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heil rsten von ürklichung nicus, die Wahl be- tiv», ge- Resultate zrclicr die ie größte Begleitung gesandten düng ge- dortigen lilitärische )en Miu- e russische den. Van dem Vcr- > schlimm, eu letzten a. Sein ein; an Millian Zeiten eil dieser abgebe», ller Ver ist ein gilt als igcr Go- uralter." nhl des - völlig »1 ugwitz. lllllt, rciszel- -dorf. Größen sdorf. Algäu. . rrso 10.80 iS- ter, er, i, »k. s 7. n 56. ke und bzuho- tsbes., Ilis 24. tl Preis- Tagc- 1O. rff. rin »lze. HohMeincr Tageblatt. jeden Wochentag abciids sür den folgenden nehmen bte Exmdriw« bis Poruiiaag II Tag und kostet durch die Expedition und I / s »I Uhr, sowie die Austräger, desgleichen alle durch die Träger Mk. 1.25, durch die Post cg„ Annoncen-Expeditionen xu Originalpreisen Mk. I.oO frei ins HauS. i»"- entgegen. ScheMEnW, AkrlüWSii;, Biti-Lkl!ßWlZ!tz, Gerskssf, HtMrrf, LUV, suMtckrg, Älktü, Uciüsöörf, WüßeiidröN!), Wch, KirOtrß, ÜrUliüg, ArüÄors, Aeichküdslli Lilichk!!!!, WWüMl, HüittilgrNS ll. 'AruLsi^alr für der, DerwKlLmtgsderirk des StadtraLhs zu Hohenstein. Nr. 232. Donnerstag, den 18. November 1886. 36. Jahrgang. Witterrrrrgs-'Anssicht „rif Don»crst«ro, de« 18. November nicht eingcgangen. Mg cm I, Straße geht, wieder von seiner Arbeit von Zwickau auf der Straße nach hier, als sich beim Chausscehaus plötzlich eiu fremder, kurzer starker Mnun mit Schnurr bart und mit einer Juppe bekleidet, zu ihm gesellte, mit ihm sprach und dann seine Ammerksamkeit auf nm Bnhuhvse von mehreren Gesinnungsgenossen begrüßt. Auf Grund des Svcinlistcugesetzcs ist die für den 15. dss. Abend nach Härtel's Hotel in Meerane «unberufene Volksversammlung, in welcher der Ncichs- tagsabgevrdncte Herr Stolle über „die Aufgabe der nächstc'u Reichstagssession in Verbindung mit der bulgarischen Frage und der politischen Stellung Deutschlands hierzu" zu sprechen gedachte, von der Polizeibehörde in Meerane die Erlaubnis; nicht crtheilt worden. Vom 1. Dezember d. I. ab tritt in Herold bei Thum eine Postagcutur iu Wirksamkeit. Die vvigtländischcn Landwirthc haben in den letzten Jahren hinsichtlich der Viehzucht ihren früheren Standpunkt vcrtasscu und der Rassezucht wieder eine größere Aufmerksamkeit zugcweudct. Wenn nun auch das rvthc Voigtländer Vieh als Arbeitsvieh weit besser ist als andere Arten und obgleich auch die Fleischer die voigtländischeu Rinder sehr gern kaufen, so hat doch die Simmenthaler Rasse bei vielen vougtländischen Landwirthen sich besonderer Beachtung zu erfreuen. Der Viehhändler Krötcnheerdt, der seit mehreren Jahren die Einfuhr vvu Simmenthaler Zuchtrassc als Spc- cialität betreibt, hat jetzt wieder 60 Stück Kühe und Kalben direct aus den Alpen nach Planen gebracht. Dic Thicrc waren trotz der langen Reise ganz munter. Ein Theil des Transportes ist für die Chemnitzer Gegend bestimmt. Ans Mülsen St. Jakob wird unterm 16. Nov. wegen Lnndesverraths und Bestechung, welcher am 22. d. Mts. vor dem vereinigten II. und III. Strafsenat des Reichsgerichts zu Leipzig beginnt, wird mindestens acht bis 10 Tage in Anspruch nehmen und bei ver schlossenen Thüren verhandelt werden. Die „Dresdener Nachrichten" schreiben: „Nicht nur in Dresden, sondern in allen der Kunst nahestehen den Kreisen wird man mit Gcnugthuung vernehmen, daß der bereits vor Jahren angeregte Gedanke, die Modelle der Meisterwerke unseres Professor Schilling nach dem Vorbilde des Rietschelmuscums in einem würdige» Knnsttempcl zu vereinige», seiner Verwirklich ung nahe ist. Das »ach de» Plänen des Herrn Stadt- rath Richter auszuführendc Gebäude befindet sich auf der Strieseucr Straße und ist bereits weit im Bau vorgeschritten. Die Dimensionen desselben sind derart genommen worden, daß das Originalmvdell der Ger- iucmin vom Nicdcrwald-Denkmal, welches seit dem Gusse in den Räumen der königl. Erzgicßcrci in München ausbcwnhrt war, in dem Museum ausgestellt werden kann. Die Ueberführung des Kvlossalmodcls nach Dresden wird in nächster Zeit erfolgen. Herr Professor Schilling weilt bereits in München, um persönlich die Statue zu übernehme». Ter 1887er Haushaltplan der Stadt Leipzig weist einen Gcsammtbednrf von über 10^ Millionen Mark auf, zu welchem ca. 4>/,. Millionen durch dircctc Abgaben aufgebracht werden müssen, während Chemnitz im künftige» Jahre bei reichlich 4 Millionen Mark Gesammtbcdarf an direkten Anlagen 869 000 Mark ausbringen mnß. Der Reichstagsabgeordnete Bebel traf am Montag Vormittag in Chemnitz ein, nm sich zum Antritt seiner Lmouatl. Gcfäuguißstrafc zn stellen. Derselbe wurde Die bei dem Fleischermcister K. in der Luiscn- straße zu Volkmarsdorf beschlagnahmte verendete und geschlachtete Knh ist, wie wir bemerken wollen, nicht vom Milzbrand befallen gewesen, sondern nur einfach umgestande» und, weil das Fleisch sich als un genießbar heransgcstellt, snmmt dem neugeborenen, bereits in Verwesung übcrgegangeucu Kalbe an die Abdeckerei abgeliefcrt worden. Ist „Kaulbarsch" ein Schimpfname? Ucber diese Frage wird demnächst das Schöffengericht zu Meerane zn entscheiden haben. In einem dortigen Verein gingen am Sonnabend den 6. d. M. die Wogen der Debatte überaus hoch: der Vorsteher war in einer Angelcgenhcn, welche die Veceinskasse in Anspruch nahm, eigenmächtig vorgegangen, ohne die übrige» Vor- standsmitglicdcr, »och weniger de» Ausschuß und viel weniger die Generalversammlung statutenmäßig vorher zu befragen, und mm stürmte man von allen Seiten auf ihn "ein; ein besonderes exaltirtes Mitglied rief aber dem hartbcdräiigtcn Vorsteher die geflügelten Worte zu: „Sic sind ja der rciuc Kaulbarsch!" — Das zündete. Den russischen General Kaulbars, der gegenwärtig in Bulgarien gleich einem Geßler haust, keimt Jedermann als die pcrsouificirtc Unverfrorenheit, und kaum war der Name dieses berüchtigten Brainarbas . dessen Umhängetasche richtete. Unerwvrtct bekam : unser Mülsener einen heftigen Stoß ans die Brust, : daß er tanmcltc und zur Erde fiel; aber schnell ent schlossen sprang er in die Höhe, führte zugleich einen wuchtigen Hieb auf den Fremden, daß dieser nieder- : stürzte, worauf noch eine tüchtige Zugabe mit dem Stocke folgte imd suchte dann der Augcgriffcuc schnell . das Dorf zu erreichen. Trotzdem der Strolch noch bei seinem Weggänge am Boden gelegen hatte, ist derselbe doch spurlos verschwunden. Ucbrigens hat man schon Tage vorher nächtlicher Zeit von Vor übergehenden auf dieser Stelle Leute hcrumluugern gesehen und scheint daher das isolirt stehende und gänzlich nnbewvhm Chausseehans ei» passender Ort als Versteck und Aussichtspunkt dieser Sorte Menschen zu sein, und verdient dasselbe etwas scharf in's Auge gefaßt zu werde». Erzählter Vorfall mag sogleich als Wnrmmg diene». In der Nacht zum Montag ist das Lchngericht zu Jahusbach abgebrannt. Die Verhaftung des nm 26. Octvbcr in Stock holm flüchtig gewordenen außeretatmäßigen Beamte» bei der schwedische» Zollbehörde, Wilhelm Walfried v. Banmgarte», erfolgte nm 16. ds. Vormittag iii dem Hotel „nm Zwinger" i» Dresden, und zwnr zunächst auf Grund des vom Chef der Polizei in Stockholm, Rubcnson, in der neuste» Nummer der Münchner „Fliegenden Blätter" veröffentlichten, mit dem Portrait des Flüchtlings versehenen Steckbriefes. Der 26 Jahre alte, der deutschen Sprache nur wenig mächtige Mensch ergriff seiner Zeit unter Mitnahme von 5625 Kronen Zollgeldcrn d«c Flucht und hielt sich schon mehrere Tage in dem gedachten Hotel auf. Er hatte sich unter dem Namen Baron v. Bork aus Finnland in das Fremdenbuch eingeschrieben, besuchte täglich die Bildergalerie und dic'k. Kunstsammlungen, sowie meh rere Cafös und lebte übrigens mit Ausnahme einer ehr guten Kost ganz einfach. v. Baumgarten spielte Heu in seinem Zimmer ganz allein Schach, als ein Detectiv zur Verhaftung schritt. Er fügte sich gelassen in das Unvermeidliche und lieferte das unterschlagene, zum größten Theile noch vorhandene Geld freiwillig aus. Anspruch auf die als Belohnung gesetzte» 600 Franc habe» der Hotelier, der Zimmerkellner und der Hausknecht. geschrieben: Am vergangenen Freitag Abend 9 Uhr - - hiesiger Einwohner, welcher alltäglich die cht, wieder von seiner Arbeit von Zwickan Sächsisches. Hohenstein, 17. November 1886. Infolge des jetzt vielfach zu beobachtende» ver mehrten Auftretens ansteckender Kinderkrankheiten ver öffentlicht Herr Bczirksarzt vr. Erler zu Dippoldis walde eine Reihe von allgemeinen Schutzmaßregcln, welche auch an dieser Stelle zur sorgsamsten Berück sichtigung empfohlen werden sollen. „Gegen die Diph therie — so schreibt der Genannte — können als ge eignete Maßregeln empfohlen werden: Tägliche Gurge- lungen und Ausspülungen des Mundes mit Salz wasser, Alaunlösungcn oder anderen ähnlichen Mund wässern. Bei kleinen Kindern, die hierzu noch nicht fähig sind, ersetzt man diese zweckmäßig durch tägliches tiefes Auswischen der Mund- und Rachenhöhle mittelst fcnchter Schwämme, die natürlich vor und nach jedem Gebrauch sorgfältig gereinigt werden müssen. Mau erzielt dadurch nicht blos eine Abhärtung jener empfind lichen Theile und übt zugleich eine stete Controle dieser Gegend aus, sondern man beseitigt auch oft bei etwaigem Beginn der Krankheit schon deren erste Keime, die in vielen, ja fast den meisten Fällen von der Um gebung erst dann bemerkt wird, wenn infolge weiterer Ausbreitung der Krankheit die Gesundheit der Kinder bereits in erheblicher und gefährlicher Weise gestört ist. Freilich sollte man, um noch sicherer zu gehen, auch die Schleimhaut der Nase, welche oft «genug die Ein- gangspfortefürDiphtherie bildet, derartigen Maßnahmen unterwerfen; allein das tägliche Ausspritzcn der Nase scheitert gewöhnlich an dem Widerstreben der Kinder und wird für sie oft zur wahre» Marter. Jedenfalls ist zu Zeiten vonDiphtheritis-EpidcmicnjcderSchnupfcn sobald er selbst mit geringfügiger Störung des Allge meinbefindens der Kinder cinhergeht, streng zu beachten, namentlich aber wenn der Ausfluß aus der Nase nicht wie sonst glasig, wässerig, sondern trübe, eiterig aus sicht. Im Zweifelsfnll ist ärztliche Entscheidung an- znrathcii. Aber auch die Hautpflege ist nicht zn ver nachlässigen, besonders wenn cs sich nm Schntzmaß- ccgeln vor solchen Infektionskrankheiten handelt, welche mit einem Hautausschlag verknüpft sind, wie Masern, Scharlach. Häufige Waschungen mit grüner Seifcn- lösnng stehen im Ruse, Schutz vor Ansteckung zu ge währen; wcnigstcns ist die Beobachtung gemacht wor den, daß Kinder, welche solchen Waschungen zur Zeit von Scharlach- oder Masern-Epidemie» unterworfen wurden, seltener erkrankten, und wenn es geschehen, cincn leichteren Krankhcitsverlauf zeigten, als andere, bei denen die Hautpflege vernachlüfsigt worden war. Daß auch auf die peinlichste Reinhaltung der Wohn- «md Schlnfrüume, sowie der Betten, der Bett- und end Leibwäsche geachtet werden muß, braucht wohl nicht näher ausgcsührt zu werden. Pachtlustigen Restaurateuren wird nächstens be treffs sächsischer Bahnhofs-Restaurationen gute Aus sicht geboten. Die Staatseiscnbahu-Vcrwaltnng ver öffentlicht das Freiwerden der Restaurationen im . Wilischthal für Dcccmbcr, in Waldenburg und Burg- ' stiidt für April nächsten Jahres, in Plauen i. B. oberer Bahnhof und Altchemnitz für Mai, in Wechselburg, > Frohburg, Großenhain, Naunhof, Neustadt b. St., Potschappel, Sebnitz und Schandau für Juni, endlich « m Seifhennersdorf für Juli nächsten Jahres. Pacht- , geböte sind bei der königl. Gcncraldircctio» der sächs. < Staatseiscubahnen bis 25. d. M. schriftlich emzurcichm. « Die Pachtbcdiugungcn sind bei jeder Bahnhvfsmspection j "»Zusehen. l Der Proceß gegen den Rcdactcur Prohl aus Kiel, I t