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24. Novbr. 3. 4. 11. W BeraiUwortlicher Redacteur, Drucker und Verleger I. Ruhr, Hodenstein. 25. 26. 5. 6. ident führt als- ßlich >hncr ißlen Sadi men. mteir «achte n Le- sch'ff- vurde ffentl. inet's Mi- 1885 und mi- t aus alten treu > die ilson- ckcher, I g-° eigcrt dem mmer )vbcn ie er ident Vcr- „Jch die thun ver- - mit i mit ward 3 ei in Vive ! war lysec- i am imen, Der rung, lsame chtete Der lolle- r aus „Sie Vent: gsten nach gnetc l kein binet lerlci ie an l ge- dem aint- r be- war, dann oupö vor- incm Neu- iclche über kreise das Gewerbeschau No. 22. Depesche vom G.-V. Meerane. Zirkular der G. f. V. v. V. (Wander redner.) Werkstatt No. 9. Volkswohl No. 48. Uhr ident des hielt sstcm aus- arkeit ngen, imen und ubli- unsch Gc- Ver- e ge- Ver- rung ist, der hrcn, toch- aus Küste passitc und den deutschen Kronprinzen durch Salutschüsse begrüßen werde, und diese Nachricht hatte natürlich in der ganzen deutschen Colonic eine sreu- dige Ausregung hervorgerufen. Und so war es denn heute schon zu früher Stunde ans dem Molo, der wahrhaft cyclopischen Steinmauer, die sich, grade in der Mitte San Remos, schnurgrade in das Meer hin ein erstreckt und von dessen Spitze einer der schönsten Ausblicke aus die Stadt sich eröffnet, lebendig ge worden; alle Angehörigen des Reichs, Herren und Damen, hatten sich hier ciugesuudeu und ließen die Blicke bald ins Meer hinaus, bald nach der Villa Zirio hinübcrstreifen. Eine ganze Flotillc kleiner Boote, mit deutschen Gasten besetzt, war schon früh in die See hinansgefahrca und ließen sich auf den Wellen wiegen und schaukeln. Es war ein buntbewegtcs, an- muthigcs Bild, daß hier aus dem Molo sich darbot, und die Zeit des Wartens brauchte Niemandem lang zu werden. Mit dem Glasern lugte Männlein und Fräulein emsig gen Osten, nach dem von einem bläu lichen Nebelschleier verhüllten Cap Verde die See- Helden von Helgoland, Sminemünde und Heriugsdork ließen ihr Licht leuchten und warfen mit technischen Saloudame trägt und nach der neusten Mode gekleidet ist, so liegt die Gefahr nahe, daß durch ein solch über trieben ausgeputztes Spielzeug die Keime der Pubsucht und der Eitelkeit allzu frühzeitig in die kindliche Brust gesenkt werden. Sammet, Seide und Spitzen spielen in der Toilette der Puppe ciue gar zu hervorragende Rolle — ein einfacherer Zug könnte wahrlich nichts schaden. Diese allzu complicirteu und kostbaren Toiletten, welche nichts weiter sind wie Copicn aus den Läden von Specialisten für Dameu-Costüme, berauben auch das Kind des Hauplvergnügens, nämlich diePuppen- auzüge sich selbst herznstcllen. Jene Castüme vermag kein Mädchen auzufertigcn — es sind Erzeugnisse ge übter Schneiderinnen. Ein einfacher Anzug wird dem Kinde entschieden eine bessere Anleitung zur eigenen Herstellung von ähnlichen Toiletten geben. Und weiter das Größenverhältniß. Man findet Puppen, welche bis zu 70 und 80 Centim. hoch sind, so daß dieselben den Eindruck von Modell- oder Costüm-Figuren und nicht mehr denjenigen eines Kinderspielzcuges machen. Der Zug unschuldiger Naivetät, der gerade so liebens würdig nnd wvhlthucud wirkt, geht bei solchen Ueber- triebcnheitcn völlig verloren und das Raffinement macht sich in unangenehmster Weise bemerkbar. Was wir verlangen, sind Puppen, die in ihrer Einfachheit und in ihrem bescheidenen Größeuvcrhültnisse auch wirklich den Eindruck eines Spielzeuges machen nnd die Kleinen nicht zu Gedanken auregen, die leider sich schon früh genug einstellcn werden — zu Gedanke» der Hoffahrt und des Luxus. Bei Tisch klangen die Gläser zu Ehren des deutschen Vaterlandes aneinander und ein stilles Glas galt dem lhcuren Fürsten, den heule das Hurrah deutscher Sol daten und der Salut deutscher Kanonen an der Küste der Riviera festlich begrüßt hatte. * * Schnlnachrichten vom Monat November. Schulkinder: 1244. 627 Knaben 617 Mädchen. Versäumnisse in 24 Schultagen: 805. — Cötus der Fortbildungsschule in 3 Klassen: 117. Versäumnisse bei viermaliger Schule: 29. Abigt, Dir. - Postkarte von der Expedition der Wochen schrift. 28. Res. d. G. - V. Glauchau (Postdirestor Rein „Postwcrthzcichcn".) - Ref. d. G.-V. Glauchau (Oberamtsrichtcr Strauß „Das Zurllckhaltuugsrecht des Ver- miethers an den Sachen des Miethers." Das Heer der Puppen hat in den Schaufenstern jetzt wieder seinen Einzug gehalten. Die Weihnachts zeit steht vor der Thür und Weihnachten ohne Puppen ist undenkbar. Nürnberg, Fürth, Sonneburgund wie alle die Geburtsstätten der Pnppcn heißen mögen, haben ihre Schauren entsandt, und bewundert schauen unsere Kleinen zu diesen stummen Geschwistern empor, die im Glanze vornehmer Toiletten vmührerisch hinter den Spiegelscheiben der Läden thronen. Prächtige Porzellan-, Wachs- und Bisquit-Köpfe mit herrlichem Teint, beweglichen Augen und lockigem Haar, bezeichnen den Fortschritt, welcher auf diesem Gebiete der Industrie gemacht worden ist. Und doch will uns Manches nicht als Fortschritt bedüukcn. Ein Spi.'lzcng soll auch den Character eines solchen tragen und ganz und gar entsprechen dem kindlichen Gcmüth nnd der kindlichen Auffassung. Wenn eine Puppe den Zuschnitt einer Gewerbevereins-Kalender. 1. Ref. d. G.-V. Meerane. Vortrag von Egts „Elektrotechnik"' Tromholt. Anerbieten zu einem Vortrage über Astronomie. Wochcnschriit No. 44. Werkstatt No. 6. Bestellzettel für das Adreßbuch der Stadt Meerane. Volkswohl No. 45. Gewerbeschein No. 21. Flugschriften vom Verein zur Wahrung der Interessen Handel- und Gewerbetreiben der in Meerane. Werkstatt No. 7. Novbr. 16. 2 Kisten mit dem Skwptikon. - - Canitz, Zeitschrift No. II. - 17. Werkstatt No. 8. - - Bildungsverein No. 11. - 19. Volkswohl No. 47. - - Ref. d. G.-V. Crimmitschau (der Kreislauf des Wassers.) - - Res. d. G.-V. Penig (Egts — Elektro ¬ technik.) - 21. Res. d. G.-V. Meerane (Fragen des Ge- merberaths). - 22. Brief vom SchuldirectorRudolph-Chemnitz. - Ref. d. G.-V. Meerane (Oberpfarrer Vr. Bienengrüber „Uebcr das Märchen".) 12. Ref. d. G.-V. Glauchau (Egts „Entwick lung der Elektrotechnik".) - Ref. d. G.-V. Glauchau (l)r. Seume „Unsere Nervosität".) - Bolkswohl No. 46. Die Ankündigungen von Gegenständen, welche sich zu Weihnachtsgeschenken eignen, haben bereits begonnen zu erscheinen und vermehren sich täglich in den Zeitungen. In allen Geschäften rüstet man sich, Neues zu bieten und zwar in möglichst reicher Aus wahl und dennoch ist es für Viele sehr schwer, ein geeignetes Geschenk zu finden. In Spielwaaren wird stets sehr viel geboten, indessen ist bei den meisten weniger darauf gesehen, daß sie das Interesse dauernd in Anspruch nehmen, als auf ein hübsches Aeußere. Ein Spiel soll aber nicht nur Augenblicke oder einige Tage unterhalten, sondclu dauernd erfreuen und dop pelte Frende dürfte cs bieten, wenn Unterhaltung und Belehrung damit gleichzeitig bezweckt wird. Die „Leip ziger Lehrmittel-Anstalt von Ur. Oscar Schneider in Leipzig" bringt auch in diesem Jahre wieder einen Weihnachtskatalog zum Versandt, den mir Jedem, der Kinder oder Erwachsene zu beschenken hat, empfehlen. Derselbe bietet in feinen, nach Altersklassen geordneten Abteilungen eine reiche Auswahl von belehrenden nnd unterhaltenden Spielen, Beschäftignngs - Utensilien, Apparaten, Gefchenk-Litteratur u. a. und wird gratis und portofrei überall hin versandt. Berlin via Leipzig: 8,6 B. — 7,88 B. (Eilzug bis Glauchau) 9,bl « — 12,54 R — 8,47 N. Berlin Via Röderau: 7,92 Courierzug, 11,84 V. — 8,28 N. Chemi.itz-Döbeln-Rieia: 7,22 V. Courier;. — 7,42 D. — 11,54 P. — 8,23 'N. - 8,42 R. — 7,24 'N (Eilzug bis Chemmy) Eger: 8,6 V. — 7,38 L. (Eilzug bis Reichenbach! 9,81 V - 12,84 R. — 3,47 'N. — 6,47 'N. (Courierz. bis Reichenbach) — 12,13 Nachts. Flöha-Oldernbau-Rmtzenhain: 8,47 V - 19,28 V —3,23 N — 6,42 N., 724 (Eilzug bis Chemnitz.) Frankenberg-Hainichen-Rotzwem: 7,42 A. — 11,84 V. — 8,23 N. — 6,42 N. — 7,24 'N (Eilzug bis Chew- nitz.i > Lewere Neiden blos bis Hainichen). Schneeberg-Schwarzenberg: 8,6 V. — 7,88 B. lEilz. b. Zwickau) — 9,81 V — 12,84 N. - »,47 N. - 7,29 N. Waldenburg-Pcnig-Rochlitz Grunbothcn Wurzen via Glauchau. — 8,6 V. — 7,88 B. tEilzug bis Glauchau) — 9,81 V. (blos bis Grotzbothen) 12,84 N. — 8,47 N. (nur bis Großbothen). — 7,29 'N >nur bis Penig) Ännaberg: 8,47 V. — 7,4-«. — 11,84 — 3,23 N. — 6,42 7,24 Pi. (EUzug bis Chemnitz Greiz: 8,6 V. - 9,81 V. — 12,84 N — 8,47 N. — 7,20 N. Weipert-Komo au: 7,42 V. (bloS bis Wcipcrt. — 11,84 V.) (bis Komotau.) Familicnnachrichte». Verlobt: Herr August Harzer in Gclenau mit i Frl. Theresie Haase das. Herr Konrad Hoffmann, Institutsdirektor in Niederlößnitz, mit Fran Sovhia verw. Drümmcr geb. Bawo in Kötzschenbroda. Vermählt: Herr Curt Enders in Auerbach i. V. mit Frl. Alma Günther das. Geboren: Herrn Oberlandcsger icht-Rendant Zumpfe in Dresden ein Sohn. Herrn Georg Hänsel in Dresden ein Sohn. Herm Rudolf Nevir in Berlin ein Sohn. Herrn Robert Ebert in Zwickau eine Tochter. Herrn Assistent Knoll in Gaschwitz ein Sohn. Herrn E. Grundmann, Lehrer in Pirna, eine Tochter. Gestorben: Herr Gustav Hermann Beyer, Schaffner der Leipzig-Dresdner Staatsbahn in Dres den. C. T. Voigt, Bautechniker in Bautzen. Herr Karl Heinrich Krämer in Gablenz. Herr Karl Gott lob Schulze in Ernstthal. Hr. Jul. Müller, Stadtkassircr in Schandau. Herr Karl Gottlob Paul, Webermstr. in Reichenbach. Ausdrücken, wie Fockmast, Fallrcpp Backbord und ähnlichen schönen Dingen nur so um sich; Alle aber empfanden ein stolzes Frohgefühl iu dem Gedanken, wie heutigen Tages die junge, deutsche Marine wassen- gewaltig und Respect heischend, allenthalben die Macht des deutschen Reiches verkündigt und wie nichts so geeignet ist, in der Fremde die Freude am Vaterland neu zu beleben, als der Anblick der deutsche» Kriegs flagge, die fröhlich im Son»e»schein vom Bug unsrer Schiffe hcrniedermeht. Da endlich, bald nach zehn Uhr, ging eine frohe Bewegung durch die Menge: um die Spitze des Cap Verde tauchte das erste Schiff auf, noch winzig klein, aber doch schon deutlich erkennbar und bald bog das ganze Geschwader, aus drei Schiffen „Adalbert", „Moltke" nnd „Gneiscmiu" bestehend, unter dem Commaudv des CoMreadmirals v. Kall, in die San Remoneser Bucht ciu. Langsam dampften die drei schwimmenden Riese» i» gleich mäßigen Abständen hintereinander, schwenkten dann rechts ein und kamen der Küste näher und näher. Die paar Dutzend Boote, die ihnen entgegen gefahren waren, tanzten um sie herum, und schon sah man, wie die Insassen die Hüte schwenkten und die heimischen Kriegsschiffe jubelnd begrüßten. Und nun wurde es auch auf den Schiffen selbst lebendig; langsam und majestätisch stiegen die Flaggen empor, einen Augen blick boten die Raaen ein scheinbar regelloses Chaos, ein Gekribbel und Gekrabbel entstand — aber im Nn lag alles wieder m ernster Ruhe. Die Matrosen waren in die Raaen hinaufgeklettert und hatten dort Parade-Aufstellung genommen; der Wind wehte übers Meer abgerissene Äccorde des „Heil dir im Sieger kranz zu uns herüber — dann Wards wieder für einen Augenblick still und lautlos. Und nun — es war wenige Minuten vor 12 Uhr — lagen die Schiffe genau auf der Höhe der Villa Zirio, aus deren Giebel im selben Augenblick die deutsche Kriegs flagge emporstieg, während auf dem Mast des gegen überliegenden Hotels Mäditerranse die schwarz-weiß- rothe Tricolore empvrraufchte. Zugleich erkrachte vom „Adalbert" der erste dumpfe Kanvnenschlag, ein don nerndes Echo in den Bergen erweckend; ein zweiter dritter folgte, und immer lauter hallte das Echo nach, bis endlich nach dem einundzwanzigstc» Schüsse der weiße Rauch sich verzog und die Korvette in schnellerem Tempo an dem erlauchten Kaiscrsohne vorübcrfuhr. Der „Moltke" rückte alsbald an die Stelle des „Adalbert" und aufs neue krachte Schuß auf Schuß über die blaue Fluth, aufs Neue gaben die Berge das Echo wieder. Dazwischen klang immer deutlicher das „Heil Dir im Siegerkrauz" und das „Ich bin ein Preuße" aus dem Golde'scheu Preußemuarsch, wirhörten das Hurrah der in den Raaen paradirmden Matrosen und antworteten durch Hellen Zuruf, durch Hütcschwenken und Wehen der Tücher. Das dritte Schiff löste das zweite ab und dann gings in majestätischem Zuge westwärts. Es war ein Anblick, der Allen unvergeß lich bleiben wird und der die Brust höher schwellen ließ. Ein frischer Wind machte die Flaggen an de» Masten lustig flattern und rauschen und immer noch klang das Preußenlied zu uns herüber, das hier an der Küste der Riviera wie ein Gruß aus der Hei- math uns ins Herz tönte. Der Kronprinz, der nach einer guten Nacht bereits am frühen Morgen in Be gleitung des Freiherr» von Roggmbach einen längeren Spaziergang gemacht hatte, sah, neben dem Prinzen Heinrich stehend, von einem Fenster seines Hauses aus dem stolzen Schauspiele zu. Entblößten Hauptes stand er an dem geöffneten Fenster, diese echt könig liche Parade abnehmend, während Prinz Heinrich, der jüngste Corvetten-Capitän unserer Marine, ihm mit technischen Erläuterungen zur Hand ging. Und kaum hatte das Geschwader San Remo im Rücke», als er auch schon aufs Neue einen Spaziergang antrat, auf dem ihn l)r. Krause begleitete, während die Fran Kronprinzessin mit Herrn von Roggenbach rüstig voranschritt. In den Deutschen aber zitterte die Er regung über das stolze Schauspiel noch lange nach. Eisenbahn-Fahrplan non Hohenstein-Ernstthal. Vom 1 Octobcr 1887 ab. Chemnitz-Dresden: 3,47 V. — 7,22 V. (Courierzug.) — 7,42 V — 10,23 B. 11,84 V. — 3,23 N. — 6,42 R. — 7,24 N. (EUzug) - 9,87 N. (Letzterer nur bis Chemnitz ) Glauchau-Zwickau-Reichenbach-Hos: 5,6 B. — 7,38 B. (Eilzug) — 9,81 V. — 12,54 N. — 3,47 N. — 6,47 N (Courierz.) - 7,20 N. — 11,14 N. — 12,13 N. (ab Reichenbach Courierz). Leipzig: 8,6 V — 7,38 V. tEUzug bis Glauchau) 9,81 B. — 12,84 'N. — 3,47 N. — 7,20 N. — Limbach: 7,42 B. — 11,84 V. — 3,23 N. — 9,87 N. Lugau-Stollberg via Wüstcnbrand: 3,28 N. — 6,42 N. Giäuchau-Gcra: 5,6 B. — 7,38 V. (Eilzug bis Glauchau). — 9,51 V — 12,84 N. — 3,47 N. — 7,20 R. 11,14 N. (Nur Soun- und Festtags und nur bis Gbßuitz.) Lichtenstein-Oelsnitz-Itollberg vis. St. Egidien: 7,38 B. (Eilz. b. St. Egidien) — 9,51 B. — 12,54 N. (nur bis Oelsnitz) 3.47 N. - 7,20 N — Ältenburg-Zeitz: 8,6 V. 7.: — 9,51 Ä. — 12,54 Zwickau-FaOcnstein-Oclsnitz: 5,6 V. - 7,88 V. - (Eilzug b. Zwickau). — 9,51 V. — 12,54 'N. — 7,20 N: - - ' " ".38 V (Eilzug bis Glauchau) R. - 7,20 N.