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Pulsnitzer Anzeiger : 20.02.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-02-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-193902209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19390220
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19390220
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1939
-
Monat
1939-02
- Tag 1939-02-20
-
Monat
1939-02
-
Jahr
1939
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 20.02.1939
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Der Adlerpreis der Handballer Gau Mitte von Westfalen aus vem Wettbewerb gedrängt. Am Sonntag sand Vie Vorrunde der Handball-Gaukämpse um den Adlerpreis des Reichssportführers statt Die grobe Ueberraschung war die Niederlage der seit Jahren unschlag baren Els des Gaues Mitte durch Westfalen. Die Ergebnisse: Schlesien gewann in Oppeln mit 8:5 über Pommern, Sachsen schlug in Leipzig Bauern mit l5:8. Berlin- Brandenburg blieb in Hamburg mit l3 :10 über Nord mark erfolgreich Westfalen schlug in Minden den Gau Mitte nach Verlängerung mit 7:5. In Lintsorl siegte Rie- derrhein mi! 13:7 über Niedersachsen Hessen gewann unerwartet in Wiesbaden mit 7:4 über Südwest. Baden siegte in Karlsruhe mit 8:2 über Mittelrhetn, und in Gei singen siegle die Ostmark nach Verlängerung mit S: 8 über Württemberg. Die ersten Motorlvort-Ehrenzeichen Verleihung durch Korpsführer Hühnlein an 67 Mann« und 3 Frauen. Am Tage nach der Eröfsnung der Autoschau in Berlin nahm der Führer des veulschen Krastfahrsports. Korpsführer Hühnlein, in einer festlichen Veranstaltung die traditio nelle Ehrung der großen Kämpen des Motorsports vor. Gleich- zeitig konnte vabei zum erstenmal das vom Führer gestiftete Deutsche Motor sportabzetchen verliehen werden. In der goldenen Ausführung wurde es an 67 Männer und drei Frauen, in sei silbernen an 57 und in der eisernen Ausfüh rung an 167 Vertreter des Motorsports verliehen. Im An- schlüß daran folgte die Uraufführung der zwei unter dem Protektorat von Hühnlein entstandenen Ufa-Kulturfilme der ONS, „Jungens, Männer und Motore", sowie „Sieg aus der ganzen Linie". * Reichstagung des Kraftfahrzeughandwerks. Das Kraftsahrzeughandwerk hielt anläßlich der Automobil-Ausstellung und der in ihrem Rahmen gezeigten einschlägigen Sonderschau seine aus allen Gauen Großdeutsch- lands stark beschickte 4. Reichstagung ab. Reichsleiier Korps- sührer Hühnlein würdigte in seiner Rede die allgemein gute Zusammenarbeit des Kraftsahrzeughandwerks mit dem NSKK., deren unbedingte Notwendigkeit im Interesse der großen Ziele der Motorisierung er besonders unterstrich. In den Meistern, Gesellen und technischen Einrichtungen des Kraftsahrzeughandwerks ständen dem Korps für seine umfang- reiche Schulungsarbeit wertvolle und unentbehrliche, ergänzende Lehrkräfte und Lehrmittel zur Seite. Oberst von Schell wies daraus hin, daß das Krastfahr- zeughandwerk aus Gedeih und Verderb mit der Motorisierung verbunden sei und daß seiner treuen und verläßlichen Arbeit größte Bedeutung zukomme. Mit Nachdruck wies Oberst von Schell auf die Notwendigkeit hin, die Anzahl der Typen aus ein Mindestmaß zu verringern Von den 355 verschiedenen Typen, die es in bezug aus Personenkraftwagen, Lastkraft wagen. Dreiräder und Krafträder in Deutschland heuie gebe, würden allein in diesem Jahr etwa 270 verschwinden. Das bedeute eine ungeheure Ersparnis und nicht zuletzt eine wesent liche Erleichterung der Arbeit des Kraftfahrzeughandwerks. Korpsführer Hühnlein bezeichnete in seiner Ansprache bei der Ehrung der Motorsportler diese als „Männer einer eisernen Zeit". Sie erkämpften Jahr für Jahr auf den Renn bahnen, bei Angriffen auf Rekorde, bei Langstrecken- und Zu verlässigkeitsfahrten oder im Geländesport für Deutschland An sehen und Geltung. Für die Elite dieser Männer habe der Führer das Deutsche Motorsport-Abzeichen geschossen. Eine besondere Ehrung wurde in traditioneller Weise den deutschen Europameistern des vergangenen Rennjahres zuteil Es sind dies Stafselführer Rudolf Caracciola (Mercedes- Benz), NSKK.-.Mann Hans Stuck lAuto-Union), ss-Uftuf. v. Hanstein <BMW.), Feldwebel Georg Meier «BMW.«, Sturmführer Winkler fAuto-Union-DKW.), Sturmführer Kluge «Auto-Union DKW.). Unter den Trägern des Goldenen Motorsport-Abzeichens befinden sich neben den Europameistern bekannte Motorsport ler wie Manfred von Brauchitsch, Walter Bäumer, Günther Burggaller, Heiner Fleischmann, Toni Fleischmann, Arthur Geiß, Karl Gall, Rudols Hasse, Ernst Henne, Robert Kohl rausch, Ludwig Kraus, Julius von Krohn, Otto Ley, Ernst Loos, Bernhard Petruschke, Hans Richnow, Hans Soenius, Joses Stelzer, Paul Wehres. Die drei Frauen, denen das goldene Abzeichen verliehen wurde, sind Lotte Bahr, Christl Meinecke und Ilse Tbouret. SA.-Gr«ppe Sochlmd ganz grob Gewinn des Führerpreises bei den NS.-Winterkampfspiele» Der Sonntag war der wichtigste Kampftag der großartig besetzten NS.-Winterkampfspiele in V i l l a ch. An diesem Tage fiel die Entscheidung im l8-Kilometer-Patrouillenlauf um den Preis des Führers. Die SA. Gruppe Hochland die schon am Vortag die Meldestaffel über fünf mal 8 Kilometer gewonnen hatte, sicherte sich den endgültigen Gewinn des wert vollen Preises, da sic bereits in den früheren Jahren zweimal in diesem Wettbewerb Sieger geworden war. In oer hervorragenden Zeit von nur l:26:21 Stunden er reichte die erste Mannschaft der SA.-Gruppe Hochland das Ziel Sie setzie sich zusammen aus dem Mannschaftsführer Steinhauer und den SA.-Männern Schreiner. Zahler, Zeller und Fidel Wagner. Der Sieg wurde noch unterstrichen, da die zweite Mannschaft der SA.-Gruppe Hochland den zweiten Platz vor den vor zwei Jahren siegreich gewesenen ss-Männern vom Oberabschnitt Süd belegen konnte. — In der Klasse 8, die nur 12 Kilometer zu laufen hatte, siegte ebenfalls die SA.-Gruppe Hochland, in der Klaffe der Flachlandmann schaften die SA.-Gruppe Hessen. Zur Meldestaffel am Sonnabend waren 60 Mann- schäften an den Start gegangen. Hier lieferten sich die SA.- Männer von der Gruppe Hochland einen spannenden Kamps mir den Junkern der Ordensburg Sonthosen. der erst aus den letzten 40 Metern der 40 Kilometer langen Gesamlstrecke zu gunsten der SA.-Männer entschieden wurde. In 2:33:01 Stun den siegte die SA.-Gruppe Hochland hier vor der Ordens burg Sonthosen in 2:33:02 und dem ff-Oberabschnitt Süd in 2:34:23 Stunden. Die siegreiche SA.-Mannschaft setzte sich zu sammen aus Schreiner. Wöhrle. Zahler. M. Wörndle und Zeller. Ihren glanzvollen Abschluß sanden dann die NS.-Winter kampsspiele mit dem Skispringen, das von dem Dachauer ff-Mann Koehler «ss-Oberabschnitt Süd TV.) sicher vor Steinmüller «NSFK-Gruppe Elbe/Saale) und dem Weltmeister «n der nordischen Kombination Joses Jennewein «Ordensburg Sonthosen) gewonnen wurde. Koehler stellte mit 76.5 Meter einen neuen Schanzenrekord auf Beim Springen der HI. auf der Kleinen Schanze siegle Kobotsch vom Gebiet Salzburg. Der Reichssportsührer SA. - Obergruppenführer von Tschammer und Osten nahm abschließend auf dem festlich ge schmückten Adols-Hitler-Platz in Villach die Siegerehrung vor Unter besonderem Hinweis auf die stolzen Erfolge unserer Spitzenklasse bei den Skiweltmeisterschasten in Zakopane haben auch die ersten Großdeutschen NS.-Winterkampfspiele bewiesen, daß der Nachwuchs marschiert und stets und überall einsatzbereit ist. Nun ist es der SA.-Gruppe Hochland doch gelungen, schon in diesem Jahr den wertvollen Ehrenpreis des Führers end gültig zu gewinnen. 1936 in Schreiberhau und 1938 in Oberhof waren die Hochländer bereits erfolgreich Lediglich 1937 in Rottach-Egern war der Ls-Oberabschnitt Süd einmal erfolgreich gewesen. Da nach der Ausschreibung der dreimalige Gewinn in beliebiger Reihenfolge für den endgültigen Besitz entscheidend ist, hat der Wanderpreis nun bei der SA.-Gruppe Hochland seine Heimat gefunden. Bei herrlichem Wetter wohn ten der Stabschef der SA., Lutze, der Reichssportführer und viele Ehrengäste aus Partei und Staat dem Kampf bei, in dem 27 Mannschaften in der Klaffe starteten. Die Strecke über 18 Kilometer war nicht einfach. Zwischendurch mutzte im Ski-Stadion von Villach die Prüfuna im Kleinkaliber schießen erledigt werden. Von Beginn an zeigte sich, daß die SA.-Gruppe Hochland für diesen Kampf gut gerüstet war. Im Ziel war sie nur noch kurz hinter dem U-Oberabschnitt Süd, der beträchtlich vor der SA.-Mannschaft gestartet war. Ein ähnlicher spannender Kampf hatte sich tags zuvor in der Melde staffel entwickelt. Die SA-Gruppe Hochland und die Ordensburg Sonthofen waren als erste Mannschaften gestartet und machten den Kampf unter sich aus. Beim ersten Wechsel hatte die erste Mannschaft der Südmark zwar noch die beste Zeit, wurde dann aber bald abgelöst. Vorübergehend kamen nach den Hochländern die Sonthofener Junker in Füh rung, als ihr Schlußmann Bach den Bayern Zeller um wenige Meter überholen konnte. Doch Zeller arbeitete sich auf den letzten 40 Metern Flachstrecke wieder in Front und kam mit einer Sekunde Vorsprung durch das Ziel. GlmmMr Abschluß in Ma« SA.-Gruppe Hochland gewann den Preis des Führers Am Hauptwettkampftag der NS.-Winterspiele 1939 in Villach kam der 18-Kilometer-Patrouillen laus 'mit KK.-Schießen um den Ehrenpreis des Führers zur Ent scheidung. Die SA.-Gruppe Hochland, die bereits 1936 und 1938 erfolgreich war, kam auch diesmal wieder zum Sieg und damit in den endgültigen Besitz der vom Führer gestifte ten Trophäe. Mit der zweiten Mannschaft besetzten die Hochländer auch den zweiten Platz vor dem fast mir zwei Minuten Abstand folgenden ss-Oberabschnitt Süd. In der Klasse B, die nur 12 Kilometer zu laufen hatte, war gleich falls die SA.-Gruppe Hochland siegreich, bei den Flachland- Mannschaften gewann die SA.-Gruppe Hessen. Mit dem Spezialsprunglauf, dem einzigen Ein zelwettbewerb der Veranstaltung, wurden die NS.-Winter- kampsspiele abgeschlossen. Mehr als 20 000 Zuschauer wäre« Zeugen herrlicher Sprünge. Mit dem neuen Relorvsprung son 76,5 Meter im zweiten Durchgang gewann Köhler Oberabschnitt Süd T. V.) bei Note 216,6 und einem Ker bei merst verkürztem Anlaus. Reichssportführer SA.-Obergruppenführer von Tschammer and Osten nahm anschließend auf dem festlich geschmückten Adolf-Hitler-Platz in Villach die Sieger-Ehrung vor. Der siebente Weltmeister Brad» entthront Norwegens Springerkönige in Zakopane Aus der Krokiew-Schanze von Zakopane erkämpste die ,rutsche Skispringergade vor 30 000 Zuschauern den größten Sieg der Weltmeisterschaft-Wettbewerbe. Der Salzburger Joses Bradl entthronte mit zwei Sprüngen von 80 und 76,5 Mtr. Norwegens Springerkönige und verwies den Olympia-Sieger »nd früheren Weltmeister Birger Ruud, seinen alterprobien Kampfgefährten Arnold Kongsgaard und Schwedens Spit zenkönner Sven Erikson aus die Plätze. Der Sudetendeinfche Hans Lahr und Paul Krauß «Johanngeorgenstadt) als Sie benter und Achter vervollständigten den deutschen Triumph, in dem sie den vorjährigen Weltmeister Asbjörn Ruud noch hin ter sich ließen. Unvergeßlich wie die olympischen Tage von Berlin werden uns die Skiweltmeisterschaften 1939 sein. Erfolgge krönt wie nie eine andere lehrt die deutsche Mannschaft zurück. Bon elf Weltmeistern stellte Deutschland sieben unnd schlug damit eine gewaltige Bresche in die nordische Vorherrschaft der klassischen Prüfungen. Norwegen mußte sich mit einem einzigen Titel begnügen, Schweden ging ganz leer aus. Finn lands Läufcrgarde war zweimal erfolgreich, und einen Titel sicherte sich die Schweiz. Die Große Krokiew-Schanze war von 30 000 Zuschauern trotz des unangenehmen Wetters umgeben, als am Sonntag die Skiwellmeisterschaften ihren Höhepunkt und Abschluß fanden. Und wieder gab es einen deutschen Sieg, den siebenten bei diesen Weltmeisterschaftskämpfen! Einen schöneren Beweis für das unerhört angestiegene Können der deutschen Stiläuser konnte man sich nicht denken. Das Skispringen war schon immer eine Domäne der Norweger gewesen. Aber keiner von den Nordländern konnte diesmal mit Josef Bradl mithalten, der erst am 1. Januar aus der Jungmann-Klasse herausge wachsen ist. Der Salzburger war von einer vollendeten Sicher bett, obwobl di« Schanze keinesfalls günstige Voraussetzungen für'seine gewagte Springweise bot. Aber weder Olympiasieger Birger Ruud, noch dessen hoffnungsvoller Bruder Asbjörn, noch der große Rivale Birgers bei den Olympischen Spielen, der Schwede Eriksson, noch der Norweger Kongsgaard. noch alle die anderen, unter denen der Pole Marusarz die großen Hoffnungen seiner Landsleute trug, konmen es dem Salzburger gleichtun. Lediglich Birger Ruud gelang es, mit 81,5 Me tern den weitesten Sprung des Tages zu tun. Da aber seine Leistung vom ersten Durchgang mit 72,5 Metern nur ver hältnismätzig schwach war, reichte es nur zum zweiten Platz. Wie Berauer in der Nordischen Kombination, hat Bradl im Sprunglauf als erster Deutscher die Weltmeisterschaft erobert. Der schönste Dank an Christl Glückwunsch des Führers an die achtmalige Weltmeisterin Der Führer Hal der deutschen Skiläuferin Christl Cranz, die mit ihrem dreifachen Titelgewinn in Zakopane sich ins gesamt achtmal eine Skiweltmeistcrschaft erobert Hal. zu ihren bewunderungswürdigen Siegen telegraphisch seine herzlichen Glückwünsche übermittelt. Dieses Telegramm des Führers wird bestimmt für Christl ver schönste Dank für ihre großartigen Leistungen sein. Der Führer sandte ebenfalls an den Weltmeister in der Nordischen Kombination, Gustl Berauer, und an den Kommandeur des G e b i r g s j ä g e r - Regiments 100 in Reichenhall, dessen Mannschaft in Zakopane den Militär- Patrouillenlaus gewonnen hatte. Glückwunschtelegramme. Deutschland kann mit dem Ergebnis dieser Skiweltmeister- schafieu wirklich zufrieden sein. Nicht nur die nordische Vor herrschaft wurde gebrochen, sondern sie ist jetzt sogar a u f Deutschland übergegangen, das den weitaus größten Teil der diesjährigen Titel gewinnen konnte. Helmuth Lantschn er holte sich den Abfahrtslauf, Joses Jenne wein wurde Weltmeister in der alpinen Kombination Ab- fahrts-Torlaus, Gustl Berauer sicherte sich den wohl wert vollsten Titel aller Skiweltmeisterschaften, die Nordische Kom bination Lang-Sprunglauf, Josef Bradl, noch im vorigen Jahr Jungmann, schlug die nordischen Springer. Christl Cranz konnte sämtliche drei Weltmeisterschaften der Frauen auf sich vereinigen, nämlich die im Abfahrtslaus, im Torlaus uno m der alpinen Kombination. Schließlich gewannen sie Reichen Haller Gebirgsjäger die wertvolle Staffel der Wehrmachtsangehörigen. Das ist ein Gesamtergebnis, aus das wir stolz sein können. Die deutschen Skiläufer haben sich überzeugend durchgesetzt. Sie brauchen in der ganzen Welt keine Gegnerschaft mehr zu fürchten. Was sich bei den Olympischen Winterspielen 1936 in Garmisch-Partenkirchen bereits ange- kündigt hatte und vom Ausland vielfach aus den Vorteil des eigenen -Platzes zurückgeführt wurde, ist jetzt noch bei weitem übertroffen worden. Ein Wort noch zu L h r i st l L r a n z. Sie stammt aus einer Familie, in der der Skisport stets gern gepflegt wurde. Ihre beiden Brüder Rudi und Harro sind ja auch bekannte Ab fahrtsläufer, die die deutschen Farben schon oft mit Erfolg vertreten haben. Schon in frühester Jugend stand die Christl aus den Brettern. 1933 begann vie Zeit tyrer großen EMvige. Insgesamt Hai sie acht Weltmeisterschaften, vier Europameister schaften, den Olympiasieg 1936 und 16 Deutsche Meisterschaften gewonnen. Die Krönung ihrer Erfolge waren die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 1936 in Garmisch-Partenkirchen und jetzt die dreifache Weltmeisterschaft. Herber-Baier und Sbarp Die letzten Eislauf Weltmeister des Jahres. In Budapest wurden die letzten Weltmeisterschaften dieses Jahres im Eiskunstlauf entschieden. Bei den Paaren siegten Herber-Baier trotz einer Trainingsverletzung von Maxi Herber unangefochten und haben damit den Titel zum vierte nm al hintereinander erkämpft. Hinter ihnen beleg ten in der schon üblichen Reihenfolge die Wiener Geschwister Pausin und die Berliner Koch-Noack die nächsten Plätze Bei den Männern war die Entscheidung auch leicht genug Nach der Europameisterschaft holte sich der Engländer Graham Sharp auch die Weltmeisterschaft, und zwar vor seinem Landsmann Tomlins und den beiden Deutschen Horst Faber und Edi Rada. Es ist nun schon eine Selbstverständlichkeit geworden, daß unsere Olympia-Sieger Herber-Baier sich Jahr für Jahr auch ihre Weltmeisterschaft erstreiten. Diesmal allerdings hatte man etwas Sorge um sie, als bekannt wurde, daß sich Maxi Herber im Training bei einem leichten Zusammenprall mit Baier eine Beinverletzung zugezogen hatte. Erfreulicherweise war sie aber nicht ernsterer Natur, so daß das Paar beim Entscheidungskampf in der gewohnten guten Verfassung annal. So gab es auch keinen Zweifel, wem diesmal der höchste Titel gebührte. Der meisterliche Lauf des deutschen Paares fand wieder seine volle Anerkennung. Lediglich der jugoslawische Preisrichter setzte die G e s chvw st e r Pausinvor den Welt meistern aus den ersten Platz, ohne daß sich dadurch eine ent scheidende Aenderung des Ergebnisses bemerkbar gemacht hätte. Die Berliner Koch-Noack, nicht ganz in bester Form, konnten auch diesmal nicht die Pausins erreichen, hatten aber dennoch den dritten Platz sicher. Eine erfreuliche Weiterentwicklung zeigten die ungarischen Geschwister Szekrenyeffy, die das eng lische Ehepaar Clifs auf den fünften Platz verwiesen. Danach folgten die Geschwister Dubois aus der Schweiz vor zwei weiteren ungarischen Paaren. Im Paarlanf ist also an der deutschen Vorherrschaft nach wie vor nicht zu rütteln. Neben den Weltmeistern haben wir in den anderen beiden Paaren eine wertvolle Sicherheit, so daß selbst bei dem Ausfall eines Paares keine Befürchtungen um den deutschen Sieg zu hegen wären. Da bereits im kom menden Winter die Olympischen Winterspiele 1940 stattfinden, besteht Anlaß zu der berechtigten Hoffnung, daß wir auch dann den Olympia-Sieg im Paarlaufen erringen können. Auch bei den Männern sieht es recht günstig aus. Der Engländer Graham Sharp hat zwar vor seinem Lands mann Tomlins die Weltmeisterschaft gewonnen, da der Titel verteidiger Felix Kaspar «Wien) offenbar kein Interesse mehr an seinem Sport hat. Aber die beiden jungen deutschen Läu fer Horst Faber und Edi Rada endeten auf den näch sten beiden Plätzen, und da beide die Jugend für sich haben und noch sehr entwicklungsfähig sind, ist mtt weiteren Fort schritten bei ihnen zu rechnen, so daß wir in Zukunft auch hier wieder entscheidend in die Ereignisse eingreifen können. Nicht zu vergessen ist dabei, daß wir mit dem jetzt gerade im Abitur stehenden Berliner Ulrich Kuhn noch einen dritten guten Nachwuchsläufer haben, der heute schon auf die gleiche Stufe mit den anderen beiden Deutschen gesetzt werden kann. Ein Sieg von Rietzersee. In Berlin siegte der Deutsche Eishockey-Meister des vorigen Jahres, der SC. Rietzersee, im Zwischenrundenspiel zur Deutschen Meisterschaft mit 2:0 über die Zehlendorfer Wespen. Metze in Weltmeisterform. Bei Vorrennen zu dem Am sterdamer Sechstagerennen zeigte sich der Weltmeister der Dauerfahrer. Erich Metze, in glänzender Form, als er über 50 Kilometer den noch kurz vor Schlutz führenden Franzosen A Wambst um 150 Meier hinter sich ließ, während ver Belgier Meulemans. Adols Schön und Leysen bereits lange vorher überrundet waren. Handelsteil BaumwolleNenyork fCents per l b) 17. Februar l8. Februar 8,92 Loko Neuyork 8,94 Februar 1939 ... . . — März 1939 . ... 8,44 8,45 April 1939 8,25 8,26 Mai 1939 8,07 8,08 Juni 1939 ... . . 7,94 7,94 Juli 1939 . .... 7,81 7.81 August 1939 7,49 7,49 September 1939 7,89 7,39 Oktober 1939 7,39 7,39 November 1939 7,38 7,37 Dezember 1939 . . . . 7.37 7,36 Januar 1940 . ... 7,38 7,37 Zufuhr in atl. Häfen .... — — Zufuhr in Golshüfen 6 000 6 000 Export nach England 4 000 — Export n. d. übr Kant einen 8 000 8 000 Steiig Am Baumwollterminmarkt war das Geschäft bei Eröffnung verhältnismäßig rege da allgemein etwas mehr Mattstellungen vorgenommen wurden, insbesondere seitens der Kommissionäre im Märztermin. Das Angebot fand jedoch beim Handel und bei den Platzfirmen rasch Unterkunft. Daneben erfolgten haupt sächlich Tauschoperationen von nahen in späteren Sichten. Sonst wurde die Umsatztätigkeit durch die bestehende Unsicherheit über die weitere Entwicklung der Verhandlungen über das Farmzesetz gehemmt. Auch vom Textilhandel gingen keine Anregungen aus, da nur etwa 40 °/o der Produktion abgesetzt werden konnten, das vielfach die Verarbeitungsbetriebe veranlaßte, für die nächsten Monate eine Einschränkung in Erwägung zu ziehen.
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