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Pulsnitzer Anzeiger : 22.07.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-07-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-193907226
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19390722
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19390722
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-07
- Tag 1939-07-22
-
Monat
1939-07
-
Jahr
1939
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 22.07.1939
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Sonnabend, den 22. Juli 1939 Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr. 168 — Seile 2 Verleim -es MeMszes -er Deutschen MM" "Unser Führer sagte einmal: „In meinem Staate. ist die Mutter die erste Staatsbürgerin." Welch ein Wandel in der Auffassung gegenüber den vorangegangenen Staatsmännern und Regierungen Deutschlands. Wurden in früheren Zeiten Mütter mit vielen Kindern oftmals verlacht, wurde auf sie mit Fingern gezeigt und über sie der Kopf geschüttelt, so sieht heute das deutsche Volk und sein Führer in jeder deutschen Mutter den Unterpfand für unser ewiges Deutschland. Denn es gibt keinen größeren Adel für die deutsche Frau, als Mutter der Söhne und Töchter unseres Volkes zu sein. Aus dieser Erkenntnis heraus hat der Führer dem deutschen Volk wieder die Achtung vor der Mutter und vor allem auch vor der kinderreichen Mutter gelehrt. Aus dieser Erkenntnis her aus und aus dem Gefühl unendlichen Dankes hat der Führer am 16. Dezember 1938 das „Ehrenkreuz für die Deutsche Mutter" gestiftet, das in drei Stufen, in gold, silber und bronze, füL kinderreiche Mütter verliehen wird. Anfang dieses Jahres begannen durch die Partei die EL» Hebungen und am gestrigen Tage war es nun so weit, daß zuerst einmal an alle die Mütter über 60 Jahre durch den Hoheits träger der Partei diese Ehrenkreuze verliehen werden konnten. Aus Einladung der Ortsgruppe Pulsnitz der NSDAP, hatten sich fast alle zu ehrenden Mütter zu einer abendlichen Feierstunde im Saale des „Schützenhaus", der ein festliches Kleid trug, eingefunden. Zahlreich waren die Angehörigen, Ver wandte und Bekannte, sowie die Vertreter der Partei, der Glie derungen und der angeschlossenen Verbände zu dieser Feier er schienen. Von der Bühne grüßte inmitten blühender Blumen das Bild des Führers, die Fahnen und goldenen Hoheitsadler des Dritten Reiches gaben einen festlichen Rahmen. Die Feier begann mit einem Porspiel von Grieg. Als die Geigen ihr Spiel anhoben, lag lautlose Stille über dem Raum. Schon die getragenen Klänge Vieser unsterblichen Musik schlossen allen die Herzen auf. Die Singegruppe der NS.-Frauenschaften sang das Lied „Deutschland, heiliges Wort" und leitete damit zu einigen Dichtungen über, von zwei BDM.-Mädel vorgetraqen, die der deutschen Mutter gewidmet waren. Und wieder erklang unsterbliche Musik unseres großen Meisters Richard Wagner aus seiner Oper „Die Walküre". Es waren Minuten größten Erlebens, in denen uns die Heiligkeit dieser Stunde ganz be wußt wurde, diese Stunden, in denen das deutsche Volk seiner Mütter gedenkt, ihnen dankt und sie ehrt. Der Propagandaleiter sprach daun Worte des Führers Adolf Hitler und unter ihnen die schönsten: „Jede Mutter, die unserem Volk «in Kind gegeben hat, trägt durch ihren Schmerz und ihr Glück bei zum Glück der ganzen Nation. Was der Mann einsetzt an Heldenmut, setzt die Frau ein in ewig geduldigen Leiden und Ertragen. Jedes Kind, das sie zur Welt bringt ist eine Schlacht, die sie be- 1 steht für Sein oder Nichtsein ihres Volkes." Die Singegruppe sang das Lied „Setzt ihr euren Helden Steine". Nach der Dichtung „Der deutschen Mutter" sprach die Fraucnschaftsleitcrin der NS.-Frauenschast Pulsnitz-Nord, Frau Petzold, kurz zu den Müttern. Sie fand dabei innige Worte des Dankes und beglückwünschte di« Mütter zu dieser hohen Aus zeichnung, die ihnen heute durch den Führer zuteil wird. Dem Führer gehört auch das Leben, das Schaffen und Werken der deutschen Frau und Mutter, zu ihm stehen wir alle, bereit, jede Minute ihm zu dienen und damit unserem Volk. Nach dem Lied „Heilig Vaterland" ergriff Ortsgruppen leiter Pg. Tzschupke das Wort. Der'Ortsgruppenleiter ließ noch einmal kurz die gewaltigen geschichtlichen Ereignisse vor unserem geistigen Auge abrollen, Ereignisse, durch die deutsche Menschen wieder zum Mutterland heimkehrten. Di« Glöß« unserer Zeit stellt aber auch der deutschen Frau und Mutter ge waltige Ausgaben. Die deutsche Frau trägt heut« eine beson dere Verantwortung, denn an ihr liegt es, ihrem Volk nicht nur Kinder zu schenken, sondern diese auch zu innerlich starken, gläu bigen und begeisterten Nationalsozialisten zu erziehen, die bereit sind, ihr Leben in den Dienst für Führer und Volk zu stellen. Alle diese Mütter, die heute geehrt werden sollen, sie haben vieles erlebt und oft Schweres und Hartes tragen müssen. Sie er- lebten die Vorkriegszeit und dann die Jahre des Weltkrieges, die furchtbare Zeit der Revolution, die Nachkriegszeit in all ihrer Schwere, und sie können nun heute auch den Aufbau eines neuen Reiches mit erleben. Wir müssen der Vorsehung danken, daß sic uns den Führer sandte, der das deutsche Volk wieder «mporführt zu Licht und Sonne, zu Macht, Schönheit und kraft voller Stärke. — Einmal im Jahre sind wir uns all« unbeschreib lich nahe. Wir alle, die wir Kinder deutscher Mütter sind. Dankbar zu Gott, den Allmächtigen, reichen wir unserer Mut ter die Hand, denn sie war «s, di« das Blut unserer Ahn Ar uns übertrug. Dieses Jahr legt nun in der Mütter Hände auch den Ehrendank einer zu sich zurückgefundenen Nation. Indem diese Nation durch den Führer die kinderreichen Mütter mit dem Ehrenkreuz auszeichnet, beugt sie sich vor der Summe des Sor gens, Dienens, des Selbstverzichtens und der unerschrockenen Lebensbejahung, die in der Erstellung opferreichen, stolzen Mut- tertums beschlossen ist. Und sie verweist die Jugend der Na tion zugleich damit zur Ehrfurcht vor den ewigen Quell des Lebens, dessen Urbild die deutsche Mutter ist. Der Führer hat das Ehrenkreuz geschaffen und im Auftrag des Führers werde der Ortsgruppenleiter nunmehr den Müttern diese Auszeichnung überreichen. Er tue dies mit den besten Wünschen und hoffe, daß es allen vergönnt sei, noch recht lange dieses Ehrenkreuz zu tragen. Im Anschluß zeichnete nunmehr Ortsgruppenleiter Pg. Tzschupke die einzelnen Mütter mit den Ehrenkreuzen aus, beglückwünschte jede Mutter noch einmal persönlich und drückte ihr die Hand. Glück und Freude stand in den Augen der Müt ter zu lesen und stolz werden sie diese Auszeichnung des Führers tragen. Aber auch Tränen traten hier und da den Müttern in die Augen, Tränen des Schmerzes über die Kinder, die diese Stunde nicht mehr mit erleben konnten, die längst der grüne Rasen deckt oder die für Deutschland auf dem Felde der Ehre ihr Leben Hingaben. Der Propagandaleiter Pg. Borkhardt verlas die Namen der Mütter und überreichte ihnen die vom Führer und Reichskanzler unterschriebene Urkunde. Auch die Leiterinnen der Frauenschaften und des BDM. beglückwünschten die Mütter und überreichten ihnen Blumengebind«, die wiederum Freude und herzliche Dankbarkeit bei den Müttern auslösten. Noch einmal ergriff der Ortsgruppenleiter das Wort. Noch einmal dankte er den Müttern für ihr Opfer und für ihre Hin gabe. Die Feier wurde mit dem Gruß an den Führer und dem Gesang der Nationallieder beschlossen. Insgesamt wurden am gestrigen Abend 187 Ehrenkreuze durch den Ortsgruppenleiter verliehen. Diese Ehrenkreuze ver teilen sich wie folgt: Stadt Pulsnitz: 28 goldene Ehren kreuze, imvon waren je 2 Mütter mit 15 und 13 Kindern, 1 Mutter mit 11, 4 mit 10, 8 mit 9 und 11 Mütter mit8Kin- dern; 33 silberne Lhrenkreuze, davon 12 Mütter mit 7 und 21 Mütter mit 6 Kindern, sowie 54 bronzene Ehrenkreuze, davon 32 Mütter mit 5 und 22 Mütter mit 4 Kindern. Pulsnitz Meißner Seite: 23 goldene Ehrenkreuze, davon an 3 Müt ter mit 14 Kindern, 1 mit 13, 2 mit 10, 7 mit 9 und 10 mit 8 Kindern; 22 silberne Ehrenkreuze, davon je 11 Mütter mit 7 und 6 Kindern; sowie 27 bronzene Lhrenkreuze, davon an 11 Mütter mit 5 und 16 Mütter mit 4 Kindern. Leider konnten etwa 25 Mütter infolge Alter, Krankheit oder Ortsabwesenheit gestern abend nicht erscheinen. Den alt«n und kranken Müttern wird das Ehrenkreuz in den nächsten Tagen vom Ortsgruppen leiter persönlich ausgehändigt werden. Das Lhrenkreuz, das an einem weiß-blauen Band getragen wird, trägt auf der Vorder seite die Inschrift „Der deutschen Mutter" und auf der Rückseite den Stiftungstag des Ehrenkreuzes sowie den Namenszug des Führers Adolf Hitler. Die Urkunde hat folgenden Wortlaut: „Im Namen des Deutschen Volkes verleihe ich (folgt Name) die erste Stufe des Ehrenkreuzes der Deutschen Mut ter. Berlin, den 21. Mai 1939. Der Führer und Reichs kanzler." Die Urkunde trägt die Unterschrift Adolf Hitlers und des Staats- nnnisters Meißner. Stolz erhobenen Hauptes können heute wieder die kinder reichen Mütter durch unser deutsches Land gehen, ausgezeichnet mit dem Lhrenkreuz des Führers und die Nation wird vor diesen »Müttern ehrfurchtsvoll und dankbar das Haupt beugen und sich * ihrer mit Liebe annehmen. Weltbild (M). Das Ehrenkreuz der deutschen Mutter Oertliches und Sächsisches Oer goldene Mittelweg? DleS Wort: Nicht der goldene Mittelweg, sondern der Mui entscheidet! ist ein Anruf an die Persönlichkeit. Es ist kein Anruf, der sich an wenige richtet: an Sportler, an Flieger, an Rennfahrer — kurz, an Menschen, denen der Mut in beson- Derer Form ein wesentlicher Teil des Lebens überhaupt ist. Rein, unser Wort richtet seinen Ruf an dich wie an mich, an jeden in unserer Gemeinschaft. Es ist die Fragestellung an die Bewährung, an den Charakter, an Vie Persönlichkeit. Man kann sich zum Prinzip machen, möglichst gefahrlos für seine persönliche Ruhe zu leben. Das tut man, indem man vermeidet anzurcken, zu sagen, was man denkt, und zu tun, was man möchte. Man wird dann eben zum Mauerblümchen des Lebens. Das fortdauernde Durchschlängeln wird zur täg lichen Leibesübung, das Verbergen der eigenen Meinung zur selbstverständlichen Angewohnheit. Zu dieser Einstellung zum Leben gehört das „Ia"-Sagen in Augenblicken, da man der innersten Ueberzeugung nach „Nein" rufen möchte. So sieht das Leben jener Menschen aus, denen der Mut zur Selbstbehaup tung fehlt. Bismarck hat das wunderbare Wort von der Zivil- rourage, die jeder haben müßte, gesprochen. Der Mut, von dem wir sprechen, ist gleich dieser Zivilcourage. Jedoch, man kann -Zivilcourage-nicht haben, wenn man es liebt, aus dem gol denen Mittelweg mit sanftem Schritt zu marschieren. Wenn man sich zur Persönlichkeit formen will, muß man manchen Bequemlichkeiten Lebewohl sagen. Denn es ist gar nicht so ein fach, immer ganz du selbst zu sein Du wirst Schwierigkeiten begegnen, die dir aus dem goldenen Mittelweg nicht begegnen würden. Darum lebe mutig: Führe dein Leden nach den großen Tugenden der Gemeinschaft. Verletze sie auch in deinem per- fönliehen Leben nicht Hn dieser Gemeinschaft bist du zu Hause, >o dl! dich muyp, tyre LUgenoen zu oen oemeu zu muu-eu. nm Anfang ihrer Gründung aber steht der Mut, der den einzelnen auszeichnei Aus dem goldenen Mittelweg kommst du vor lau send Bedenken und Hemmungen nicht znm Handeln. Der Mut aber erschwert Vir keineswegs dein Leben. Er macht es leichter, und dü bist glücklicher, wenn du es mit Zivilcourage bestehst. -Eierversorguug in jahreszeitlichem Rahmen. Die Zeit der Eierschwemme liegt hinter uns und die Legeleistung der Hühner geht damit allmählich zurück. Trotzdem können die Anlieferungen noch immer als zufriedenstellend bezeichnet werden, besonders wenn man berücksichtigt, daß die Ansprüche der Landwirtschaft jetzt —in der Zeit der Erntearbeiten — größer werden. Das Ausland liefert die gewohnten Zuschüsse, die allerdings, wie meist, nicht ganz die Höh« der ersten Monatshälfte erreichen. Die Ver teilung muß sehr sorgfältig erfolgen, damit die Sonderanforde rungen der Reichsgebiete, Bäder und Kurorte gebührend berück sichtigt werden können. Man kann wohl sagen, daß dies allge mein der Fall ist, wenn sich selbstverständlich auch keine über steigerten Kaufwünsche ohne weiteres erfüllen lassen. Wissen Sie das? Einer der größten Feinde unserer Acker früchte ist das Unkraut, da es ihnen den Raum zur Entwicklung fortnimmt und dem Boden große Mengen an Nährstoffen ent zieht. Besonders nachteilig wirkt sich die schnelle Ausbreitung des Unkrautes aus. Eine einzige Pflanze der geruchlosen Kamille zum Beispiel kann in einer Wachstumsp«riode 30 000 keim fähige Samen erzeugen, Spörgel 50 000, feinblättrige Rauke 730 000 und das schwarze Bilsenkraut sogar 960 000. Wissen Sie das? Für unsere Milch- und Fettversorgung sind auch die Ziegen wichtig, von denen es bisher erst etwas über zwei Millionen Stück (Milchziegen). HM. Durchschnitts milchleistung einer Zieg« beträgt jährlich 561 Kilogramm mit 3^ vom hundert Fett. Insgesamt fallen jährlich 1,19 Milliarden Kilogramm Milch an. Etwa die Hälfte wird zu Ziegenbutter verarbeitet. 300 Millionen Kilogramm Ziegenmilch werden als Trinkmilch verbraucht und der Rest verfüttert. Straßensperrungen. Die Landstraße 2. Ordnung Nr. 66 Königstein—Kurtort Rathen wird in ihrer gesamten Länge für allen Kraftfahrzeugverkehr bis auf weiteres gesperrt. Der Ver kehr wird über Thür,msdorf—Weißig verwiesen. Die Sper rung der Straße vom 9. Juni an Sonn- und Feiertagen er ledigt sich damit. — Die Reichsstraße Nr. 101, Freibertz— Meißen—Großenhain, wird von Kilometer 8,3 bis Kilometer 8,6 in Krögis für die Zeit vom 24. Juli bis 9. September für den gesamten Fährverkehr gesperrt. Der Durchgangsverkehr wird von Nossen über die Triebischtalstraße nach Meißen und der Nahver kehr von Krögis über Krögis Ortsteil Luge nach der genannten Reichsstraße verwiesen. Gcmcindcgctränkcstcuer kann abgewälzt werden. Der Reichskommissar für die Preisbildung hat der Wirtschafts- gruppe Gaststätten- und Beherbergungsgewerbe mitgeteilt, daß die Gemeindegelränkesteuer vom Gastwirt auf den Gast abgewälzt werden kann. Das gilt sowohl für die Steuer, die vor dem 17. Oktober 1936 von den Gemeinden erhoben wurde, als auch für die, die neu eingeführt oder erhöht worden ist. Wird von dieser Möglichkeit der Ab wälzung Gebrauch- gemacht^ so ist die Steuer dem Gast gesondert in Rechnung zu stellen. Ste ist vom Gelranre- preis ohne Berücksichtigung des Bedienungszuschlages zu berechnen. Wurde die Steuer bisher zwar auf den Gast abgewälzt, ihm aber nicht gesondert in Rechnung gestellt, so ist in Zukunft der Preis nm den Betrag der Steuer zu senken und die S gesondert zu berechnen. Kamenz. Schießübungen. Auf den Militärschießständen hielten die Dienstabteilungen der Schutzpolizei von Großröhrs dorf, Kamenz, Königsbrück und Radeberg ihre üblichen Schieß übungen mit Pistole und Karabiner ab. Großharthau. Ihr 50 jähriges Bestehen feiert heut« die bekannte. Schuhfabrik Rau u. Vogel. Dresden. Schlimme Folgen der Fahr lässigkeit. Nachts brach in einem Haus in Dresden ün Brand aus, der sich auch nach dem zweiten Stockwerk md dem Erdgeschoß ausbreitete. Das Feuer, das offen- »ar durch Fahrlässigkeit eines Hausbewohners verur- lacht wurde, hätte gefährlichen Umfang annehmen können, venn es nicht von einem 79jährigen Mann bemerkt Wor ten wäre. Zittau. In den Bergen abgestürzt. Inden Mgäuer Bergen ist der 3« Jahre alte Werner Schöne töd lich abgestürzt. Er ist der Sohn des Stadtbauamtmanns t D. Iohannes Schöne in Eckartsberg bei Zittau. Kleinwelka. Unfall beim Ueberho len. Auf »er Straße nach Bautzen streifte ein mit Milchkannen be ladener Lastkraftwagen beim Ueberholen einen Radfahrer, der Radfahrer stürzte und zog sich schwere Verletzungen V. Hoyerswerda. Brautfuhre im Dorfbach, «s die Tochter eines Bauern in Bröthen nach der Hock ett mit ihrer Ausstattung zu ihrem auswärts wohnenden khemann fuhr, stürzte der mit dem gesamten Hausrat be- «dene Wagen in einer Kurve um. Ein großer Teil der ilusstattung, Möbel und auch die Federbetten, landeten m Dorfbach. Die mitsahrende Mutter der Braut trug bet »em Unfall Schnittverletzungen davon. Annaberg. Tot zwischen den Gleisen, stuf dem unteren Bahnhof in Annaberg wurde der v7- Shrige Hilfsweichenwärter Bauer tot zwischen den Gle,- jm aufgefunden. Vermutlich hat er einen Herzschlag er- litten. Annaberg. Opfer des Blitzes. In Crotte^ »orf schlug der Blitz in die Scheune des Bauern Nltzsch »nd zündete Das Feuer, das in den Heuvorräten reiche Nahrung fand, griff auch auf das Wohnhaus über, das »benso wie die Scheune trotz tatkräftiger Bekämpfung der Keuerwehr bis auf die Grundmauern niederbrannte. Plauen. Todessprung aus dem Fenster. Nachts sprang eine Frau aus dem Fenster ihrer im vier- len Stockwe^ gelegenen Wohnung in den Hof hinab, wo «« Bedauernswerte tot liegen blieb. Geithain. Scheunenbrand. In einer Scheune « Wickersham brach Feuer aus. Die Wintergerste, die an nesem Tag eingefahren und sofort gedroschen worden »ar, und die gesamte Heuernte wurden ein Raub der Nammen. Die haavtaarleituag war geöffnet Verheerende Explosion in Leisnig - Ein Wohnhaus zerstört Ein Toter, ein Schwerverletzter In Leisnig ereignete sich in einem zweistöckigen Wohn haus eine schwere Gasexplosion, die ein Todesopfer und eine Schwerverletzte forderte. Durch die Gewalt der Explosion wur den die Umfassungsmauern des Hauses nach außen gedrückt, sie weisen jetzt große Riffe und Löcher auf. Das Dach wurde zum großen Teil abgehoben. Das Innere des Hauses ist völ lig verwüstet, sämtliche Fenster und Türen sind gänzlich zer- stört. Das Treppenhaus und die Möbel sind nur noch ein Trümmerhaufen, auch die Decken weisen so starke Riffe auf, daß es unmöglich ist, das Obergeschoß zu betreten. Sogar der um das Haus umlaufende Zaun wurde zertrümmert und einen drei Meter hohen Hang hinaufgeschleudert. Das Haus muß infolge der weitgehenden Zerstörungen abgerissen werden. Abch das unmittelbar danebenstehende Haus hat starke Beschä digungen davongetragen. Nach den bisherigen Feststellungen ist das Unglück ent weder auf grobe Fahrlässigkeit oder selbstmörderische Absicht des Fritz Mehnert zurückzuführen. Er hatte an einem durch den Keller des Hauses laufenden Hauptrohr der Gasleitung mit der Zange die Verschraubung geöffnet, so daß das Gas entströmen und durch den Schornstein entweichen konnte. Die Mutter des Mehnert war zu gleicher Zeit damit beschäftigt, im Küchenofen Feuer zu machen. Das in den Schornstein schlagende Feuer brachte das Gas zur Explosion. Frau M, wurde erheblich verletzt, während ihr Sohn, der das Unglück verschuldet hat, noch lebend aus dem Keller geborgen werden konnte, wenige Minuten nach seiner Einlieferung ins Kran kenhaus ist er jedoch verstorben. Feuerwehr und Polizei war«» sofort zur Stelle und trafen die notwendigen Sichrrungsmaht . Admiral Raeder kommt aach Dresdea Marine Bundestag und Traditionstreffen der ehemaligen deutschen Mittelmcerdivision Der NS.-Deutschc Marincbund im NS Reichslriegerbuüd hält vom 12. bis 14. August in Dresden seinen ersten groß- deutschen Marine-Bundestag ab, der nach den Worten des Marinebundesführers Konteradmiral z. V. Hintzmann im Zsi- chen der Arbeit iin Dienst der aktiven Kriegsmarine sowie' der Lraditions- und Kameradschaftspflege stehen wird.
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