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Pulsnitzer Anzeiger : 26.07.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-07-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-193907266
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19390726
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19390726
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-07
- Tag 1939-07-26
-
Monat
1939-07
-
Jahr
1939
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 26.07.1939
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Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr. 171 Seite 2 „Englischerseits nichts ausgegeben" London will den Rückzug in Fernost nicht zugeben Während die ganze Welt in dem Abschluß der japanisch- rnglischen Vereinbarung ein Eingeständnis der britischen Kapi- mlatlon vor Japan erblickt und von einer ofsenen Niederlage Englands im Fernen Osten spricht, bemüht sich die englische Regierung, den Sachverhalt zu verschleiern und der Oeffent- lichkeit Sand in die Augen zu streuen. Nachdem bereits Cham berlain vor dem Unterhaus behauptet hat, die Tokioter Ver einbarung bedeute „leine Schwenkung in der englischen China- polttik", versucht jetzt auch die Londoner Presse, die Nieder lage Englands in Ostasien abzustreiten. So erklärt die „Times", daß in der Tokioter Formel englischerseits „nichts ausgegeben worden sei" <!?), sondern daß man „lediglich die Tatsachen anerkannt" habe. Die Formel biete, wenn man „vorsichtig" mit ihr umgehe, eine Lebensgrundlage, aber auf keinen Fall dürse England sich nun verpflichten, allen Forderungen der japani schen Kommandanten in China gegenüber nachzugeben. Die Pariser Presse leistet natürlich pflichtschuldigst Se kundantendienste und sucht das Nachgeben Englands gegen über Japan damit zu begründen, daß die bedeutenden Zu geständnisse durch die Macht der internationalen Verhältnisse diktiert worden sei. England passe sich im Fernen Osten den veränderten Verhältnissen an, wie dies Frankreich auch im Nahen Osten getan habe. Jede Politik, die augenblicklich die Kraft Englands und Frankreichs zersplittere, wäre vollkom men unsinnig. In Europa müsse man das Höchstmaß der Macht bewahren, um die Aufrechterhaltung des Friedens durchzu setzen und. wenn es notwendig wäre, den Sieg davonzutragen. Japan zweifelt an Englands Aufrichtigkeit Die Unterhauserklärung über die Tragweite der Tokioter Vereinbarung haben in Japan neue Zweifel an Englands Auf- ichtigkeil wach werden lassen. Namentlich die Feststellung Cham berlains, daß die Verhandlungen nur auf die lokalen Fragen in Tientsin beschränkt bleiben, hat das Mißtrauen weiter ver stärkt. Bezeichnend für die zurückhaltende Beurteilung der eng lischen Zugeständnisse in Tokio ist die Erklärung der japani schen Rordchina-Armee, die Blockade bis zum End erfolg vurchzuführen. Der spanische Marineminister Yonai warnte gegenüber dem lapanisch-englischen Abkommen vor übertriebenem Opti mismus. Japan müsse gegenüber der englischen Haltung in Ostasien äußerst wachsam sein. Besonders aufmerksam müßten die britischen Währungs- und Finanzoperationen und die englische Stellung zu Mittel- uno Südchina beobachtet werden. Int Zusammenhang damit teilte der Marineminister mit. daß die japanische Flotte demnächst große kriegsähnliche Flot tenmanöver abhalten werde. Weiterhin erklärte der Minister, daß die japanische Flotte fest entschlossen sei, die japani schen Oel- und Kohlekonzessionen in Nord sachalin zu schützen. Für die Flotte handele es sich dabei um lebenswichtige Fragen. England verliert in China jedes Ansehen In weiten Teilen Chinas hat die Unterwerfung Englands unter die japanischen Forderungen die Auffassung verstärkt, baß England seine Rolle im Fernen Osten aus gespielt und sein Prestige restlos verloren hat. Trotz der englische» Zugeständnisse nimmt die antibritische Bewegung in ganz Nordchina täglich zu. In Tangku, dem Seehafen Tientsins, kam es vor den Gebäuden britiscker Scbikkabrts- und Handelsfirmen zu erregten Massenkundgebungen. 'Die Provinzhauptstadt von Schantung, Tsinansu, fordert die Aus siedlung britischer Stadtbewohner innerhalb 14 Tagen. Chinesische Angestellte und Dienstboten laufen ihren englischen Arbeitgebern in Scharen davon. Die Lage wird für die China-Engländer sehr unbehaglich, nicht nur für die bri tischen Firmen, sondern auch für die einzelnen Briten, die jetz> wesentlich größeren Unannehmlichkeiten gegenüberstehen, als etwa die deutschen Kolonisten in Ehina, die auf britisches Be treiben lange nach dem Waffenstillstand aus China vertrieben wurden, und deren Besitz der Beschlagnahme verfiel. ^Wären wir Chamberlain gefolgt... !^ In der amerikanischen Oessentlichkeit hat die Entwicklung der Tokioter Besprechungen, die mit der Anerkennung der Sonderstellung Japans in China durch Großbritannien endete, geradezu sensationellen Eindruck gemacht. In einem Interview machte sich der republikanische Senator Johnson zum Spre cher der unvoreingenommen denkenden USA.-Bürger. Er er innerte an die zahlreichen Versuche Englands, die Vereinigten Staaien als Verbündete im Fernen Osten zu gewinnen. Früher seien solche Bemühungen des öfteren gelungen mit dem Erfolg daß John Bull sich im brenzlichen Augenblick „distanzierte' und die Yankees die Kastanien aus dem Feuer holen ließ! Diesmal seien die Engländer abgeblitzt. „Das USA.-Volk" so betonte Johnson deshalb, „kann Gott danken, daß es einen Kongreß besitzt, der nicht den Fehler beging, in die augen blickliche Lage einzugreifen oder sich mit irgend jemand zu Ver bünden. Wären wir Chamberlain gefolgt, befänden wir uns jetzt in dem Dilemma, als die dummen Dritten dazustehenl" Di- amerikanische Presse gibt ihrer Ueberzeugung dahin Ausdruck, daß England praktisch Japan die Kriegführen- denrechte zugestanden habe. Staatssekretär Hull beklagte sich, wie aus Washington gemeldet wird, als er über das Abkom- men von der Presse befragt wurde, daß die amerikanische Re gierung von England nicht informiert worden sei. Auch sonst ist die Weltöffentlichkeit von der britischen K a.P i tulation in Fernost restlos überzeugt. Die italie- n' s ch e Presse spricht von einem Zusammenbruch der briti schen Machtstellung im Fernen Osten, während die Schweizer Zeltungen das Tokioter Abkommen vor allem den starken Wor ten gegenüberstellen, die England bei der Behandlung des chine sisch-japanischen Konfliktes in Genf jahrelang gebraucht hat. Man werde sich nicht wundern dürfen, wenn die Paktverhand- lunge» m Moskau von diesem Vorgang beeinflußt würden, selbstverstandltch nicht im günstigen Sinn. .Die Keife überwunden^ Eine halbamtliche Verlautbarung über das bisherige Er gebnis der Besprechungen zur Lösung der Tientsin-Frage be- ggt, daß über die Grundfrage hinsichtlich einer gemeinsamen Kontrolle aller antijapanischen Elemente in der britischen Konzession eine vorläufige Einigung erzielt worden sei, vomit gleichzeitig gesagt werden könne, daß die Krise überwunden sei. Politische Kreise bemerken hierzu, daß sie britische Seite ihre Zustimmung zu den klaren japanischen Forderungen kaum mehr versagen könne, nachdem England m dem Abkommen zwischen Außenminister Arita und Bot schafter Craigie die neue Lage in Ostasten anerkannt habe. Nach der Lösung der Tientsin-Frage ergäben sich automatisch Rückschlüsse auf die britischen Konzessionen in Mittel und Südchina. „Organisationsstab Tannenberg" Zeltstadt der 20000 im Entstehen Die Vorbereitungen für die Riesenkundgebung in Tan nenberg am 27. August 1939 anläßlich der 25-Jahr-Feier der Schlacht bei Tannenberg sind in vollem Gange. Der „Organl- sationsstab Tannenberg" hat nunmehr seine volle Tätigkeit im Bürozug des Reichsautozuges „Deutschland", der vor einige» Tagen in Tannenberg eingetrossen ist, ausgenommen. In 38 Sonderzügen werden die Teilnehmer aus allen Kreisen des Gaues Ostpreußen nach Tannenberg kom men. Ferner werden 10 000 Kraftwagen und Omnibusse im Gau mobilisiert unter besonders starker Unterstützung der Motorgruppe Ostland des NSKK. Mit den Sonderzügen Wer sen 38 000 Volksgenossen und weitere 70 000 bis 80 000 Volks- zenossen mit Omnibussen, Personenkraftwagen und Lastkraft- «agen nach Hohenstein befördert. Rund ein Viertel des ge- umten ostpreußischen Kraftwagenbestandes wird zur Besör- aeruna der Teilnehmer nach Tannenberg eingesetzt sein. Aus den übrigen Gauen des Reiches kommen etwa lb Sonderzüge, die besonders die ehemaligen Teilneh mer der Schlacht bei Tannenberg, die Mitglieder der NS.- Kriegsopferversorgung und des NS.-Reichskrregerbundes hrin- zen werden. Das Gebiet 1 Ostland der Hitler-Jugend führt nnen Radfahrmarsch nach Tannenberg durch, der rund 20 000 Hitlerjungen aus dem ganzen Gau zur Kundgebung heranfüh ren wird. Die Teilnehmer des Radfahrmarsches der HI. Wer sen unterwegs in Zeltlagern wohnen. 1500 Meter südwestlich des Reichsehrenmales ist eine Zeltstadt für 20 000 Volksgenossen im Entstehen »egrisjen. Die Zeltstadt verfügt über ein eigenes kleines Was- erwerk, 650 Wasserzapfstellen. U. a. gehören zu der Zeltstadt ««Hs riesige Verpflegungszelte mit rund 4000 Sitzplätzen, rigene Lichtanlagen und Feuerwache. Mustergültige Parkplätze werden eingerichtet, auf denen iliegende Tankstellen, Werkstätten, Sanitätswachen und Ver- »flegungszelte vorhanden sein werden. An der gelegentlich der Großkundgebung in Tannenberg itattsindenden Kranzniederlegung am Ehrenmal nehmen alle tue Fahnen der Regimenter, die bei der Schlacht bei Tannen- »erg gekämpft haben, sowie die Fahnen der Traditions- Regimenter aus dem Reich teil. Für die Feldparade sind in einer Ausdehnung von ll>0 Meter Länge 40 sich hintereinander staffelnde Stehtribü aen fertiggestellt. Die Verpflegung der Zeltstadt über- »immt der Hilfszug Bayern, der auch die Absperr- mannschasten verpflegen wird. Die RS.-Gemeinschaft Kraft »urch Freude wird durch Veranstaltungen mannigsacher Art vasür sorgen, daß den Bewohnern der Zeltstadt die Zeit nicht ,u lang wird. Bekenntnis zu friedlicher Zusammenarbeit Ein Reuter-Interview, daS seinen Zweck verfehlt- Reuter verbreitet rin Interview, vas der stellvei retendc Ministerpräsident der Protcktoratäregierung, Dr. Havelka, dem Prager Vertreter des englischen Büros gewährt hat. Dr. Havelka begrüßte die Möglichkeit, einem ausländischen Mr-g«v-rtrei«r einige Kesicbtsvunkte der böhmisch mährischen HölM völlig klarmacheu zu können. Rach den Ereignissen dieses Jahres müsse das tschechische Voll mit den fatalen Traditionen der letzten zwanzig Jahre brechen und ganz von neuem beginnen. Die Politik der Protektorats regierung verfolge kein anderes Ziel, als friedlich mit dem deutschen Volk zusammenzuleben und zu arbeiten. So, und nur so könne sich das tschechische Volk entwickeln und ge deihen. Die vier Monate Protektorat hätten bereits viele neue und hoffnungsvolle Wege der Zusammenarbeit gezeigt. In folge eines klaren Verständnisses für den Stand der Dinge wisse die Regierung, daß sie ihrer Verantwortung gegenüber dem Volk und seinem zukünftigen Wohlergehen nur dann ge wachsen sei, wenn sie eine realistische Politik verfolge. Dr. Havelka betonte, es sei einzig und allein Sache der dem Volk gegenüber verantwortlichen Regierung, über tsche chische Politik zu sprechen. Das gehe niemand anderen etwas an. In wenigen Tagen werde die Regierung strenge gesetz liche Maßnahmen gegen jene erlassen, die sich durch ihr Han deln der Nation entfremdet hätten. London unterschlug die Wahrheit. Dies« Erklärungen wurden von der Londoner Morgen presse, die sonst mit besonderer Vorliebe die Bchaupmng äuf- stellt, daß dem deutschen Volk politische Vorgänge verschwiegen würden, nach bekannter Taktik verschwiegen. Das Inter view wird von den Blättern nicht einmal erwähnt, geschweige denn Auszüge aus ihm veröffentlicht. Lügen haben kurze Beine Polnische Zeitung korrigiert die Presse der Hetzer. „Cza s" veröffentlicht einen Leitaufsatz über die Stim mung, die in Deutschland herrsche und die den Lügenmeldun gen der übrigen polnischen Presse ins Gesicht schlägt. In dem Artikel heißt es, man müsse objektiv feststellen, daß, wer durch Deutschland reise, keinerlei Anzeichen für eine grundsätzlich polenfresserische Einstellung antreffe. Die Eisen bahnbeamten z. B., die Grenzbeannen, die Zollbeamten und das Hotelpersonal begegneten den Reisenden aus Polen mit einer geradezu tadellosen Höflichkeit. Ueberhaupt wür den die ausländischen Touristen in Deutschland mit aller Zu vorkommenheit behandelt. Oer -ritte ^eklameflug 240 englische Bomber über Frankreich. Am 30. Jahrestag der ersten Kanalüberquerung ich den Franzosen Blerioi hat die englische Luftwaffe eincu neuen und dritten Frankreichflug durchgeführt, der bis an die Pyrenäenarenze führte. Beteiligt waren 240 Bombenflugzeuge, die in mehreren Abteilungen starteten. Zu Beginn des Demon- strationsfluges stürzte in der Grafschaft Norfolk ein britisches Militärflugzeug ab und verbrannte Drei Insassen kamen ums Leben. Am Tage der dritten Ueberfliegung Frankreichs durch die britischen Bomber traf der französische Luftfahrtminister Guy la Chambre in London ein, um die Besprechungen mit »em englischen Lustfahrtminister Kingsley Wood fortzuse-en. Glückwünsche der Technik Geburtstagsgruß für Dr. Dorpmüller. Anläßlich des 70 Geburtstages des Reichsverkehrs ministers Dr. Dorpmüller hat der Leiter des Haupt amtes für Technik und Reichsleiter des NS.-Bundes Deutscher Technik, Generalinspektor Dr. Todt, die Glückwünsche der Männer der deutschen Technik zum Ausdruck gebracht. Er sagt il. a.: Der Geburtstagsgruß der Männer der Technik gilt nicht rur dem Reichsminister eines großen technischen Fachgebiets, die besondere Herzlichkeit gilt dem deutschen Ingenieur, der als Repräsentant weitblickenden genialen technischen Schaffens für sch und die >eweils übernommene Aufgabe sein ganzes Leben ang erfolgreich war, der aber vor allem auch durch die groß zügige Art seiner Berufs- und Lebensauffassung ganz all gemein zur Weltgeltung der deutschen Technik im In- und Auslande seinen hervorragenden Beitrag geleistet hat. Gaunerbanden im Roosevelt-Staat Bundespolizei kämpft gegen Racket-Unwesen. In New York begann Staatsanwalt Dewey mit der Untersuchung eines Kartells, das sich nach Eröffnung der New-Yorker Ausstellung an Tausende von Hotels und Logier- Häusern wandte und gegen Entrichtung bestimmter Gebühren oersprach, ihnen auswärtige Besucher der Ausstellung zuzufüh ren. Dem Kartell flossen auch erhebliche Vermittlungsgebühren zu, ohne daß jedoch irgendwelche Gegendienste zu verzeichnen gewesen wären. Einem neuartigen und besonders frech aufgezogenen Racket ist man in Washington auf der Spur. Die Bundesgeheim polizei fahndei hier nach den findigen Köpfen, die Eintritts karten zum Preise von einem Dollar zum Besuch des Weißen Hauses verkauften. Ueber diesen plumpen Schwindel, dem zahlreiche Touristen zum Opfer fielen, ist die Geheimpolizei besonders erbost, da man allgemein als bekannt voraussetzte, daß die Besichtigung des „Ersten Hauses des Landes" kosten frei ist. Tschiangkaischek will weiterkämpfen Tschiangkaischek hielt bei dem wöchentlichen Gedenkappell ver Kuomintang am Montag eine Rede, die die Auffassung bestätigt, daß China trotz des Fortfalls ausländischen Beistan ses den Krieg fortsetzen wird. Er erklärte, daß China rechtzeitig genügende Reserven an Kriegsmaterial angelegt habe, so daß er der veränderten Lage gewachsen sei. Er wolle noch nicht glauben, daß die „freundschaftlichen Nationen" China oerlassen würden. Oer chinesische Botschafter bei Halifax Der chinesische Botschafter in London suchte Außenminister Lord Halifax auf, um von ihm Einzelheiten über das englisch japanische Abkommen zu hören. Wie in gutunterrichteten Krei sen verlautet, soll Lord Halifax bekräftigt haben, daß das Ab kommen mit Tokio weder eine Aenoerung der britischen China-Politik bedeute noch eine Weigerung, China Hilfe zu geben, „soweit dies möglich sei". Eeneralleldmarichall Wring auf Sylt Anlagen der Luftwaffe besichtigt Am Dienstag besichtigte Gencralseldmarschall Göring in Begleitung von Generaloberst Milch, Staatssekretär Körner und dem Ches des Generalstabes der Luftwaffe. Jeschonnek, den Flugplatz Munkmarsch und die dorr liegenden Verbände der Luftwaffe, ferner den Flugplatz Rantum mit den Großan- lagen für Wasserflugzeuge. Der Gencralseldmarschall wurde überall, wo er sich zeigte, von der Einwohnerschaft und den Badegästen der Jnseldörser mit stürmischem Jubel und Heilrusen begrüßt. Die Reichsparteitagplalette 1938 t Ein Symbol, das geschichtliche Bedeutung erlangen wird ' Nachdem die Verteilung der Reichsparteitagplakette 193S an die Vertriebsstellen erfolgt ist. wird in den nächsten Tagen der Verkauf der Plaketten beginnen. Bei der außergewöhn lichen Bedeutung, die dieses Jahr der Reichspaneitaaspla- kette als bleibendes Erinnerungsstück für die geniale Politik unseres Führers zukommt, wird die Nachfrage nach diesem Svmbol des Friedens bestimmt sehr groß werden. Um einen reibungslosen Vertrieb zu garantieren, ist der Verkauf wie folgt geordnet worden: RPT.-Plaketten werden ausschließlich von folgenden Or ganisationen an die nachstehend bezeichneten Personentreise verkauft: „ „ , 1. von den Dienststellen der NSDAP, durch die Blocklei ter an die eingeschriebenen Mitglieder der NSDAP, und an Parteianwärter finit PA.-Karte). 2. von den Dienststellen der DAF. an die von der DAF. Betreuten, soweit sie nicht eingeschriebene Mitglieder der NSDAP, oder Parteianwärter sind. 3. von den Dienststellen des Rcichsbundes der Deutsche« Beamten und des NS.-Lehrerbundes an die Beamte«, soweit sie nicht eingeschriebene Mitglieder der NSDAP, oder Partei- anwärter sind Die anderen angeschlossenen Verbände und »re Gliede rungen der Partei sind, um Ueberschneidunge« auszuschalten, am Vertrieb der RPT.-Plakette nicht beteiligt. Die Angehöri gen dieser Verbände und Gliederungen werden ausschließlich durch eine der unter 1 bis 3 genannten Organisationen er faßt. Solche Angehörige von Gliederungen und Verbänden, die zu keiner der unter 1 bis 3 ausgeführten Kategorien ge hören, werden durch die örtlichen Parteidienststellen jBlock- leiterj beliefert. Die übrigen Volksgenossen könnnen die Pla ketten ebenfalls durch die Blockletter der Partei erwerben. Niemand versäume den Erwerb der Plakette. Sie gilt als ein Zeichen des einmütigen Friedenswillens von Führer und Voll! Warum «W mit einem Rab reisen? Wissen Sie, was ein Rob ist? Ein Rob ist ein guter Reise- bereiter. Er ist unaufdringlich, stets dienstbereit und hat di« angenehme Eigenschaft, daß er auf der Reise manche Sorg« abnünmt. Rob ist die Abkürzung der drei Worte »Reise ohne Bargeld". Ein Robhest enthält Vordrucke, die es überall im Deutschen Reich gestatten, Bargeld zu bekommen. Jede miß- bräuchllche Benutzung ist ausgeschaltet, mit einem verloren- gegangenen Rob kann Unheil nicht angerichtet werden. Jede Sparkasse, Girokasse, Stadtbank usw. stellt einen Rob — de«r Reisekreditbrief des Deutschen Sparkassen- und Giroverbande» —aus. Die Einlösung in beliebigen Teilbeträgen nehmen eben falls alle Sparkassen usw. vor, daneben haben sich die Bahn hofswechselstuben und auch viele Bade- und Kurverwaltungen zur Einlösung bereit «klärt. Die praktische Einrichtung de» Robs macht es überflüssig, größere Geldbeträge mit auf die Reise zu nehmen, wo Bargeld immer der Gefahr de» B«« Kiste» ausgesetzt ist.
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