293 DN. 1939 Nr. 16 294 Serufsausbil-ung un- Wirtfthastsberatung. fiblösungsfchekn für ältere Gärtnergehilfen. — ll ä 1 790/39 vom 25. 4. 1939 —. Auf Grund der zahlreichen Anforderungen durch Gärtner, die im Vehördendienst tätig sind und zum Zweck ihrer höheren Einstufung einen Befähigungs nachweis erbringen müssen, bin ich bereit, den Ab lösungsschein für ältere Gärtnergehilfen in solchen Fällen bis auf weiteres zu erteilen. Die Ausgabe der Ablösungsscheine erfolgt wie früher durch die LBschen. Sie ist auf den genannten Personenkreis zu beschränken. Für die Erteilung wird eine Ge bühr in Höhe der Prüfungsgebühr erhoben. An die Landesbauernschaften. — DN. 1939 S. 293. - Grunölagen öer Setriebsführung. Führung -er Krekswkrtlchastsmappe, Grhebungsmethoöe unü Durchführung Ser So-en- benutzungserhebungen 1937 unS 19ZS. — ll 8 3 717/39 vom 25. 4. 1939 —. In der letzten Zeit sind mehrfach Anfragen von LBschen und auch von KBschen unmittelbar an das Statistische Reichsamt und an mich gerichtet worden, worin um Begründung für die Abweichungen der Ergebnisse der Bodenbenutzungserhebung des Jahres 1938 gegenüber den Ergebnissen vom Jahre 1937, insbesondere bei den Kreisergebnissen, gebeten wurde. Diese Unterschiede fielen besonders bei der Übertragung der Ergebnisse 1938 in die Kreiswirt schaftsmappen auf. Um weitere derartige Anfragen zu vermeiden, weise ich darauf hin, daß die Bodenbenutzungs erhebung 1938 nach einer anderen Erhebungs methode durchgeführt worden ist als in den Vor jahren. Die 1938 festgestellten Flächen beziehen sich auf die W i r t s ch a f t s fläche der Gemeinde, des Kreises usw. und nicht mehr wie früher auf die katasteramtliche Gesamtfläche dieser Gebiete. Bei einem Vergleich der Ergebnisse der Vodenbenutzungs- erhebung 1938 mit den Vorjahren muß daher diese Tatsache berücksichtigt werden. Die einzelnen Be triebsinhaber haben jetzt für ihren gesamten Betrieb nur einen einzigen Betriebsbogen auszufüllen ohne Rücksicht darauf, ob die Flächen ihres Betriebes aus schließlich in der Betriebsortsgemeinde liegen oder sich auf mehrere Gemeinden erstrecken. Hierbei ergibt sich, daß die Flächenverteilung der einzelnen Betriebe auf mehrere Gemeinden häufig nicht nur über die Kreisgrenzen, sondern auch über die Provinzgrenzen hinausgeht. Die Unterschiede bei den Kreisflächen 1938 gegenüber 1937 sind also in der Regel nicht auf eine tatsächliche Vergrößerung oder Verkleinerung der Flächen zurückzuführen. Für die Unterschiede bei den einzelnen Kultur arten kommt noch hinzu, daß bei der Boden benutzungserhebung 1938 auch die Flächen der Be triebe von 0,50 und mehr Hektar betriebsweise erfaßt wurden, während in den früheren Jahren erst die Betriebe mit einer Gesamtfläche von 2 bzw. 5 lm ab in die Erhebung einbezogen und die Flächen der kleineren Betriebe summarisch geschätzt wurden. Da diese neue Erhebungsmethode (Betriebs system) auch bei der Nacherhebung zur Boden benutzungsaufnahme 1938, bei welcher die Anbau flächen der landwirtschaftlichen Zwischenfrüchte usw. festgestellt werden, angewandt worden ist, ergeben sich auch hier für 1938 ähnliche Unterschiede gegen über den Flächen für 1937. Im übrigen ist ein vor handener Rückgang der Anbauflächen der landwirt schaftlichen Zwischenfrüchte im Jahre 1938 gegenüber 1937 auf die Veränderung der Fragestellung der Erhebungsbogen beim Klee zurückzuführen. 1937 wurde der gesamte Zwischenfruchtanbau des Klees einschließlich Kleegras erfaßt (auch der als Haupt frucht für 1938 bestimmte Anbau) ohne Rücksicht dar auf, ob die Nutzung noch im Jahre 1937 oder erst im folgenden Jahre stattfand. 1938 dagegen wurde nur der Zwischenfruchtanbau des Klees einschließlich Klee gras festgestellt, der zur Futtergewinnung im Herbst 1938 und zum Unterpflügen dienen sollte. An die Landes- und Kreisbauernschaften. — DN. 1939 S. 293. Führung -er Kreiswirtschaftsmappe. — II 8 3 759/39 vom 27. 4. 1939 —. Nachdem das Statistische Reichsamt die endgül tigen kreisweisen Ergebnisse der Ernteermittlung für sämtliche Fruchtarten, mit Ausnahme des Weißkohls für 1938, den LBschen im Umdruck übersandt hat, ist die Fortschreibung der Blätter L 7 „Die Gesamterträge in Tonnen" und L 8 „Die durchschnittlichen Hektarerträge in Doppelzentnern" für das Jahr 1938 vorzunehmen. Für die Fort schreibung sind im einzelnen die in den nachstehenden Tabellen 1 und 2 aufgeführten Umdruckbogen des Statistischen Reichsamtes heranzuziehen. Hierbei weise ich besonders darauf hin, daß die Übersichten 27 (Frühkartoffeln), 33 und 34 (Raps, Rübsen, Flachs und Hanf) für Preußen und das Saarland nur vor läufige, für die übrigen Länder jedoch endgültige Ergebnisse enthalten. Es müssen daher bei der Fort-