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Nr. 101. Freitag, den 18. Juni 1886. 36. Jahrgang. Vitterttnas-Attsstcht auf Freitag, den 1». Juni: Stuf Grund unvollständigen Depeschenmaterials: Wechselnde Bewölkung mit zeitweisen Regenschauern und kühler Temperatur bei böigeu West- bis Nordwestwiuden. Auf Fol. 27 des Handelsregisters für die Stadt Hohenstein ist heute ngetragen worden, das die Firma Albert Abel von dem seitherigen Ju- aber, dem Handelsmann Herrn Albert Martin Gottlieb Abel in Hohen- ein, auf den Kaufmann Herrn Eduard Constantin Schneider in whenstein übergegangen ist, diese aber künftig Constantitt Schneider rmirt. Königliches Amtsgericht H o h e n st e i n - E r n st t h a l, d. 8. Juni 1886. Ahlemann. Schröder. Für dcn abwesenden Bücker Bernhard Goldammer ans Hoheu- tein ist der Böttchermcister Herr Karl Heinrich Wilhelm Kolbe in trnstthal als Abwesenheitsvormund in Pflicht genommen worden. Königliches Amtsgericht H o h e n st e i n - E r n st t h a l, d. 5. Juni 1886. Uhle,nanu. Kurth Bekanntmachung. Die letzte diesjährige allgemeine unentgeldliche Kinderimpfung findet Freitag, den 13. Juni n. von 3—4 Uhr Nachmittags im hiesigen Emmahospital statt. Alle diejenigen Ellern, Pflegecltern oder Vormünder, deren impspflichligen Kinder oder Pflegebefohlenen bis" jetzt noch nicht zur Impfung gebracht oder von einem anderen als den von nns verpflichteten Jmpfarzte, Herrn vr. Walther, genr.pft wo.de» sind, werden hiermit aufgefordert, ihre Zöglinge oder Kinder zu obigem Schlußtermin znr Impfung zu bringen oder binnen gleicher Frist die Impfscheine oder ärztlichen Zeugnisse, auf Grund derer für dieses Jahr die Befreiung von der Jmpfpflicht beansprucht wird, auf hiesiger Gemeindeexpedition vorzuzeigen. Zuwiderhandlungen werden nach Z 14 des Reichsimpfgesetzks bestraft. Oberlungwitz, den 17. Juni 1886. Oppermann, G.N. Sächsisches. Hohenstein, den 17. Juni 1886. Der seit den Feiertagen erfolgte Witterungsum- schlaz hat eine ganz bedeutende Abkühlung der Tem peratur gebracht. Das oprilmäßige Wetter mit seinem häufig fallenden Regengüssen treibt den Rest der iPfingstausflüger den heimathlichen Stätten zu. Die iZüge der Eisenbahnen waren demzufolge heute noch Imit solchen Passagieren stark besetzt nud verkehrten Igestern noch mit nicht unbedeutenden Verspätungen. Welch außerordentliche Beliebtheit undAnziehungs- Ikraft Bad Hohenstein-Ernstthal nicht nur bei I Einheimischen im engeren Sinne, wie auch bei Frem lden im weitesten Sinne besitzt, das hoben die ver- I slosseucn Pfingstfeiertage geradezu in überraschender 1 Weise gezeigt. Der Zuzug zum Bade glich einer Wanderung. Mit seltener Umsicht waren von der Verwaltung die umfassendsten Vorkehrungen in Küche und Keller, in Gärten, Park nud Sälen getroffen und in kaum drei Tagen wurden hier Tausende und Abertausende bewirthet. Concerte fanden täglich vier bezw. fünf, darunter Dvppeleoncerte im Park und auch welche im Saal nud Garten, statt. Die Masse der Besucher erheischte solches. Bekanntlich ist die mit ca. 30 Mann besetzte Badecapelle durch aus künstlerisch gebildet und wird mit Meisterschaft vom Dirigenten Herrn Caprllmeister Hüttner ge leitet. Doß die Verwaltung mit ihrem Streben, nur edle Musik zu bieten, das Richtige traf, das beweisen die 14, sagen vierzehn Concerte während der Feiertage, denn obgleich zu denselben der Him mel kanm ein freundliches Gesicht machte und strö mender Regen darniederfloß, waren sie trotzdem alle sehr gut besucht, sogar überfüllt. Bad Hohenstein- Ernstthal hat gezeigt, was cs bieten kann und sind wir der musterhaften Verwaltung, der insbesondere durch streng solide Grundsätze und jedes mögliche Entgegenkommen ja zweifellos die Hebung dieses Glanzpunktes des Niedcrerzgebirges zufällt, zu Dank verpflichtet, denn diese Hebung äußert sich ja aus das Vortheilhafteste auf unseren eigenen Ort zurück. Ans Allerhöchsten Befehl Seiner Majestät des Königs wird wegen erfolgten Ablebens Seiner Maje stät des König Ludwig II. von Bayern am könig lichen Hofe Trauer auf drei Wochen, von Donner stag, den 17. Juni, bis Mittwoch, den 7. Juli an gelegt. Die Verbindung des Prinzen Friedrich August von Sachsen mit der Erzherzogin Marie Valerie von Oesterreich gilt nunmehr als bestimmt. Der Prinz wird sich rin Laufe dieser Woche nach Gastein b egeben, wo auch die Kaiserin Elisabeth .mit der Erzherzogin Marie Valerie zu längerem Aufemhalie eiutrifft. Der Prinz wird darauf wieder nach Wien zurückkehren und steht dann die officielle Verlobung zu erwarten. Nachdem zur Kenntniß des Königlichen Ministe riums des Innern gekommen ist. daß sich hin nnd wieder Personen, welche die Staatsangehörigkeit in einem deutschen Staate, bezw. im Königreich Sachsen nicht besitzen, an den Reichstags-, bezw. Landtags- und Gemeindcwahlen betheiligt haben, macht das Ministerium darauf aufmerksam, daß der Wahlbe- theiligung nicht wahlberechtigter Personen aufsichts- wegen entgegenzulreten ist. Die mit Fllhrnng der Wahllisten beauftragten Organe sind daher huge- wiesen, die Frage der Staatsangehörigkeit bei Ein- trägen in die betreffenden Wahllisten, bezw. bei Re vision dieser Listen genau zu prüfen und nicht Wahl berechtigte in denselben zu streichen. Die diesjährige Bußtagscollecte zum Besten der inneren Mission hat den höchsten Betrag ergeben, der bisher erzwlt worden iit, so daß nach Abzug aller Unkosten mindcstens 15,000 Mark werden znr Vertheilung gelangen können, Sie übertrifft Sie Sammlung von 1885 um 3500 Mk., die von 1884 um etwa 2100 Mk. Außerdem sind dem Vereins- geistlichen für innere Mission aus Anlaß des aus gesandten Flugblattes 3 besondere Gaben von 1000 Maik, 100 Mk. und 17 Mk., die beiden ersten von ungenannter Seite, übergeben worden. Sonnabend 19. nnd Sonntag 20. Juni findet in Chemnitz die Allgemeinversammlung des deutschen Vereins sür volksverstäudliche Gesundheitspflege und für Naturheilkunde (Sitz Berlin) statt. Die Tages ordnung sür die im Saale der Börse stattfindcnde Hauptversammlung ist folgende: 1. Berichterstattung des Vorsitzenden, bezw. Rechnungslegung, 2. Bericht der Rechnungsprüfer, bezw. Entlastung des Vor standes, 3. Verhandlung über eingegangene Anträge, 4. Wahl des Vorstandes und Vororts, 5. Allgemeines. Außer dieser Versammlung sind seitens des Chemnitzer aus dern Verein sür volksveiständliche Gesundsheits- pflegesund Natur-Heilkunde, gegründet 1868, gebildeten Ortscomitee verschiedene Veranstaltungen geplant, um den aus nah und fern zu erwartenden Gästen den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu gestalten. Von der Chemnitzer Reichsbankstelle ist der Chemnitzer Handels- und Gewerbekammer folgende Mülheilung zugegaugen: Die Handels- undGewerbe- kammer benachrichtigen wir ergebens!, daß das Reichs bankdirektorium iu'den Bedingungen für den Aukanf von Wechseln folgende Aeudernngen hat cintreteu lassen: Für Remissenwcchsel in Stücken von 20000 M. und mehr wird die bei Diskontirung mindest zu berechnende Laufzeit von 10 auf 5 Tage herabgesetzt. Dieselbe Herabsetzung findet statt für mehrere Wechsel in Stücken twn nicht unter 5000 M., wenn deren Gesammtbetrag mindestens 30 000 M. beträgt. Der geringste sür jeden einzelnen Platz- und Nimessen- ivechsel zu berechnende Diskontbetrag wird sür Wechsel von 100 M. und weniger auf 30 Pf., für Wechsel im Betrage von mehr als 100 M. aus 50 Ps. er mäßigt. Wechsel, auf welchen ein Diskont von 30 Pf. berechnet wird, müssen der Bank mit besonderen Aukaufsnoten cingcreicht werden. Bon einer namhaften Anzahl Limbacher Fabri kanteil ist dieser Tage eine Eingabe an das Reichs- vcrsicheruugsamt in Berlin abgegangen mit der Bitte, die Petenten von der Versicherungspflicht zu ent binden. In der Bittschrift wird insbesondere darauf hingewiesen, daß ein „Unfall" im Sinne des Gesetzes bei dem Betrieb der Bittsteller ausgeschlossen sei und daß in Verletzungsfällen die Krankencassen eine hin reichende Hilfe gewährten. Aus dem Barackenlager zu Zeithain schreibt man vom ersten Pfingstfeiertage: „Aus ehernem Munde donnerten heule Morgen drei Festgrüße der lieben Heimath zu; hierauf fand die vom gesammten Trompeterkorps gespielte Reveille im Lager Statt, wobei die üblichen Choräle vor den Wohnungen der Herren Kommandeure umsomehr zur Hebung des Festtages beitrugen, als sämmlliche Wohnungen mitten im Walde liegen und durch die Echos jedes Menschen herz am Busen der Natur feierlich zu neuem Muthe erregt wurde. Punkt ^8 Uhr versammelte sich unter Führung seines Kommandeurs, Herrn Oberst Zenker, zu einem am oberen Ende des Lagers abzuhaltenden Festgottesdienst das ganze Regiment, wobei Herr Pastor vr. Klemm aus Zeithain als Seelsorger fungirte. In tiescrgreifcnder, so recht soldatischer Weise führte der Prediger die Bedeutung des Pfiugst- estes, sowie die heiligen Pflichten des Soldaten- tandes uns Allen zu Herzen und schloß mit einem »brünstigen Gebet für das königliche Haus und Vaterland, sür Kaiser nnd Reich die erhabene und seltene Feier am ungewohnten O>t. Ter am Waldessaum errichtete Altar war sehr sinnig, doch dabei einfach von Maien und Eichen gebildet und rechts und links mit vier eichcnumrankien Geschützen dekorirt, vor dem das Regiment dichtgeschlossen auf- marschirt war. ES wird dieser Gottesdienst jediin jungen Soldaten, welcher noch nicht Gelegenheit hatte, einem solchen bcizuwohuen, gewiß unvergeßlich bleiben." Wie gemeldet wird, hat der am 6. d. Mts. in Adorf verstorbene Tischlergcselle Spieske die Schndel- brüche, welche bei der Sektion vorgefunden wenden sind, schon an sich getragen, als er von dem Tischler meister B. geschlagen worden ist.