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Kirchliche Nachrichten. Bon Gersdorf. Sonntag, den 25. September, nachmittag '/z2 Uhr Katechismns- unterredung mit den confirmirten Jünglingen. Wer A sagt, mutz auch B sagen! Wie viel des Unheils, nn dein die Weit so reich ist, hat seinen Grund in der Mißachtung dieser einsachen Lebensregel. Wie leicht ist das bindende „Ja" gesagt, nnd verklärt vvm Mvrgenrothe der Jugend liegt das Leben vvr den Glücklichen; allein nnr zu oft „reißt der schöne Wahn" entzwei. Nicht immer trägt Nicht übereinstimmung der Charaktere die Schuld daran, weit öfter ist es nnr eine Kette sagen. Kleinigkeiten, die das Glück Tansen der und aber Tausender van Familien zerstören. Frau Schulze ist eine ganz allerliebste, seelengute kleine Fran, aber — sie versteht nicht zu wirthschasteu, das Geld fliegt hinaus, vhue daß sie eigentlich weiß, weshalb und wozu; sie hat es ja für nichts Unnöthiges ausgegebeu. Aber dort jener Speisenrest hätte, richtig znbereitet, noch ein köstliches Mahl abgcbcn können, statt dessen wanderte er in den Ausguß, oder die Müll- kistc, weil sich Niemand beizeiten seiner erbarmte. Hier dies Kleid hätte, gewendet nnd neu hergerichtet, noch länger als gutes Kleid dienen können, Frau Schulze denkt aber nicht daran, nnd ehe sie sich's versieht, bekommt der kostbare Stoff nur noch die Küche und Speisekammer zu sehen. So geht es mit hunderterlei Dingen. Bald gesellt sich zu diesen pekuniären Nebelständen auch die „Dienstboten- uoth", und alle möglichen Fragen über Verpflegung und Erziehnng der Kinder verschärfen den häuslichen Zwist, so daß die Familie statt einer Stätte der Liebe und des Friedens zu fein, ei» Bild trauriger Zerrüttung bietet. In solchen Fällen hat sich nun schon seit 10 Jahren die praktische zu Berlin er scheinende Wochenschrift „Fürs Hans" als eine wahre Wvhl- thäterin unseres deutschen Volkes erwiesen. Da ist kein Fa milienglied, kein Zweig der Hauswirthschaft, welchem das vorzügliche Blatt nicht seine volle Aufmerksamkeit zuwendete. In kurzen, leicht verständlichen Artikeln belehrt cS Mädchen und Frauen über die nöthigcn Eigenschaften der Hausfrau uud ihre Thätigkeit, über Pflege der Wohnräume, des Hauses, des Hofes, des Gartens, in Bezug aus Küche, Kleidung, Feuerung, Beleuchtung, Wäsche, weibliche Handarbeiten, in Bezug auf die tägliche Ernährung, die Krankenpflege, die Pflege und Erzich- nng der Kinder u. v. A. Der äußerst billige Preis des Blattes — 1 Mark vierteljährlich — machen dasselbe zum Freunde gerade auch der weuiger Bemittelten und Armen. Eine Probe- uummer versendet gratis die Geschäftsstelle „Fürs Haus" zu Berlin 8VV. Eisenbahn-Fahrplan von Hohe « stei r » stthal. Bom 1. Mai 1892 ad. »Imchau-Zwickau-Reichenbach-Hos: b,6 V. — 7,33 B. lSchnell;) — 9.49 B. — 12,56 N — 3,41 N. — 7,03 N. — 7,16 - (Schnell;.) — 9,06 N. (nur bis Zwickau) — n,;2 N — 1,26 Nachts. 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Schnell;ug, Schnecberg-Schwar;enberg: 5,6 V. — 7,33 V «Bs Zwickau Schnellz.) — 9,49 B. — 12,56 'N. — 3.41 'N - 7.03 N. — 7,1t N. (Bis Zwickau Schnellz.) — 9,06 'N. Flöha-Olbernhau-Reitzenymu: 3,17 V. — 5,00 V. nur Werkiags. — 10,29 L. - 3 26 'N. — 6,41 N. — 7,25 Ji zBls Flöha Schnellzug.) Chemmtz-Flöha-Auaavera: 3,17 V. — 5,00 V. nur Werktags. — 7,38 V — 10,29 B. — 11,54 «. — 3,26 N. - 5 33 'N. (Bis Chemnitz Schnell;/ - 6,41 N — 7.25 'N. -,B.» Chemmy Schnellz.) 9,57 'N nur vis Flöha. Berlin vi» Leipzig: 5,6 V. — 7,33 V. Glauchau Schnell;.) 9,49 V — 12 56 N — 3,41 N. - 7,03 N. — 7,16 R. bi-» Glauchau Schnellzug. — 11,12'N. (ab Altenburg Schnellz.) Pfarrer Sebastian Kneipp und die Cholera. Bekanntlich hat auch Pfarrer Kneipp in seinem Werke „Meine Wasserkur" Mittel, gegen die Cholera angegeben. — Bei einem Vortrag, den er jüngst in der Wandelbahn in Wöris- hofen vor mehr als 1000 Personen bielt, theilte er mit, daß er eine Reihe von Zuschriften und Dauksagungeu aus Ham burg habe und verlas u. A. den Brief eines Hamburger Wirthes, der Zeuguiß ablegt, welch' glänzende Erfolge die Kueipp'sche Behandlung auch bei dieser gefürchteten Krankheit aufweist. Ter betreffende Wirth schreibt: „Mein Dienstmädchen wurde vou der Cholera nuf's Heiligste befallen. Sowrt ver anlaßte ich, daß mit der Behandlung nach dem Kueipp'schen Buche begvuueu wurde, uud zwar wie folgt: „Ein Eßlöffel voll Fenchel wurde in einer Tasse Milch abgcsvtteu und der Kranken eingegeben. Zuvor erfolgte ein heißer sog. „kurzer" Wickel, von den Armhöhlen abwärts bis zu deu Kuien. Die Patientin kam ins Bett, es erfolgte bald nach Einnahme der Milch Schweißausbruch ; nach kurzer Zeit wurde dieProce- dur wiederiwit. Der sofort gerufene Arzt kam nach 2 Stunden; inzwischen war bereits der zweite Wickel gemacht. Er eou- statirte Cholera in höchstem Grade und ordnete Ueberführung in das Spital au. Als jedoch nach ea. 4 Stunden der Wagen kam, befand sich die Kranke bereits auf dem Wege der Besserung, und anderen Tages in der Frühe konnte sie zum Theil ihre Beschädigung wieder aumehmeu. Diese Mittheilung mag dazu beigetrageu, die geradezu gemeingefährliche Angst vor dieser Krankheit zu vertreiben. Insbesondere können alle Anhänger und Beivlger der Kueipp- schen Methode diesem gefürchteten Gast mit Ruhe entgegeusehen. —- Peinliche Reinlichkeit, in jeder Hinsicht und genügende Hautpflege und Abhärtung, hauptsächlich aber geordnete Diät machen deu Menschen nahezu unempfänglich für den gefürchteten Keim. Sorge demnach Jeder, daß er keinen „verdorbenen" Magen bekomme, sei es durch Völlerei, sei es durch Geuuß nerveuerregender Getränke und Speisen. Folge jeder auch hier dein berühmten Weisen von Wörishofen; - abgesottene Milch, Brod oder Wassersuppe oder Malzkasfee sei das Frühstück; Hülsemrüchte, Gemüse, Mäßigkeit im Fleischgenuß sei der Grund zug des Mittagtisches. Wer sich hieran hält, wird, selbst wenn er von der Krank heit befallen werden sollte, so viel Widerstandskraft besitzen, daß er dieselbe leicht überstehen wird, — vorausgesetzt, daß obige Mittel bei Zeiten zur Anwendung gelangen und nicht besondere Complieationeu vorliegen. Mbel-^vel'kaus. MU- Weigt, Okemmtt, äu88. tokanm88ti-. 5. lmil f. reiMk, VloiiiliunälunA, Hohenstein-^. empfiehlt garantirt reine LotlLweii»«, alten Hochf. OaAnuv. klin Ipksrü, Schimmel, lamm fromm, flotter Gänger, guter Zieher, ist preiswert!) zu verkaufen bei 16» vcrw. Vlrlmuun, Hohenstein. Eine Parzelle Velü ist zu vcr- pachtcu bei Ang. Bucher. Ein MM- Auvüt-IkuIIv ist zu verkaufen. Traugott 8vküppel, Hütrengrund. Eine in Oelsnitz i. 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