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10912 Börsenblatt s. d. Dtschn. Buchhandel. Nichtamtlicher Teil. — Sprechsaal. 221, 23. September 1910. Lu l-sipaix. XXVII. labrA., 9. Ilskt, Lspttzillbei- 1910. 8°. 8. 385—434. ^ ^ ^ ^ 11.^Lbr§.^Nr. 8opt.Oo^t. 1910. ^8.^ 137—^68. 1910. 8". 144 8. 1700 Nrn. Nid Inbs.It8V6i26iobois u. 8etiIaA- V^isn 1^ 6rabsn 31. 1910, Nr. 6, 8eptsmbsr. 8°. 24 8. ZL886 18. 1910. 8". 49 8. 645 Nrn. ^vtzräev. X. 1910, Nr. 3. Or.-8". 32 8. mit ?orträt 3088 Nrn. ^ VorIs>A8S,n8ta1t, Lrkurt. 10. ^a-brA. 1910, Nekd 12. 40. Hl, Hoka-ntiquar, in Nünebsn, Xa.rl8tr. 10. 8". 8. 267—437. Nr. 3170-6232. Oalpris Ivspskdor. 1910. 8". 64 8. in IIm8ebIaA. ^Visn, Personalnachrichten. Absturz im Gebirge. — Die in der Kösel'schen Verlags buchhandlung in Kempten beschäftigten Buchhändler Joseph Albrecht uvd Alois Hefele wollten letzten Sonntag den Nord grat am Höffatswestgipfel besteigen. Gegen Mittag stürzte dabei Herr Albrecht eine beträchtliche Höhe ab, kam zum Glück jedoch auf eine dichte Decke Neuschnee zu liegen. Albrecht trug einen sehr komplizierten Beinbruch davon, so daß Gefahr für Erhaltung des Beines besteht. Auch am Kopfe trug der Abgestürzte schwere Verletzungen davon. Innere Verletzungen hat er anscheinend nicht erlitten, jedoch ist nicht ausgeschlossen, daß die sechs Stunden, die er auf bloßem Schnee liegend zubringen mußte, üblen Ein fluß äußern werden. Sofort nach Bekanntwerden des Unglücks wurde von Herrn Buchdruckereibesitzer Hofmann-Oberstdorf eine Rettungs expedition organisiert, unter der sich auch ein Arzt befand. Die Aufgabe dieser Expedition war äußerst schwierig, da mittlerweile auch die Nacht hereingebrochen war und sehr viel Schnee lag. Nach Anlegung eines Notverbandes wurde der Schwerverletzte in das Krankenhaus Oberstdorf verbracht, wo die Expedition um Mitternacht eintraf. Herr Albrecht war bei seiner Auffindung, wie auch beim Transport vollkommen bei Bewußtsein. (Nach: »Allgäuer Zeitung«.) Sprechsaal. Lieferungspflicht des Verlegers. Der Sprechsaal-Artikel in Nr. 218 des »Börsenblattes« des Herrn R. Bvchmann (A. Huschke Nachf.) in Weimar gegen Axel Junckers Verlag in Charlottenburg gibt mir Veranlassung, einer Auffassung des Herrn Buchmann entgegenzutreten, die sehr häufig von reinen Sortimentern geteilt wird. Es handelt sich um die direkte Lieferung an Firmen, mit denen der Verleger nicht in Rechnungsverkehr steht. Ich betone, daß ich mich nicht in den Streit Buchmann-Juncker mischen möchte, mir ja auch der Fall dort insofern ganz anders gelagert zu sein scheint, als ja doch ein — wenn auch dem Berlage zu unbedeutend er scheinender — aber doch immer ein Rechnungsverkehr zwischen beiden bestand. Aber auch nicht in Rechnung stehende Firmen verlangen häufig, ohne Rücksicht auf jede kaufmännische Gepflogenheit, »direkt per Kreuzband, Nachnahme über Leipzig«, und wundern sich dann, wenn sie die Sendung entweder über Leipzig erhalten oder nur eine Faktur mit der Aufforderung, den Betrag die er kaum kennt, die vielleicht ganz wenig Fühlung mit dem Buch handel überhaupt haben oder die nach der Kreditliste »mit Vorsicht« zu behandeln sind, einfach in Rechnung zu liefern und dann ge wärtig zu sein, die nach L. gesandte Barfaktur uneingelöst zurück zuerhalten. Daß dies nicht nur »in einzelnen Fällen« geschieht sondern leider recht häufig, habe ich im Anfang meiner Verlags leger aus eigenem Ermessen »unter Postnachnahme«, so kann er in 9 Fällen von 10 gewärtig sein, entweder das Paket uneingelöst zurück- oder gröbliche Briefe zu erhalten. Deshalb, meine ich, sollte der Besteller angeben: »Direkt per Kreuzband, Nachnahme über Leipzig oder gegen Postnachnahme«. Handelt es sich dann nicht um eine notorisch zahlungsunfähige Firma, so wird der Verleger jedesmal nach Wunsch liefern. Im anderen Falle aber ist es ihm billigerweise nicht zuzumuten, daß er direkt liefere. Magdeburg, den 20. September 1910. Max Kretschmann. Warnung. Eine aus mehreren Sprechsaal-Artikeln im Börsenblatt be kannte hiesig» Firma sucht einen Geschäftsführer für eine nicht existierende Filiale oder Teilhaber mit entsprechender Einlage. Um junge, vertrauensselige Kollegen vor Schaden zu be wahren, sind wir zu einer Auskunft über betreffende Firma bereit. Verein der Buchhändler zu Dortmund. Friedrich Steffen.