Volltext Seite (XML)
Freitag, den 24. Februar 193!) Pulsnitzer Anzeiger — Ohorner Anzeiger Nr. 47 — Seite 8 luirncn - ; oki Der Film vom Deutschen Turn- und Sportfest kommt! Der Nationalsozialistische Reichsbund für Leibesübungen zeigt sein großes Fest von Breslau 1938. Im Juli 1938 gab es für die Deutsche Turn- und Sportwelt ja für die ganze deutsche Öffentlichkeit nur ein Wort: Bres lau! Beim 1. Deutschen Turn- und Sportfest in der Haupt stadt des Schlesisrlandes fand sich die geeinte deutsche Sport bewegung zu einem begeisterten Fest zusammen. In einem noch nie gesehenen Rahmen und mit Zahlen, die die Welt noch nie gehört hatte, traten das deutsche Turnen und der deutsche Sport im Hermann-Göring-Sportfeld an. Darüber hinaus aber zeig ten die politischen Großkundgebungen dieses Festes, wie sehr im nationalsozialistischen Staate die Leibeserziehung zu einem Grundbegriff des gesamten nationalen Lebens geworden ist. Höhepunkt dieses Festes war die Teilnahme der deutschen Brüder und Schwestern aus dem Auslands, die mit ihrem Be kenntnis zum Führer für alle ein unvergeßliches Erlebnis schufen. Alle großen Stunden von Breslau wurden mit der Kamera «ingefangen. Dr. Brieger, der schon nn vorigen Jahr den Film gestaltet hat. der die deutschen Turner und Sportler nach Breslau rief, hat auch diesmal wieder ein großartiges Werk geschaffen. Wir weisen daher jetzt schon auf die Veranstaltung hin, die demnächst der Nationalsozialistische Reichsbund für Leibes übungen mit Hilfe der Reichspropagandaleitung der NwDAP, Amtsleitung Film, und ihren Gaufilmste'llen zur Durchführung bringen wird. Gerade infolge des einzigartigen Bilddokumentes von den Stunden, in denen der Führer in Breslau weilte, wer den sich neben den Turn- und Sportvereinen auch alle Volks genossen für diesen Film interessieren. In den nächsten Tagen werden wir Gelegenheit nehmen, näheres über die Veranstaltuno in Pulsnitz am Freitag den 3. März 1939, zu bringen. Tabelle der Bezirksklassr im Handball Verein Spiele Tore Punkte Oberlichtenau 8 90:38 15:1 Obergurig 7 56:47 10:4 Tbd. Pulsnik 9 82:60 10:8 Tv. Kamenz 6 36:58 5:7 Lichtenbero 6 27:68 2:10 Jahn Zittau 6 26:48 0:12 Tabellen vom Jugendhandball im Bann 178 Staffel A Mannschaft Spiele Tore Punkte Gef. 5 (Tv. Kamenz) 4 41:12 8:0 Gef, 14/3 (Tv. Niedersteina) 2 41:5 4:0 Gef. 14/2 (Möhrsd.-Gersd.) 4 26:19 4:4 Gef. Mo. 1 (Tv. Kamenz) 2 2:11 0:4 Gef. 1 (Tv. Kamenz) 4 5:68 0:8 Staffel B Mannschaft Spiele Tore Punkte Gef. 14/1 (Tv. Oberlichter u) 6 60:27 10:2 Gef. 13/1 (Tv. Ohorn) 4 41:26 6:2 Gef. 11 (Tv. Großröhrsd) 5 14:34 6:4 Gef. 13/2 (Tv. Bretnig) 3 6:17 2:4 Gef. 8 (Tv. Lichtenberg) 4 16:27 2:6 Gef. 12 (Tbd. Pulsnitz 6 12:17 2:10 Wmierkampssptele öer HZ Bei herrlichem Wintcrwetter wurden die 4. Winterlampf- spiele der HI. in Garmisch-Partenkirchen fortgesetzt. Im Eis kunstläufen siegte beim Jungvolk Aschenbrenner (Berlin», während bei den Iungmädeln die Wienerin Pawlik die höchste Nole erhielt. Im Eis-Schncllausen erwies sich bei ver HI., Altersklasse /I. der Düsseldorfer Uhlig als Bester, und in der Altersklasse 8 siegle der Wiener Wirth. Auch die Eishockeyspiele nahmen ihren Fortgang. Nach Siegen Düsseldorfs über Sachsen (2:1) und der bayerischen Ostmark über Württemberg (5 : lh schlug die Berliner L-Mann- schasi Mitielland mil 4 :0, während die /1-Mannschasl der Reichshauptstädter mit 6:0 über Mitlelrhein triumphierie. Franken und Schlesien trennlen sich unentschieden, und das Ge biet Ostland schlug die Sachsen 4 :1. Die Skt-Springer haben bereits einen Teil ihres Pensums hinter sich. Im Abfahrtslaus siegten in den einzelnen Wertungsgruppen (Hochgebirge, Mittelgebirge, Bergland und Flachland), in der Klasse Fritz Kreiser (Tirol). Wilfried Oensch (Sudetenland), Günther Schöber (Berlin) und Schwerdtfeger (Berlins In der Klasse L stellten der Kärntener Wildstein. Adolf Pelrino (Baden) und der Mecklen- burger Höpmer die Sieger. Im Sprunglauf des Deutschen Jungvolks endeten drei Oesterreicher auf den ersten Plätzen, während im Langlaus in der Wertungsgruppe Flachland drei Berliner die ersten Plätze belegten. Bei den weiteren Eishockeykämpfen triumphierie Ostkand über Düsseldorf mit 3:1, und die Mannschaft des Gebietes Hochland schlug das Aufgebot des Gebietes Ruhr-Niederrhein mit 2 :0. Wehrmachts Skimeisterschasten. In Kitzbühel werden die noch ausstehenden Deutschen und Wehrmachts-Skimeisterschaf- ten ausgelragen. Die Mannschaft der Reichenhaller Jäger konnte nach ihrem Sieg bei den Weltmeisterschaften in Zakopane einen neuen Triumph feiern. Ueberlegen gewann sie unter Führung von Oberlt Gaum den 25-Kilometer-Skispähtrupp- laus. Aus dem zweiten Platz endete die Mannschaft des ersten Bataillons des Gebirgsjäger-Regiments 98 Garmisch. Neuer Triumph bei den Akademischen Winterspielen Nach den Siegen von Heinz Mille: im Abfahrtslaus und Harro Cranz im Torlaus bei den 6. Akademischen Weltwinterspielen bei Lillehammer erntete das deutsche Aufgebot einen neuen Triumph, indem im Torlaus der Studentinnen die beiden ersten Plätze von zwei Deutschen belegt wurden. Weltmeisterin wurde Lisa Hoferer vor Helga Gödl. Unsere beiden Läuferin- neu belegten auch in der Kombinationswertung (Abfahtts- und Torlauf) die beiden ersten Plätze. Die Kombinations- Wertung der Studenten fiel an den Norweger Olas Raabe. Der Deutsche Harro Cranz plazierte sich hier aus dem dritten Platz. Winterkampfspiele der HI. In Gegenwart des Neichs- jugendführers und des Reichssportsührers werden gegenwärtig in Garmisch-Partenkirchen die 4. Winterkampfspiele der HI. durchgeführt. Die Eishockeykämpfe hatten folgende Ergebnisse: Ostland—Mittelland 17:0, Franken—Ruhr/Niederrhein 2:0. Westfalen—Steiermark 3:1. Wien—Mitlelrhein 5:0, Hoch land-Schlesien 2:0. — Im Eisschnelläufen der HI. Klasse /I siegle der Düsseldorfer Uhlig, während in der Klaffe S der Wiener Wirth den Sieger stellte. Kunst und Wissen Was spielt das Komödienhaus in der kommenden Woche? Bis einschließlich Don nerstag den 2. März, steht all abendlich 20,13 Ähr die triviale Komödie für ernsthafte Leute „Ernst sein" (Bunbury) von Oscar Wilde auf dem Spielplan Am Freitag den 3. März, findet um 20,15 Ähr die Erstaufführung eines neuen Erfolgswerkes der deutschen Theater, das Lustspiel „Kitty und die Welt-Konfe renz" von Stefan Donat statt. Dieses Stück, das im Herbst vergangenen Jahres seine Uraufführung in der Berliner Ko mischen Oper erlebte, tritt jetzt seinen Siegeszug über die deut schen Bühnen an und hat das Rüstzeug, der Lustspielschlager dieser Saison zu werden. Es ist keine politische Komödie, son dern vielmehr eines jener Lustspiele, denen die Umwelt nur An laß ist, kleine Komödien des menschlichen Herzens zu zeigen, und solche Situationen zu geben, in denen diese Verwicklungen be sonders drastisch wirken. Es ist die komplizierte und doch end lich glücklich gelöste Herzensgeschichte eines jungen Mädels, die sich vor dem Hintergrund einer Weltwirtschaftskonferenz in Lugano abspielt und in einem Teilproblem dieser Tagung ihre Verwirrung, ihre Hemmungen und ihre endliche Erfüllung fin det. Der Autor dieses flotten Lustspieles mischt aus Polittik und Pikanterie aus Situationskomik und Ironie ein süßes, prickelndes Getränk. Diese Kitty, die durch di« Weltkonferenz wirbelt, wird sich auch in Dresden ihre Freunde erobern. Di rektor Heinz Pabst inszeniert das Werk und spielt selber die eine Hauptrolle des englischen Wirtschaftsministers. Für die Rolle der Kitty wurde Ilse Cotence vom Deutschen Theater Berlin verpflichtet, die aus dem Agnes-Straub-Ensemble-Gastspiel durch die Darstellung einer lispelnden Theaterenthusiastin in bester Er innerung ist. In weiteren Hauptrollen spielen Walter Tautz und Erwin Wernhr. Es wirlken feruschiu mit: Charlotta Friedrich, Charlotte Breck, Konrad Gericke, Reinhold Wolf, Rudolf Weidner. Friedrich Wilhelm von Bülow und Paul Weyland. Annelise Bontemus entwarf die Gesamtausstattung für die vier Bilder des Lustspieles. Die gefeiertste deutsche Tänzerin Mary Wigmann gibt im Komödienhaus Dresden am Freitag . den 10. März, abends 20,15 Ahr einen einmaligen Tanzabend mit neuem Programm. Propeller sausen bei Sarrasani Trapezaviatik unter der Zirkuskuppel „Ein Leben für die Gefahr" so muß man das Ar- tiftenschicksal nennen, das uns in den beiden kühnen Aeroplan akrobaten. den Kimris, — der neuesten großen Luftattrak tion im Dresdner Zirkuspalast der 5000 — leibhaftig vor Au- gen steht! — Der Mann stürzte ab seine Frau sprang für ihn ein, und das alles erst vor einigen Jahren und kurz nachdem sie den „Bund für's Leben" geschlos sen hatten. And nun arbeitet die klein« mutige Frau Vera, dieser blonde Traum, mit ihrem Schwager allabendlich in den größten Unternehmen der neuen und alten Welt ihre Hals- b rech l ich k« i t e n in schwindelnder Höhe, und hat der „Schles. Tageszeitung" hierüber Interessantes berichtet, der wir folgende Abschnitte entnehmen: „Ursprünglich bestand die Nummer aus 2 Brüdern, Franzosen, die jahrelang als Parterreakrobaten ar beiteten bis der Aeltere dann diesen Flugzeug-Apparat erfand und damit ein« Sensation auf dem Gebiet« der internationalen Artistik schuf. „Sie" kam mit ihrer Mutter als russischer Flüchtling 16 jährig nach Berlin, und begann ihre Artistenlauf bahn bei einer Trapeznummer. Dann lernte sie ihren Mann kennen, baute sich eine eigene Solonummer zusammen, heiratete und trat mit ihrem Mann und ihrem Schwager die Hochzeits reise nach Amerika an wohin di« beiden „Kimris" verpflichtet worden waren. Wie sie dann eine „Kimri" wurde? — . Weit außerhalb von Neuhork liegt der Vergnügungspark Steel Pier. Aus dem Steinmeer der Großstadt fluchten sich hier hinaus die Menschen, um sich zu amüsieren. Zum amüsieren aber gehört beim Amerikaner Ner venkitzel. Den bietet ihnen die Luftnummer der Kimris. Auf 30 Meter hohen Masten ist im Freien ihr Apparat angebracht, auf dem sie ihre tollkühnen Kunststücke voÄführen. Ihr letztes Auftreten steht bevor. Am nächsten Tage schon sollen sie in einem Zirkus in Newyork selbst arbeiten. Sechs Monats lang. Für einen Artisten also ein schönes Engagement. Drei Sachen am Tage sind ihneir schon schief gegangen. Sie wertet das als schlechtes Omen. Ach was! Die Männer lachen. Nerven darf es nicht geben, vor allem nicht bei dieser schweren Arbeit. Die Scheinwerfer flammen auf, die beiden Männer treten in ihrem weißseidenen Dreß an die Strickleiter ein letzter Händedruck wird mit der Frau, di« ihnen assistiert, getauscht, dann klettern sie hinauf zu ihrem Apparat. Regen liegt in der Luft. Ein naßkalter Wind kommt auf, der vom Meer hrrüberweht. Anter dem Jubel der Menge haben sie ihre ersten Tricks absolviert, dann kommt die Waage in der Rückenlage, wie man sie auch täglich im Zirkus Sarrasani zu sehen bekommt. — Da, ein kleines Versehen, ein plötzlich stär kerer Windstoß, Ein Aufschrei der Menge und der jung verheiratete Kimri stürzt ab! Der Aufschlag aus dieser Höhe ist so heftig dab die Bretter des Podiums glatt durchgeschlagen werden. — Mit zahlreichen Kno ¬ chenbrüchen und einer Gehirnerschütterung, von den Aerzten fast aufgegsben, liegt der Verletzte im Krankenhaus. Nach drei Tagen hat er noch immer die Besinnung nicht wiedererlangr. Aber das Leben geht weiter, hart und unerbittlich. Der Vacis- tecdirektor aus Newyork verlangt daß die Nummer in zwei Wochen wieder komplett ist, sonst geht der Halbjahresvertrag flöten. Da rafft die kleine Frau sich auf die täglich stundenlang am Krankenlager ihres Mannes weilt, und erklärt, sie wolle für ihn einspringeu. Der Schwager wehrt sich. Wie könnte sie in 14 Tagen erzwingen, woran sie, als routinierte Artisten, monatelang gearbeitet haben. Schließlich gibt er nach. Der Wille treibt dis kleine Vera Kimri vorwärts. Noch steht ihr Apparat im Steel Pier. Stundenlang probt sie jetzt täglich, und am Abend besucht sie ihren Mann, der aber erst nach zwei Monaten soweit hergestellt ist, daß er sie über haupt erkennt. — Zum festgesetzten Termin steht dann die Num mer wirklich. War bisher dis Arbeit der zwei Kimris schon eine Sensation, so gewinnt sie jetzt noch mehr dadurch, daß «in« Frau die Partnerin ist. — „Frau ohne Nerven" wird inzwischen ihr Ehrenname. Daß sie wirklich keine Nerven — im üblichen Sinne — besitzt, beweist ihre Antwort auf rurser« Frage, worauf sie bei den schwierigsten Tricks, besonders bei der Rückenwaage achte: „Ich schaue in die Spiegel der Apparatur!" Also Frau auch in der gefährlichsten Situation. Sie ist bei der Nummer geblieben weit ihr Mann infolge des Sturzes so geschwächte Beins hat, daß er nie wieder arbeiten kann. — Nach Deutschland , wo sie mit dieser Nummer zum ersten Male weilen, sind sie eigentlich nur gekommen, weil Frau Kimri die alten Stätten ihrer ersten Artistenjahre, die ihr zugleich zur Heimat geworden sind, Wiedersehen wollte. — Man staunt über die halsbrecherische Leistung, man bewundert die Frau, die sich aus Liebe zu ihrem Mann einem Leben der Gefahr verschrieben hat, und man freut sich, sympathische und bescheidene Menschen, die große Künstler sind, kennengelernt zu haben! Hals- und Bein bruch für die Zukunft!" — Ein Wunsch, dem sich jeder Zirkussreund gerne anschließen wird, der Artistenarbeit in ihrem erzieherischen Wert der» äußersten Konzentration aller körperlichen und charakterlichen» Kräfte zu würdigen weiß. — Die Luftattraktion der „2 Kimris" ist aber, nicht die einzige Sehenswürdigkeit im Dresdner Zirkuspalast am Larolaplatz, die der am 16. Februar mit gewohnter Pünktlichkeit vor sich gegangene Spielfolaewschsel gebracht hat. — Es gibt da «och den vortrefflichen Flugtrapezakt der „3 Turuls" zu bewun dern dem der letzt wohl beste Flieger und.eine hervorragend« Fängerin angehören. die allein schon diese glänzende Nummer zu einer Sensation machen. Die 6 Sylwest-Kunstrad- fahrer fanden verdienten Beifall da sie eine Menge ver wegener Künste ans ihren hohen Solorädern zeigen, und außer dem einen vorzüglichen Musikalakt bieten. Di« „7 Menorca- Gladiatoren" vereinigen in ihrem Kraftakt mit berech tigtem Selbstbswußtsein männliche Energie und präziseste ßus- führung. Di« 6 T V - N a I s la n d S l« u t s warten mit neuen Unerklärlichkeiten ihrer seltsamen Heimatspiele auf, und werden stürmisch bejubelt. Alles in allem ein Programm, das mit Recht den Namen der Sarrasani-Iirkusfestspiele führt. Kamenzer Wochenmarkt vom 23. Februar Am gestrigen Wochenmarkt wurden gezahlt je 50 Kilo gramm: Weizen, Preisgebiet W. VII 10,10 RM, Roggen., Preisgebiet R. XII 9,55 RM Futtergerste. Preisgebiet G. VII 8,55 RM, Hafer. Preisgsbiet H. VII 8,35 RM, Heu, gesund, trocken 2,50 RM, Stroh (Flegel) 1,50 RM, (Weizen) 1.40 RM (Hafer, Gerste) 1,35 RM, Weizenkleie (Bezirksmühlen kleie) 6,50 RM, (Handelskleie) 6,75—7,00 RM. Roggentteie (Bezirksmühlenkleie) 6,00 RM, (Handelskleie) 625—6,50 RM. Landbntter 500 Gramm bis 1,52 RM, ungekennzeichuet« Landeier Höchstpreis 10 Pfg. das Stück. Ferner wurden für Gemüse u. a. folgende Preise notiert: Rotttaut 15, Weißkraut 14, Welschkraut 14, Grünkohl 20, Ro senkohl 40, Spinat 28, Zwiebeln 15, Möhren 12, Kohlrabi 18. Kohlrüben 10 Pfg. das halbe Kilo, Rapünzchen 35 Pfg. das achtel Kilo. Sellerie 25, Blumenkohl 35—40, Endivien 15 Pfg. das Stück. Hanvelsteil Berlin, 23. Februar, freundlicher An der Berliner Aktienbörse machte sich nach der Beendigung der Glattstellungen des berufsmäßigen Handel- eine freundlichere Tendenz bemerkbar. Da auch die Banken kundschaft zu Rückkäufen schritt, überwogen Besserungen. Alker- dings fehlte es auch nicht an kleinen Rückgängen, die jedoch meist nur durch die Ausführung von Zufallskäufen ausqe»8st wurden. Am Montanmarkl wurden Harpener per Kasse Pro zent höher angeschrieben. Von Braunkohlenwetten zogen Deut- sche Erdöl um V, Prozent an, während Ilse Bergbau per Kaffe IV- Prozent verloren. Elektro- und Versorgungswerte waren im allgemeinen unbedeutend verändert. Am Rentenmarki zog Reichsaltbesitzanlethe um Vs auf 129V- an, während Ge meindeumschuldungsanleihe um 5 Pfennig aus 93,10 zurück- qing. Am Geldmarkt waren im Zusammenhang mit dem Lohnzahlungstermin um Vs Prozent höhere Tagesgeldfätze von 2^ bis 2V- Prozent zu zahlen. Devisenkurse. Belga (Belgien) 41,89 (Geld) 41,97 (Brief), dün. Krone 52,11 52,21, engl. Pfund 11,67 11,70, franz. Franken 6,593 6,607. holl Gnlden 132,89 133,15, ital. Lire 13,09 13,11, norw. Krone 58,64 58,76, poln. Zloty 47,00 47,10, schweb.) Krone 60,08 66,20, schweiz. Franken 56,61 56,73, tschech. Kraue 8,591 8.609. amer. Dollar 2,491 2.495. Baumwolle Reuyoek (Cents per l b) 20. Februar 23. Februar Loko Neuyork . . 8.91 8,90 Februar 1939 .... März 1939 .... — — . . 8,48 8,47 April 1939 .... . . 8,29 8,28 Mai I9S9 .... . . 8,10 8,09 Juni 1939 . . . . . 7,96 7,98 Juli 1939 . . . 7,83 7,88 August 1939 . . . . . 7,56 7,5S September 1939 . . 7,40 7,45 Oktober 1939 7,40 7,4b November 1939 7,37 7,4 l Dezember 1939 . . 7.35 7,38 Januar 1940 . 7,38 7,3» Zufuhr tu all. Häfe« . . — — Zufuhr in Golfhäfen . . . 5 000 4 00» Export nach England - — 2000 Export n. ü. übr. Kantienten . - 3 000 9 000 Stetig Am Baumwollterminmarkte herrschte ein stetiger Grunit»«. Die Märzsicht war zunächst gedrückt, datz Andienungen, oie bi« Vernehmen nach 9800 Ballen umfaßten, in Amlauf geLtzD wurden, und die Kommissionshäuscr sowie das Ausland sich »a- durch zu Pofitionslösungen veranlaßt sahen.