von Tag zu Tag mehr unter den Folgen des von seinen Ein peitschern gewünschten Krieges zu leiden. Nach der soeben vor genommenen Rationierung von Fetten wird nun als nächste die Zuteilung von Wolle verschiedenster Art sowie von Garnen angekündigt. 2n der Bevölkerung herrscht erhebliche Unzufrie denheit über die Regelung des Zugverkehrs. Die Züge brauchen rund die Hälfte mehr an Fahrzeit, und einen festen Fahrplan gibt es — speziell an Sonntagen — überhaupt nicht v"hr. Am Sonntag hört der Verkehr um 22 Uhr völlig auf. ASA.-Kriegsmaterial für England und Frankreich Laut einer Mitteilung der Munitionsüberwachunasbehörde bestellte England seit oem 1. Januar 1938 in den Vereinig ten Staaten für 44,8 Millionen Dollar und Frankreich für 104,3 Millionen Dollar Kriegsmaterial. Davon wurde vor Verhängung der Waffensperre an England für 27 Millionen und an Frankreich für 20,9 Millionen Dollar Kriegsmaterial geliefert. Zuckerkarten in Holland England drosselt Zufuhr aus den holländisch-,» Kolonien Amsterdam, 11. Oktober. Die holländischen Regierung hat mit Wirkung vom 16. Oktober Zuckerkarten eingeführt. Diese Maßnahme ist auf die Auswirkung der britischen Blockade zu rückzuführen, durch die die Zuckersendungen aus dm holländischen Kolonien in weitestgehendem Maße abgeschnürt wurden. Japans Kriegsminister begrüßt das Abkommen mit Moskau Tokio, 12. Oktober. (Ostasiendienst des DNB.) Der ai/ Inspektionsreise in Mandschukuo befindliche japanische Kriegs minister, General Hatta, erklärt zur Frage der japanisch-russi schen Beziehungen, daß «r das Nomonhan-Abkommen deshalb be grüße, da hiermit der erste Schritt zur Bereinigung schwebender Fragen zwischen beiden Ländern getan sei. Wichtig sei, daß gl-ichzeitig die Möglichkeit gegeben sei, nun alle Kräfte aus den Chinakonflikt zu vereinigen. BritischeNordseevorherrfchaftvorüber Im Verlaufe der von der Kriegsmarine zur Kontrolle des Handelsverkehrs in der Nordsee laufend durchgeführten Maß nahmen wurde in den vergangenen Tagen eine Unternehmung schwerer und leichter Streitkräfte bis in die n ö r d l i ch e N o r d- see durchgeführt. Während die leichten Streitkräfte eine große Anzahl von Dampfern anhielten und sie auf Banngut unter suchten, dienten ihnen die schweren Streitkräfte als Rückhalt. Die Unternehmung führte die deutschen Streitkräfte bis weit in die nördliche Nordsee, ohne daß feindliche Streitkräfte ange troffen wurden. Im Verlauf der Unternehmung gerieten am Morgen des 9. Oktober den deutschen Seestreitkräften entgegenschickte feindliche Streitkräfte zunächst in Sicht deutscher Seeausklärer welche die Feindstreitkräfte westlich der Südspitze Norwegens meldeten. Auf Grund der durch Funk übermittelten Meldungen star teten einige Staffeln einer Luftflotte und der Seeluftstreitkräste, um die Engländer mit Bomben anzugreifen. Unter schwierigsten Bedingungen — Regenschauern, starken Böen und schlechter Sicht — stießen die deutschen Flieger, teils in den Wolken, teils in niedriger Höhe über dem Wasser fliegend, in breiter Front bis in die nördliche Nordsee vor. Gelenkt durch die am Feinde verbliebene Aufklärung erreichten die Flugzeuge die ihnen zugewiesenen Ziele. Einer der Verbände stieß über dem 61. Brei tengrad. d. h. also über die Höhe der Shetlandinseln hinaus nach Norden vor und traf hier auf einen Verband schwerster engli scher Seestreitkräfte. Im Hoch- und Tiefangriff griffen di« deutschen Flieger die englischen Kriegsschisse an und warfen, unbeirrt durch das kon zentrierte Flakseuer des Feindes, im sicheren Zielanslug ihre Bombenlast ab. Starke Rauchentwicklung, schwere Explosionen und deutlich erkennbare Brände im Ziel waren das sichtbare Zeichen des Erfolges. Sechs Treffer schwerer Kaliber und vier Lrener miklterer nanoer wuroen ans iniwerrn rnginm«» zern erzielt. Erst spät in der Dunkelheit, zum Teil nach acht- bis zehnstündigem ununterbrochenen Flug über See, kehrten die deutschen Flieger in ihre Heimathäfen zurück. Trotz der großen Entkernung, über die der Angriff getragen werden mußte — eine Angriffsleistung, die bisher die Geschichte der Fliegerei noch nicht kannte — und trotz des außerordentlich ungünstigen Wetters waren die Ver luste erfreulich gering. Die englische Flakabwehr hat gegen die Angreifer nichts ausrichten können. Lediglich auf dem Rückflug sielen vier Flugzeuge aus, von denen zwei bereits gestern als auf neutralem Gebiet notgclandet gemeldet worden sind. Die fortdauernden Maßnahmen der Kriegsmarine mit dem Ziel der Kontrolle des Handelsverkehrs durch die Nordsee und der Verhinderung der Vanngutverschifsung nach den Feindlän dern, die sich ohne jede Störung durch den Gegner vollziehen, und der erneute Vorstoß deutscher Luststreitkräfte in die nörd liche Nordsee haben bewiesen, daß die Nordsee ein Sce- gebiet ist, in welchem die See- und Luftherr schaft in deutscher Hand liegen, und daß der Gegner in diesem Gebiet sich jederzeit schwersten Schlägen aussctzt. Weiter hat sich bestätigt, daß die Reichweite der deutschen Luftwaffe über die Nord- und West grenze Eng lands hinausgeht und der Feind im gesamten Gebiet der Nordsee gestellt werden kann, wo immer er sich zeigt. Daß darüber hinaus deutsche Flieger die englische Flotte in dem von ihr angeblich beherrschten Raum mit größtem Erfolg angreifcn konnte, an einem Ort und zu einem Zeitpunkt, den die Deut schen bestimmten, hat vor aller Welt ossenbart, daß die Zeit der unbeschränkten britischen Seeherrschaft in der Nordsee ein für allemal vorüber ist. Ein Marzer M Berlin, 11. Oktober.' Am 23. und 26. September ver breiteten die Nachrichtenagenturen und die Rundfunksender Eng lands und Frankreichs die Meldung von einem angeblich über raschend erfolgten gleichzeitigen Luftangriff englischer Flieger auf Kiel und französischer Flugzeuge auf Friedri chs- .ha f e n. Die .französische Nachrichtenangentur Havas verbreitete in einer Auslandsmeldung folgende Nachricht: „Die englischen und französischen Flieger haben gestern den Feind an zwei extremen Punkten geschlagen, nämlich in Kiel und am Bodensee, also an zwei weit voneinander ent fernten Plätzen, die sich beide als verwundbar erwiese,' haben. Der Angriff am Bodensee ebenso wie der auf Kiel sind nicht nur eine simble Manifestierung der Stärke ge wesen. Nein, das Ziel, das man mit diesen Erfolgen er reichte, bestand darin, durch die Vernichtung von Flugzeug fabriken ein Anwachsen der Luftstärke Deutschlands zu ver hindern." „Wenn diese Methode", so schloß die Havasagen- tur ihren Bericht, „mit Klugheit und Festigkeit weiter ausgebaut wird, kann man die Anstrengungen Deutschlands paralysieren und es in ein« Lage bringen, in der ihm nichts anderes übrigbleibt, als umFriedenzu bitte n." Das Deutsche Nachrichtenbüro setzte diesem von Havas ver breiteten aber zweifellos vom englischen Lügenministerium stam menden Bericht die Feststellung entgegen, daß weder auf Kiel noch auf Friedrichshafen ein Luftangriff stattgefunden habe. Trotz dieses Dementis standen die Zeitungen auch des neu tralen Auslandes im Zeichen der englisch-französischen Sieges meldungen bei dem angeblichen Angriff auf Kiel und Friedrichs hafen. Diejenigen Blätter, die die Richtigstellung des Deut schen Nachrichtenbüros verzeichneten, bauten ihre großen Schlag zeilen auf den englisch-französischen Meldungen auf. Holländische Blätter brachten u. a. noch Einzelheiten von den angeblichen Verwüstungen in Friedrichshafen. Danach sollte «ine ganz neue Abteilung der Zeppelinfabrik, in der Flugzeug motoren hergestellt würden, teilweise vernichtet worden sein. An dere Auslandsblätter wußten zu melden, daß di« Schweiz bereits eine Untersuchung eingeleitet habe, ob bei dem französischen Luft angriff auf Friedrichshafen die Neutralität dieses Landes ver letzt worden sei. Die englische und französische Presse ging noch weiter. „News Chronicle" erschien am 26. September unter der rissigen Ueber- schrift „Die französischen Luftangriffe auf die Zeppelinwepft" — „Luftangriff auf große chemische Werke am Bodensee." Ein angeblicher Sonderberichterstatter schilderte die Ver- skr drMe Mn Wüstungen, die in Friedrichshafen angerichtet sein sollten, in phan tasievoller Ausführlichkeit. Der „Daily Sketsch" erschien mit einer Glückwunschadresse an den englischen und den französischen Luftfahrtmiuister. Auch dieses Blatt sah nach der „Vernichtung" der deutschen Flotte in Kiel und der deutschen Luftfahrtindustrie in Friedrichshafen die Bitte Deutschlands um Frieden um jeden Preis voraus. In diesem Augenblick forderte der Reichsminister für Volks aufklärung und Propaganda die in Deutschland arbeitenden aus ländischen Journalisten auf, die „Zerstörungen" in Kiel und Friedrichshafen selbst in Augenschein zu nehmen. Einer der Auslandsjournalisten, der mit nach Kiel geflogen war, erklärte nach seiner Rückkehr: „Ich habe nichts gesehen, was irgendwie auf ein Bombarde ment Hinweisen würde. Ich habe freundliche Menschen ange troffen und eine Stadt, die wie im tiefsten Frieden ihrer täglichen Arbeit nachgeht. Es ist mir die ganze Stadt gezeigt wörden, der? Hafen, die Schleusen und die Anlagen der Kriegsmarine, die immerhin lohnende Ziele für englischen Bomber gewesen sein müßten. Ich habe aber nichts von Bomben entdeckt." Einer der Auslandsjournalisten, der nach Friedrichshafen geflogen war, erklärte: „Ich habe genau und gründlich den Flug hafen in Friedrichshafen untersucht. Es war mir nicht möglich, irgendwelche Spuren oder Splitter von Bomben festzustellen, die auf ein stattgefundenes Bombardement Hinweisen würden." Nach dieser in der Geschichte der lügnerischen Agitation Wohl, einzigartigen Abfuhr, die das britische Lügenministerium er litt, wurde es auffallend still um die englische und französisch« „Luftlüge" von Kiel und Friedrichshafen. Nun ist ein Er eignis von einzigartiger Bedeutung eingetreten: Am 10. Oktobey erklärt der britische Luftfahrtminister Kingsley-Wood im eng lischen Unterhaus: „Was die mysteriöse Angelegenheit Kiel Und Friedrichshafen anbelangt, so kann ich mitteilen, daß weder wir noch die Franzosen ein solches Unternehmen durchgeführt haben." Damit ist der vom britischen Lügenminister ausgestreuten „Siegesmeldung" der schlichte Abschied durch den britischen Luft- fahrtminister erteilt worden. Die mit ungeheurem Aufwand an agitatorischen Mitteln in die Welt hineingepumpte, frei erfundene Behauptung von einem Bombardement von Kiel uno Friedrichs hafen wurde fallen gelassen, so als ob nie ein englisches Min> sterium, englische und französische Zeitungen sowie Rundfunk sender auch nur irgendetwas mit ihr zu tun gehabt hätten. DeWth-soWjelisHe Zenttallommilsion für Grenzlragen In Verfolg des zwischen Deutschland und der UdSSR, am 28. September 1939 abgeschlossenen Freundschafts- und Erenz- vertrages sowie des am 4. Oktober 1939 unterzeichneten Zusatz protokolls ist am 10. Oktober 1939 im Vorlkskommissariat für Auswärtige Angelegenheiten in Moskau eine gemeinsame deutsch-sowjetische Zentralkommission für Grenzfragen zu ihrer ersten Arbeitssitzung zusammengs- treten. Der Kommission obliegt die Festlegung des genauen Verlaufs der zwischen den Regierungen Deutschlands und der UdSSR vereinbarten Grenzlinie zwischen den beiderseitigen Reichsinteressen. In die Kommission sind von den beiden Re gierungen Vertreter des Auswärtigen Amtes bzw. des Volks- kommifsariats für Auswärtige Angelegenheiten, der Wehrmacht und der inneren Ressorts entsandt worden. Den Vorsitz auf deutscher Seite führt der Vortragende Legationsrat Hencke, sei tens der Sowjetreaierung der Direktor der Zentraleuropäischen Abteilung des Volkskommissariats für Auswärtige Angelegen heiten, Älexandrow. Ausruf Alfred Rosenberg; Spendet Bücher für unsere Soldaten! Die NSDAP, sühn im Einvernehmen mit dem Ober kommando der Wehrmacht als eine Maßnahme des Krieas- winterhilfswerkes eine Büchersammlung durch, zu der Reichs leiter Alfred Rosenberg, der Beauftragte des Führers für die Ueberwachung der gesamten geistigen und weltanschau lichen Schulung und Erziehung der NSDAP., folgenden Aufruf erläßt: „Unsere Soldaten stehen in hartem Kampf für Deutschland. Diese mit allen Kräften zu unterstützen und die Gemeinschaft von Wehrmacht und Volk zu stärken, ist uns eine hohe Pflicht. Hier kann das deutsche Buch als Symbol für die Kraft unseres geistigen Lebens in horvorragendem Maße wirken. Daher ergeht an das ganze deutsche Volk, insbesondere an die deutschen Verlagsanftalten und Buchhandlungen, die Aufforderung, Bücher zu spenden, die in Kricgslazaretten, Krankenhäusern der Heimat, Sammellagern und ähnlichen Einrichtungen den deutschen Soldaten zur Verfügung gepruc werden sollen. Die Sammlung erfolgt im Rahmen des Kriegswintcrhilfswerkcs durch die Block- und Zellenleiter sowie Angehörige der Gliederungen. Verlagsanstalten und Buchhandlungen werden gesondert aufgefordert. Als erste Spende stelle ich 2500 Bücher zur Verfügung." Der Aufruf, Bücher für unsere Soldaten zu spenden, ist eines starken Widerhalls gewiß. Ueberslüssig ist es, dabei zu betonen, daß für unsere Soldaten das Beste gerade gut genug ist. Jeder wird daher nur wirklich gute Bücher spenden. Neue holländische Borwürse gegen Britannien Wie die niederländische Presse berichtet ist der hollän dische Passagierdampfer „Noorda m" d'er Holland-Amerika- Linie, der von Neuyork nach Amsterdam unterwegs ist. seit dem 25. September gezwungen, in den Downs der englischen Kontrollreede sestzuliegen. Vis vor wenigen Tagen waren die zahlreichen holländischen und anderen neutralen Fahrgäste nicht cn der Lage, ihre Angehörigen zu benachrichtigen, so daß große Sorge um ihr Schicksal entstand. lieber die finanziellen Auswirkungen des britischen Blok- kadesystems für die Neutralen äußerte sich der Vorsitzende des Ausstchtsrates der „Koninkligke Neoerlandsche Stoomboot Maat- schappij Heldring" in einer außerordentlichen Generalversamm lung der Aktionäre. Er erklärte u. a., im Augenblick sei die Lage der Reederei außerordentlich unübersichtlich im Zusammen hang mit dem Festhalten der Schiffe in den britischen Kontroll häfen. Der Aufenthalt dort sei sehr langwierig uno die Schädi gung finanzieller Art, sehr, groß^ Die Kriegsmaßnahmen zur A/e /-//ese/- /