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Durch statutarische B.stimmungen einer Gemeinde oder eines weiteren Communalverdandcs kann diese Beschäftigung für alle oder einzelne Zweige des HandelSgcwcrbeS gänzlich untersagt oder aus kiirzere Zeit eingeschränkt werden. Für die letzten 4 Wochen vor Weihnachten, sowie sür einzelne Sonn- und Festtage, an welchen örtliche Verhältnisse Jahrmärkte) einen erweiterten Geschäftsverkehr erforderlich machen, kann die Polizeibehörde eine Vermehrung der Stun den, während welcher die Beschäftigung statlfiuden darf, bis auf 10 Stunden zulassen. Für Handelsgewerbe (Bäcker. Fleischer, Barbiere und Friseure), deren vollständige oder theilweise Ausübung an Sonn- und Festtagen zur Befriedigung täglicher oder an diesen Tagen besonders hervortretender Bedürfnisse der Be völkerung erforderlich ist, können durch Verfügung der höheren VerwaltungSbchökdc Ausnahmen von den Vorschriften über die Sonntagsruhe zugelassen werden. Die in solchen Gewerben beschäftigten Personen sind dann entweder an jckem 3. Sonn tage volle 36 Stunden oder an jedem 2. Sonntage mindestens in der Zeit von 6 Uhr Morgens bis 6 Uhr Abends von der Arbeit frei zu lassen. Wcitergehenden landesgesetzlichen Beschränkungen des Ge werbebetriebes und der Arbeit an Sonn- und Festtagen stehen alle diese Bestimmungen nicht entgegen. ES bleiben daher im Königreich Sachsen die einschlägigen Vorschriften deS Gesetzes über Sonn-, Fest- und BnßtagS'eier und der zugehörigen Ausführungsverordnung vom 10 September 1870, soweit sie weitergehende Beschränkungen deS HandelSgewerbeS enthalten, in Kraft. Ja die Hände der KrciShauptmannschaften und derStadt- räthe in Städten mit reoidirter Städteordnung ist eS gelegt, die 5 Stunden SonntagSarbeit einzutheilcn oder auf weniger Stunden zu bringen, beispielsweise nur eine Offenhaltung von nur 3 Stunden Sonntagsarbeit zu gestatten. Auch kann die Zeit der SonntagSarbeit für die in Comptoiren beschäftigten Gehilfen kürzer normirt werden als in offenen Ladcngcschä'tcn. ES ist daher Sache der Bethsiligten. dem hiesigen Stadtrath ihre diesbezüglichen dahingehenden Wünsche zu unterbreiten und um deren Annahme zu bitten. Eine wichtige Frage ist noch die, welche Geschäfte zur Befriedigung täglicher Bedürfnisse angesehen werden können und wir stehen nicht an, unsere Meinung dahin zu präcistren, daß darunter Colonialwaarcngcschäfte, Bäck rei- undCondiior- waaren, Fleischwaaren, Cigarren, Grünwaaren zu verstehen seien, auch der Handel und Verkauf von frischer Mllch gchöct zu den täglichen Bedürfnissen. E» ist nicht zu verkennen, daß bei der Einführung einer geregelten Sonntagsruhe, manche Sckwieriak iten zu üb-'winden sind; doch glauben wir der Hoffnung Raum geben zu können, daß man auch in unsrer Stadt diese hochwichtige Frage prac- >isch e,örtern und in günstigem Sinne für alle Belhciliqten lösen werde. Ll. Kirchliche Nachrichten. Bon Hohenstein. Donnerstag, den 2ü. Febrnar, Abends 8 Uhr Bibelstunde im Waisenhaussaale. Von Oberlungwitz. Freitag, den 26. Febrnar, in der Hauptlirche früh 10 Uhr Wochttt- commurrion. Anmeldung von '/^O Uhr an in der Sacristei. Bon Gersdorf. Nächsten Sonntag, den 28. Febrnar, nachmittag ^2 Uhr Kate- chismusuntcrredung (Jungfrauen.) Vie Herren Vorstände von Vereinen hier und tn der Umgegend bitten wir um gefällige Berichte über ihre Vereinsversammlungen, sowie ihrer Festlichkeiten, und Freunde und Gönner unseres vielverbreiteten un gern gelesenen Blattes um Mittheilung lokaler kommu- naler etc Vorkommnisse Vie Redaction Mm ich so billig meine ««stiavu verkaufe ? Weil ich mir mein seit einem halben Jahr hundert erworbenes Renommö wahren will. Meine Nähmaschinen beziehe nur ouS den größten, ältesten und solidesten Fabriken Deutschlands gegen Baar, daher ich auch die weitgehend sten Garantien für alle meine Näh maschinen bieten kann. 8. Wilh. in Zellen, schöne Helle Scheiben, ist eingetroffen und empfiehlt Gustav Riedel, Poststr Frische Sendung Sauerkraut, Rollmöpse, Bratheringe, ff. 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O^I Hsrolä, e m p f Lütke«, ü Pfd. 140, 160, 160, 200 Pfg., Lemustlvnon lLnvkor, ü Pfd. 34, bei 5 Pfd. 32 Pfg., HVürt«I«n«k«r, » Pfd. 36 Pfg , zr»n«6n ILnvIivr, » Pfd. 36 Pfg, Keis, » Pfd. 16, 18, 20, 24 Pfg., Lrb8«n, ü Pfd. 16—20 Pfg, xrüu« Lrd^en, ü Pfd. 18 Pfg., I,in8«n, 2 Pfd. 24 Pfg., türk. I^llaumvn, 80—85 Stück aufs Pfund, L Pfd. 28 Pfg., i e h l t ^pkel8p»It«u, 2 Pfd. 40 Pfg., Kinx ^ptsln, L Pfd. 45 Pfg., L»u8ll»lt8vitv, 2 Pfd. 30 Pfg., bei 5 Pfd. 28 Pfg., Uselirvexsi ««11«, a Pfd. 24 Pfg«, bei 5 Pfd. 22 Pfg., 2 Pfd. 36 Pfg., 8t«in»I, 2 Pfd. 12 Pfg., 8»uerltr»nt, 2 Pfd. 8 Pfg-, 2 Pfd. 15 Pfg , Lvrinzx«, 2 Schock 360 Pfg., 2 Stück von 5 Pfg. an. Ueberhaupt alle in meinem Geschäfte befindlichen Artikel empfehle zu billigen Preisen. ZM? Rabattmarkeu wie zeither. "HWE Heutc Donnerstag Kaffccschmaus. Für Unterhaltung ist a , .<at. Da ick kein Abendrssen v-ranstalte, bjire ick um zahlreichen bestick 8. Wilös. 10 Uhr Wellfleisch. ILnnälvi. C oncurs-Versteigerung. In dem zum Vermögen der Materialwaarenhändlerin Akarie Florentine verw. LoUei in Oberlungwitz — Stein berg — eröffneten Concnrsverfahren sollen Immsiig, am Li ücdim Ilült, m l!> Ui Wimiüaas ab im Grundstücke der Gemeinschnldnerin die znr Concnrsmasse gehörigen Möbel und Waaren um das Aieistgebot gegen Baarzahlung versteigert werden. Hohenstein, am 22. Februar 1892. Der Concursverwalter. Rechtsauwalt Uoinllrnä. V vr Muntllg, knKtbrunr von vormittags ^ltt »hr ab gelaugeu im Gasthofe zum Lamm iu Oberlungwitz die zur Alb au K r e u z i g e r'scheu Concursmasse gehörige« Gegeustäude, als: Tuch und Pelzmützen, Herrenhüte, Geldtäschchen, Einlegesohlen, Shlipse, Schulranzen, Hosenträger, Gummikragen, Spazierstöcke, Regen schirme, Stockgriffe, gestickte Schuhblätter, Mund harmonikas, Meerschaumspitzen, Vorhemdchen, Käm me, Nippsachen, Galanterie- und Kurzwaaren gegen sofortige Banrzahlnng zur Versteigerung. Hohenstein, 23. Februar 1892. Der Concursverwalter. Rechtsauwalt Nc 1nlmrä. Vers. Anweilung z. Rötung von Lrnntfucht, lli «l IUl ! I i lil! mit auch ohne Vorw ss n VI W»I1t«nb«njx. 0r3nisn8trs88s l72. — Viele Hundene, nuck gerichtlich aeprs. Dankschreiben, sowie einvcb »rvärtete Z-unn ss-. ungefähr 4 Zimmer, 1—2 Kammern, „Kx und Wafferleitun») am gut vorgcrichtct, ruhig, zum 1 April l. I. gesucht. Offerten mit Preis angabe unter L.. L. an die Tage blatt Exv4> abniaeben, Suche Kunckqau zum Lvaschen und Scheuern. Frau Bbert, bei Herrn Ackermann. Gersdoif. Kin inttlligknttt Zunat wird iür einige Stunden de» Nach mittag« gesucht. Z. ers. i. d. Tabl -E. 1. April zu beziehen. 8ebul8tra88k 3I, Drei Wohnungen sind zu vermielhen KariUrnße 3. Mehrere 8t«1»«i» sind zu ver- mielhen bei Fritz Heinig, Dresdnerstraße 3b. Achtung! Sämm'liche WrutkiimNbekluWitz werden gebeten,sicknächstenSonn- tag, den 28. Febr., n Falk s Restauration bchu'S einer Be- sprcchung emrustellen. l>letrrere NeLrute». „IkiiÄIi" üdei'IunWk. Heule großer Lustspiel - Abend. Zur Versicherung gegen WmiiMr empfiehlt sich NE" Otto VoigtIanli,"WL VarLücbe. verkauft die Tageblatt-Expedition. Halte mich den geehrten Wirlhen, sowie auch zu Hochzeiten und Kind- taufcn al« erfahrene LiNvNi» b-stens empiohlen. Auch nehme Wäsche zum Plätten an. Hochachtend Frau Wohnung bei Herrn Joh. Henny, Oberlungwitz. /Ain solider Geschäftsmann sucht zur Erweiterung seine« Geschäfts einen jüngeren Kauf mann mit etwas Kapital bei ge nügender Sicherheit. G.fl. Offerten unter Xr. IS7 wolle man zur Weiterbeförderung in der Tagcbl.-Exp d. niederlegen. Ne Lamtmiillske ganz billig zu verleihen. Näheres in der Tageblatt-Exped. kiiuchsöWUWm^ Mit waßer Brust, aus den Namen „Lord" hörend, hat sich verlaufen. Gegen Belohnung abzugeben Meisterhaus Hohenstein. Lirsils WckWit». Mte 8il»i>s<«i>riiitMiikii forart a.sachr von I uilwig üobns. Heute gr»88or ^U8t3pisl -/idvnü. Druck und Verlag von I. Ruhr, Hohenstein. — Verantwortlich für die Redactto»: Paul Siuhr. 1vük8- u. 8egl'Abni88-knrkige. Allen theilnehmeuden Freunden undVerwandtcn hierdurch die traurige Nachricht, daß unser lieber, guter, Umsorgender Gatte, Vater, Groß vater, Bruder und Schwager, der Posthaltcr und Bauunternehmer 6lm8tiLN 6MÜ1 kivklel', heute Morgen 9 Uhr nach längerem schweren Leiden >n leincm 59.Leoenr- jahre sanit entschlafen ist. Die Beerdigung seiner irdischen Hülle soll Sonnabend, den 26. Februar, Nachmittags 3 Ubr unter freiwilliger Begleitung vom Trauer hause, Schubcristraße 31, auS erfolgen. Um stilles Beileid buten die tiestrauernden Hinterlassenen: Katiin, llinävl-, Lnkel unck 6v80k>Vl8tvl-. Hohenstetn-Ernslthal, Chemnitz, Limbach, Dresden, Wittqensdon, Rochlitz ».Amerika, d. 24. Febr. 1892. Tcks- iiiiS BtsrädiiihMiizkigt. Lieben Verwandten und Freunden zur Nachricht, daß heule unser guter Sohn, Bruder und Schmager Oustov LoiKjuinoI nach langem, schweren Leiden sanft entschlafen ist. Die Beerdiaung findet Freitag Nachmittag 2 Uhr unter freiwilliger Begleitung statt. Dies zeigen tiesbetrübl an die Familien S«rxI»»n«I und vltlricli. Oberlungwitz, d. 23. Februar 1892. ^us deßläolctoa Horrea dringen evir allen cken lieben Vercvanckten »ml lle- lcanllten von Xab »u<1 k°ern kür ckie in so reiebem dlaas8e bewiesene 1'keil- nabins bei noserem LSMbrigeu blke- stibilänm unseren IlekrIlekLteli iliili ililligzlen vsnj. Obsrlilllgwitr!, clen 23. leebruar 1892. Vost2V L2brrer, B2lllille L2bller. Waler in WOin im 8aslk (iv88eI»ütL«nI»»u868 Heule Donnerstag: der Sabinerinnen, Lustspiel m 4 Akten von Gebrüder Schönthan. Das Benefiz für Herrn cke I-orme findet Freitag, den 26. Febr., unter gütiger Mitwirkung der hiesigen „Liedertafel" statt und zwar ist hierzu ,,vr. RlarEn bestimmt. Um zahlreichen Besuch bittet frivclr. Uliis, Tbcaterdirecior. Richter's Theater. 628ikof rum Kirsch Odsrlungrvitr. Hcure Donnn-rslag: 0kl>88ei- 1il8t8liieI-ÜIielil!. „Fürstin Kunigunde" oder: WM M vtiraüisliiiiKili, großes Lustspic». Hieraus: große Alpensrene in 2 Abthcilungen. Volles Orchester. Nächste Vorstellung: Sonntag. ^N»LIL LNvktvi . Oberlungwitz. Zu meiner heutige» Vor^tvllmix erlaube ich unr, hierdurch ganz ergebenst rinzuladcn.