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ittWMLdMMDKVMMel » D^zugsp^-cis im^MitgUedsbeitrag eingejchlosjen. »» ode/deren Raum voltet 30 Di- Dei/eigenen Anzeigen zahlen N »weitere Exemplare zum eigenen Gebrauch kosten le 36 Mark »» Mitglieder für die Asile 16 Df-. für 6. 32 M. statt 36 2N.. : jährlich frei Geschäftsstelle oder 36 Mark bei «postüberweifung N für '/, 6.1? M. statt IS M. Stellengesuche werden mit 10 Di- pro ZZ : innerhalb des Deutschen Reiches. Nichtmitglieder im N Seile berechnet. - 2u dem illustrierten Teil: für Mitglieder ^ ; Deutschen Reiche zahlen für jedes Exemplar 36 Mark bez. N des Dörsenvereins die viergespaltene Detitzeile oder deren »; 536 Mark jährlich. Rach dem Ausland erfolgt Lieferung N Raum 15 Di-.'/«6.13.56 M..'/^S. 26 M..'/. S. 56 M.; für Nicht-»5 !über Leipzig oder durc^ Kreuzband, an Nichtmit^lieder in Mitglieder 46 Df-. 32 M.. 66 M.. 166^11- — Deilagcn werden »» Nr. 177. Leipzig, Montag den 3, August 1914, 81. Jahrgang. Redaktion Allgemeiner Deutscher SuchhanLlungg-Gchilfen-VerbanL. Im vergangenen Monat Juli wurden ausgezahlt: ^ 2925,— Krankengelder, „ 1750,— Begräbnisgelder, . 880,81 Witwen- und Waisengelder und „ 252,89 Jnvalidengelder. Leipzig, 1, August 1914, Der Vorstand. Aus dem italienischen Buchhandel. VI, <v siehe Nr, IKK.) Inländisches Urheberrechts-Gesetz, — HanbelSsreiheitliche Strömung den neuen Zolloerträgen gegenüber, — Von den Pflichtexemplaren, — Der Volksbibltotheten-Verband als Verleger, — Neuerungen im Post paket-Verkehr, — Aus dem Zettelpaket, Wie ich bereits in allen meinen Berichten zur Genüge hervorgehoben habe, erweist sich unser Urheberrechtsgesetz als unzulänglich, um das vom Gesetzgeber gewünschte Ziel zu er reichen, Die Fachpresse, die die Verlegerinteressen vertritt, beklagt sich darüber, daß Italien der revidierten Berner Kon vention beigetretcn sei; und indem sie sür eine Abänderung der inländischen Ausführungs-Verordnung eintritt, steht sie nicht an, die Vorteile hervorzuheben, die durch Abschaffung aller Formalitäten in bezug auf das geistige Eigentum zugunsten der Autoren und Verleger entstehen würden. In einer an das Ministerium gerichteten Denkschrift schlägt der italienische Verleger-Verband vor, die Aus führungsverordnung durch Ausnahme einiger Bestimmungen zu ergänzen, die die Bezahlung der Gebühr sür gesetzlich gestaltete Nachdrucke sicherstellen sollen, und spricht sich für die Einfüh rung von Quittungsmarken über die Gebühr aus, die dem Nach druck ausgeklebt werden sollen. Unter den obwaltenden Um ständen mag das alles ganz schön klingen, aber meiner An sicht nach wäre es nützlicher, wenn man einmal das Urheber rechtsgesetz und die betreffende Ausführungs-Verordnung durch Zusätze verbessern will, das alte Gesetz ganz abzuschaffen und es durch ein neues zu ersetzen, das eine sogenannte zweite Schutzperiode, die sich als unheilstiftend erwiesen hat, gar nicht kennt. Zu den bereits im Gange befindlichen Unterhandlungen, die den Abschluß neuer Handelsverträge zum Gegenstände haben, nahm eine in Mailand veranstaltete öffentliche Ver sammlung, die von Abgeordneten, Gewerbetreibenden und Arbeitern zahlreich besucht war, gegen jede Verschärfung der auf der Eisen- und Zuckerindustrie sowie auf Getreide lastenden Einfuhrzölle Stellung, Die Versgmmlung sprach sich im allgemeinen gegen die Einführung neuer Zölle aus und gründete eine Liga, die einen allgemeinen Freihandel mit aller Energie vertreten soll. Betreffs der Erzeugnisse des Buchgewerbes wird die handelsfreiheitliche Aktion von Florenz aus geleitet, wo sich ein eigenes Komitee ge bildet hat. Eine gerichtliche Verhandlung gegen einige Florentiner Firmen, die sich nach Ansicht des Staatsanwalts der Über eller Teil. tretung des Pretzgesetzes durch Unterlassung der Ablieferung von Pflichtexemplaren (s. Bbl, Nr, 74) schuldig gemacht haben sollten, hat in Florenz stattgefunden. Alle Angeklagten wurden vom Gericht freigesprochen, da eine Übertretung im Sinne des Pretzgesetzes nicht vorliege. Werden die Gerichte in Rom, Mailand und Turin der gleichen Ansicht sein? Der Volksbibliotheken - Verband hat einen Schritt weiter in der Ausführung seines Volksbildungsprogramms getan und mit der Herausgabe einer Reihe von Volksbüchern im Preise von 90 6mi, bis 1 I». 50 begonnen. Dieses Vorgehen hat Verleger und Buchhändler alarmiert, denn die Volksbibliotheken kaufen nur durch ihren Verbands-Vorstand. Im Grunde genommen kann man es ja dem Verband nicht verargen, wenn er seinen Bibliotheken mit allen Mitteln zu nützen trachtet und von der bei uns in solch ausgedehntem Maße herrschenden Freiheit Nutzen zieht; denn auch der Stieselwichser auf der Straße kann sich von heute auf morgen zum »Buchhändler« emporschwingen. Der Buchhändler nach deutschem Begriff ist ja bei uns zwar nicht gänzlich unbe kannt, aber doch immerhin eine höchst seltene Erscheinung. Übrigens hat der Vergleich des Volksbibliotheken-Verbandes mit dem Stiefelwichser deshalb keine Geltung, weil die den Verband leitenden Personen über jeden Zweifel erhaben sind. Sie streben nur ihrem Ziele mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln zu. Am 1. Juli d. I. trat eine neue Bestimmung über die Versendung von Postpaketen in Kraft. Danach können nunmehr mit einem einzigen Begleitscheine bis zu drei Post pakete versandt werden, sofern sie an einen und denselben Empfänger gerichtet, frankiert und ohne Nachnahme sind. Diese Bestimmung vereinfacht den Dienst der Postbeamten sowie die Arbeit der kaufmännischen Kreise, die mit Postpaket- sendungen hauptsächlich zu tun haben. Die Empfangsbestätigung über die Aufgabe des Pakets ist auf dem Begleitschein vorgcdruckt, wird vom Aufgeber ausgefüllt, vom Post beamten durch Unterschrift und Stempelaufdruck vervoll ständigt und dann vom Begleitschein abgetrennt und dem Aufgeber verabfolgt. In den Hauptstädten, wo der Andrang mit Postpaketen in allen Postämtern außerordentlich groß ist, bedeutet die Neuerung eine bedeutende Zeitersparnis. Unsere Ausdehnung in Libyen hat uns auch ein weites Feld zur Erforschung der islamitischen Welt er schlossen. So kam es, daß zuerst zahlreiche Sprachlehren über das Arabische und die Mundarten Nordafrikas erschienen. Jetzt beschäftigt man sich etwas eindringlicher mit dem musel manischen Leben und studiert Geschichte, Sitten, Baukunst usw. des arabischen Volkes. Im Verlage von U Hoepli-Mailand ist z, B, eine Bibliothek der islamitischen Kultur im steten Wachsen begriffen, die vom »Koran« <im Urtext und in Über setzung) bis zu den von L. Caetani, Prinzen von Teano, be arbeiteten und von den Gelehrten sehr günstig aufgenommenen »Annalen des Islams, reicht, von denen bisher die ersten sechs Bände erschienen sind. Diese Bibliothek tritt jetzt mit 1217