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^ 278, 27. November 1924. Fertige Bücher. Börsenblatts, d. Dtschn, Buchende!. 17481 1 Pr»f. Kilhni Ekilh Puls Ser AMn -er MMen Zeit Biedermeierschicksale Aus dem Inhalt: 1. Biedermeier zu Hause. Der geistreiche Witz. — Pfarrer Steffen«. — Der Schul meister. — Scherenschnitt«. — Da« Kanapee. — Lieder. — Bewirtung. — Hausmusik. — Das Klavier. — Konzert bei Mendelssohns. — Stammbücher. — Unsicherheit des Lebens. — Möbel. — Mode. — Herkunft und Bedeutung de« Namen« Biedermeier. 2. Theaterleiden schaft. Operettenmelodien. — Der Spielplan. — Der Freischütz. — Sonniagsstunden. — Börne über Henriette Sontag. — Karoline Bauer. — Madame Stich und Leutnant Blücher. — Theaterskandal. — Der Theatergraf Hahn-NeuhauS. — Die Gräfin Hahn-Hahn. 3. Die Welt des Musikers. Das Musikalische der Romantik. — Robert Schumann. — Die Davidsbündler. — Chopin. — Pocci. — Klara Wieck. — Felix Mendelssohn bei Goethe. — Bei Walter Scott. — Mendelssohn« Musik. 4. Das Leben des Malers. Was ist Biedermeier? — Runge. — Cornelius. — Schwind. — Das historische Bild. — Franz Krüger. — Des junge Bürgertum. — Die Enge der Akademie. — Ludwig Richter in Rom.— Wasmann. — Spitzweg. 8. Dichterlos. Der literarische Biedermeier. — Goethe. — Clauren. — Walter Scott. — Jean Paul. — Die Zensur. — Die Flüchtlinge. — Demagogen- Versolgung. — Pfarrer Weidig. — Die Burschenschaft. — Presse. — Das Judentum. — Heinrich Heine. — IustinuS Kerner. — Emanzipation der Frau. — Charlotte Stieglitz — Die Wissenschaft. — Alexander von Humboldt. — Di« Göttinger Sieben. 8. Hof und Gesell schaft. Friedrich Wilhelm III. — Der Kronprinz — Lalla Rukh. — Prinz Wilhelm und Elise Radziwill. — Das neue Opernhaus. — Fürst Pückler. — Der Park von Muskau. — Frauensuche. — Di« bürgerliche Gesellschaft. — Der Salon. — Rahel. — Konditoreien. — Hoffman» von Fallersleben. — Das Ziel der bürgerlichen Zeit. Mit IO Tafeln, teils farbig, in Ganzleinen gebunden 9.— Goldmark, Luxusausgabe in Ganzleder 60.— Goldmark. Jene behagliche Zeit, die wir mit dem Namen „Biedermeier" bezeichnen, läßt der Verfasser in anmutigster Form vor dem Leser zum Leben erstehen. Die Westfälische Zeitung urteilt: . . . Das vorliegende Werk führt uns wie wenige in da« ganz persönliche Leben Biedermeier«, cs zeigt uns die damalige Generation in ihrem häus lichen Kreise, in ihrer Schwärmerei für Theater und Musik, alles betrieben mit einer Anspruch- losigkeit und Bescheidenheit, die in der Armut jener Zeit begründet lag. — Zum Schluß wird in einem Kapitel über das Los der Dichter aber auch die ganze geistige Enge jener Epoche vor Augen geführt, in der die Zensur wütete und eine KirchhosSruhe schuf, die der heutigen Gene ration unfaßlich ist. — Sehr interessant ist di« Schilderung der Biedermeiergrößen Mendels sohn, Henriette Sontag, Rahel, Fürst Pückler u. a. . . . „Die Kultur Wien", Wien, urteilt. . . . Dem äußerst gediedenen Inhalt, der auch einen kulturhistorischen Wert besitzt, ist die Ausstattung des Buches angepaßt; blauer Ganzleinenband, holzfreies Papier, geschmackvolle Schrift und sieben Tafeln. — Der Verfasser hat sich auch durch die Herausgabe des zweiten Buches um das Wiederaufleben großer Menschen, an deren Hand lungen wir auch jetzt noch lernen können, verdient gemacht .... Professor Eilhard Erich Plaus, der beliebte Lübecker GeschichtSprosessor, wird außer diesen beiden Werken noch etwa 4 Bände herausgeben. Ein Band behandelt die Zeit von 1850 bis zur Gegenwart, ein weiterer die Reformationszeit, ein dritter die Zeit von der Völkerwanderung bis zur Reformation und ein vierter die Zeit vom Zvjährigen Kriege bis zur Zeit des großen Königs und de« Krieges der sieben Jahre. Diese sechs Bände bilden dann gemeinsam eine deutsche Kulturgeschichte in Einzeldarstellungen. Pauls schreibt einen fließenden und sesselnden Stil, so daß sich diese Werke wie spannende Romane lesen. Jeder Band ist völlig in sich abgeschloffen und einzeln käuflich. > > All WM MIT KlUM/U.. Liülkll. FlieW-WellM. iS