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a ii a n iiili 8'/^ Uhr Vorm. 4^ Uhr nach;,,. ) ""ch HcnnSdorf nnd Hnttengrmid; NM in iin n in trage! ferner sowie als 2 Verantwortlicher Nedmtenr Drucker und Verleger I. Nnhr in Hohenstein. lasten! NM nm den s die K gleiten Jahre Gesetz statt, in de 321b, buchs Steue zwanc setzes hiero erwät könne bald Nach daß 20 ! sonen werde übers Gese^ die L dachte auf > festgc steue, Pfli' dona schrif iu HcrinSdors: bei Herrn Materialist Fritzsche. Briefkasten sind ausgestellt: diese mittai zumel verlai Niedrigste Temperatur bau, Freitag zum Sounabeud 8,1", Tagedniittel am Freitag I2"/z/ C. au Soun- uud Feiertage«: um 8 Uhr vorn,. L a u d b c st e l l d i en st au M o ch e u t n g e u: 2 Uhr nachm »ach Bad Hohenstein, Langenberg n. Falken; Kaiser». Post- und Tclegraphenamt Hostenstein-Stnstkstal: geöffnet: Wochentagen: 7 Uhr vorn« bis l Uhr nachm.; 2 Uhr nachm. bis 8 Uhr abends.; Sonu- uud Feiertage»: 7 bis 9 Uhr Vorm.; 8 bis 5 Uhr uachm.; 11 bis 12 Uhr Vorm, uur sitr Telegraphen-Dienst. MmloMt MchuiW des Hohensteiner Tageblattes 365 Meter über dem Spiegel der Ostsee. an Sonntagen und gesetzlichen Feiertagen: um I Uhr nach»,, »ach dcu vorgeuaunteu Laudorteu. Amtliche Verkaufsstellen für Postwertlizeiche» befinden sich: Hohenstein: Markt, bei Herrn Kaufmann Abel; Dresdner Straße, bei Herrn Kaufmann E. Zeuner; , Ernstthal: Bahnstrasze, bei Herrn W. Bohne; Hohenstein: Markt: Heymaun's Restanralion „Zur Wartburg" uud Gasthof zu dcu „Drei Schmauen" Dresdüer Straße: bei Herrn G. Landgrafs; Neustadt: bei Herrn Robert Berk; Ernstthal: Bahustraßc: bei Herrn W. Bohne; Markt: Rathhaus; Chemnitzer Straße: bei Herrn Webermslr. die Atme. Mercier den Händen dec Wüthenden ent rissen, nnd gar bald trat es z» Tage, daß die Mo distin eigentlich schuldlos war, da nicht sie, sondern der Zeichner und „Erfinder" des Modells dasselbe heimlich auch andere» Firmen überlassen hatte. Ba ronin L. hat Mme Mercier, damit diese von einer gerichtlichen Klage abstehe, die große Entschädigungs- umme von 12 000 Fr gezahlt. Die Monate ohne R stehen in Kurzem bevor. Dus war sonst eine Zeit besonders freudiger Erregung ür alle Krebssrenuve, denn ein altes Sprüchwort »sagt, daß gerade in jenen Monaten die scheeren- tragenden Kotsteuthiere unserer Gewässer am schmack hastesteu seien. In den letzten Jahren ist den Ver ehrern ihres rvthlichweißen zarten Fleisches der Ge nuß recht bitter vergällt worden, denn die Krebse, die inan bis jetzt stets als die Personificativn des Rückschritts bespöttelt hatte, waren plötzlich derartig in den Fortschritt hinemgerathen, daß sie sich einen eigenen Bacillus anschasften, der unter ihnen nicht übel aufräumie. Eine recht lhenre ModekrankheU, nicht nur sür die Krebse selbst, die sie mit ihren; Leben, sondern anch sür die Gourmands, welche den gewohnten Genuß mit schweremGelde bezahlen mnß ten. Bou der Oder wurde eine schrecklicheSterblich- kett unter den beliebten Wasserbewvhncrn guncldet; „große Oder Krebse" gab es nur noch aus den Speise karten, in den Schüsseln waren sie zn kleinen Krabben zusammengeschrumpst, und ans dem Spreewald, der rüher auch eine vortreffliche Ausbeute geliefert Hal, ind seit 6 Jahren verschwindend wenig KrebSnascn n die Welt hinansgesandt worden. Alan hielt die Thiere in den engen Wasserläufen, die sie früher so zahlreich bevölkert halten, sür völlig a.isgestorbcn. Jetzt aber fällt wieder ein Lichtstrahl in das Seelendnnkel der Krebsesser. Vor wenigen Tagen hat man im Vcrinilchtcs. In uuechört frecher Weise ist am 2l. dss. am Hellen Tage auf dein durch den Steigerwald führen den Vromenadenwege zwischen dem Etablissement zum Waldschlößchen und Erfurt ein Naubanfall ausge führt worden. Als dec 75jährigeLaudwstth Möbis ans Bechstedt-Wagt an einem Tauuenhaine vorübelschritt, trat ein junger Mann ans ihn zu und bat um Feuer. Während der Angeredete in die Tasche grisf, riß der Mensch ihm plötzlich den Stock ans der Hund und versetzte dem Neberraschten schnell ans einander meh- re>e so wuchtige Schläge auf den Kopf, daß der Ge troffene blutend und besinnungslos niederstürzte Noch ehe der über den am Boden liegenden Laud wirth sich beugende Räuber diesem du: Taichen zu leeren vermvchie, nahten zn Markte gehende Land lente und ve,scheuchten ihn. Mau hob den Schwer verletzten ans und brachte chu nach dem nahen Fcl- enkeller. woselvst er bald wieder zu sich kam. Ans den frechen Räuber, dessen Person der Ueberfallene genau beschrieb, wird eisrig gefahndet. Der neue Hut. Ans Paris wird berichtet: Baron n Marie L., eine junge Pariser Modedame, hatte bei einer Modistin ein Hnlmodcll nm den Preis von 300 Fr. erstanden und die Bedingung beigefügt, daß Copien erst nach den Osterfeiertagen verkauft werden dürfen. Gelegentlich einer Wagcnpromeuadc im Bois de Bonlvgne sah Baronin L. zn ihren; namenlosen Schmerze drei Damen, welche die getreuen Copien ihres Hntes trugen. Wuthentbrannt darüber, begab sie sich znr Modistin, stürzte sich ans die ahnungslose Fran nnd versuchte sie zn würgen. Ans die Hilferufe der Modistin kamen Leute herbei, E i n s ch r e i bseudmigen kämm: gegen eine besondere Geblihr von 20 Psg. für jeden Bries außerhalb der Schalter- dienststnnden anfgeltefert werden. Die Bestellung i m Orte beginnt an W ochentage n: mu 8 und 11 Uhr vorn;., 2 und 5 Uhr nach;;;.; .bannen, die Türkei, die zur Zeit ein so gewaltiges Heer unterhält, daß die Kosten tagtäglich Unsumme verschlingen? Die Türkei hat keine Hoffnung, da ihr diese Kosten jemals ersetzt werden können, si kann aber auch diesen finanziellen Anforderungen nicht mehr lange gerecht werden. Daß die Mächte, die den griechischen Sceangriff veihinkern, der Türkei den Auftrag geben könnten, den gemeinsamen Willen der Mächte aus Abrüstung gewaltsam gegen Grie chenland zn vollste, ckcn, daß sie die Mohamcdaner gegen die Christen zum kriegerischen Vorgehen be vollmächtigen könnten, erscheint undenkbar. Wenn aber die Pforte ans eigene Hand Griechenland mit Krieg zu überziehen sich anschicken sollte, so ist zwar mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit voranszusehen, daß die Griechen von Anfang an gehörige Niederlagen erleiden, daß weite griechische Gebirgstheile den Schrecken türkischer Greuel und Verwüstung liiiter- worsen werden; aber mit noch größerer Sicherheit darf man schon jetzt daraus rechnen, daß sehr bald ein zweiter Graf Khevcnhüller mit seinem Macht spruch dem Vordringen türkiscber Heere ein wirksames Halt entgegenrufen wird, das sür die Türkei leicht verhängnißvoll werden könnte. Es ist eine schlimme Sackgasse, in der sich zur Zeit die Pforte befindet; weiteres Nichtsthun kann der Pforte ebenso verderblich werden wie endliches thatkräftiges Vorgehen, denn in beiden Füllen ist die Möglichkeit geboten, daß die entgegenstehenden, angeublicklich noch verdeckten In terressen der Großmächte ans Tageslicht treten und den Versuch machen, sich Geltung zu verschaffen. Man hört zwar immer nnd immer wieder betonen, daß kein Gr»ud vorliege, schon jetzt die Hoffnung aufzugeben, daß die bisherige Einigkeit der Mächte sich anch noch ferner znr dauernden Erhaltung des Friedens bewahren lasse. Immerhin wird man gut thu», die Augen offen zu halten und daran sestz»- halten, daß die jetzige Einigkeit auf sehr schwachen Füßen steht nnd einander recht widerstreitende Inter essen zur Grundlage hat. Oesterreich und Rußland wird der „Neuen Freien Presse" aus Lemberg gemeldet, daß unmittelbar nach den galizischen Herbstmanövern auf russischem Terri torium eine Zusammenkunft des Kaisers von Oester reich mit dem Zaren erfolgen soll. Der österreichische Kronprinz sandte an Jokai durch den Grafen Samuel Teleki ein Schreiben, iu welchem er mittheilt, daß sowohl er wie die Kron- prinpessin sich in der Seeluft von ihrem Unwohlsein vollkommen erholt haben. Türkei. Dem „Standard" wird aus Athen ge meldet, daß ein junger deutscher Officier, Baron Munch, von den türkischen Behörden verhaftet und nach Cou- stantinvpkl gesandt wurde. Er hatte Griechenland bereist, und dem Rache des britischen Gesandten zn wider beschloß er, die Grenze zu überschreiten und ans tülktschem Gebiet Beobachtungen anstelle». Griechenland. In der Nacht zum 22. ds. ent spann sich zwischen den griechischen und den türkische» Vorposten r» der Nähe von St. Clias ein etwa halb stündiges Gcwchrfeuer, bei dem ober Niemand ver letzt wurde. Die türkischen Vorposten gingen zurück, wurden jedoch von den Befehlshaber der griechischen Vorposten anfgesvrdert, ihre frühere Stellung, die sich ans türkischem Gebiete befand, ruhig wieder einzu nehmen. Zwischen den Vorposten ist hiernach wieder vollständige Ruhe eingetrelen. Spreewald Krebse von ganz respectabler Größe gefan gen und schließt sehr vergnügt daraus, daß die traurige krebslose Zeit ihrem Abschlusse nahe sei und bald wieder auf Tellern sich Gemässen und Panzer des rothgesottenen Knistern, von starken Händen und Lippe» zerstört, zu luftigen« Ban ansthürmen werden. Die Krebsfreunde machen heute schon ganz selige Gesichter, so daß zu fürchten steht, sie werden einen gar zn heftigen Vernichtungskamps einleiten, sobald »ur die Monate ohne R hereingebrochen sind. Das wäre sehr thöricht, und ein Wort zurückhaltender Mahnung ist da am Platze. Sonst erleben wir vielleicht noch die Zeit, in welcher der Krebs nur noch iu der Erinnerung der ältesten Leute lebt. Deutsches Reich. Neber den dem Buudcs- rath vorliegenden Gesetzentwurf, betreffend die Aus schließung derOeffentlichkeitbei Gerichtsverhandlungen, haben die zuständigen Ausschüsse des Bundesrachk bisher erst in einer Sitzung verhandlt; die Bernthnngen hierüber werden erst nach Ostern fortgesetzt werden. Die Beschlußfassung hat sich, wie die „Voss. Ztg." hört, dadurch verzögert, daß einzelne Bundesregier ungen ihren Vertretern noch keine Instructionen haben zngehen lassen. Ans Befehl des Königs von Naher» wurden ; Freilag die Neubauten in Hohenschwangau eingestellt - und sämmtliche Ingenieure, Bildhauer und Arbeiter entlassen. Dasselbe geschah auf Herren-Chimsee. Nach i den „N. Nachr." hat Miuisterialralh v. Schneider - ein zweites Mal mit Herrn v. Lutz conferirt. Zwischen - dem König und dem Prinzen soll in letzter Zeit ein lebhafter Briefwechsel stattgesunden haben. Die Zahl i der beim Landgericht gegen die Civilliste angemeldeten '. Klagen nimmt zu. Der „Germ." wird in der Angelegenheit einer Regelung der Kabinetskasse aus München geschrieben: „Am 19. dss. spät Abends wurden mehrere hier : wohnende Abgeordnete durch eine Einladung über- ; rascht, am 20. dss. sich „zu einer dringlichsten Be- - sprechnng" im Landtagsgebäude einzufinden. Von - wem diese Einladung ausging und was den Gegen- ; stand der dringlichsten Besprechung bildete, wird sich j wohl der Oeffentlichkeit entziehe»; doch wird mau i kaum fehlgreiseu, wem« man annimmt, daß jetzt auch h der Landtag mit der so brennend gewordenen Frage ' befaßt werden will. Die Annahme ist um so ge rechtfertigter, als auch versichert wird, daß am 19. dss. Abend der Minister Dr. Frhr. v. Lutz »nd Dr. I Riedel im Ständehause verkehrt haben. Nach den Osterferien wird sich dieses Geheimniß wohl anf- klüren müssen." Auf dem llebungsplatze des Milstür-Ballonde- s tachemenls bei Berlin henücht gegenwärtig eine äußerst i rege Thätigkeit. Außer einer bedeutenden Seilerei, s in welcher Taue, Leinen und Bindfaden in allen ' Stärken hergestellt nnd Netze geknotet werde», wird an der Fertigstellung eines neuen großen Ballons zu ' Uebungszwecken gearbeitet. Da wird der Ballonstoff ; gefirnißt, was ans besonders dazu eingerichteten !. Rahmen, auf welche der Stoff gespannt wird, geschieht, s Einzelne Mannschaften sind mit Zuschneiden der ! großen Bahnen, wieder eine Anzahl mit Nähen, und noch Andere mit dem Kochen von Firniß beschäftigt, j Um aber anch das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden, sind endlich noch die disponiblen Manu- schaslen dabei, einen Theil des Platzes mit Garten- , anlagen zu versehen. Der neue Ballon von bedenten- >der Größe, ist hauptsächlich sür freie Fahrten be- ; stimmt, welche mchrsach im Lanfe des Sommers unternommen werden sollen. Oesterreich. Betreffs einer angeblich in t Aussicht genommenen Zusammenkunft derKaiser von Bochmann. Kaiser». Postagcutur iu VlerSVorsr geöffnet: an Wochentagen: 9 Uhr vorm. bis 1 Uhr nachm., 2 Uhr nachm. bis 7 Uhr abends; an Sonn- n»d Festtagen: 8 bis 9 Uhr norm., 4 dis 5 Uhr nachm.; II dis 12 Uhr norm, mir für Tele- graphendicnst. Botenpost von Hohenstein-E. nach Oberlungwitz: an Wochentagen: I mir Briefpostbefördernng, Aukunfi 8,10 nachm. / " n, an Tonn- »nd Festtagen: Abgang 3,10 nachm. Antmist 4,35 nardm. Kaiser». Postamt in cperlnugwitz: Dienststnndcn für den Verkehr mit dem Publikum: im Sommerhalbjahre: an den Wochentagen: von 7 bis 12 Uhr vorn,, nnd von 2 bis 7 Uhr nachmiUags. an Sonn- nnd Feiertagen: von 7 bis 8 Uhr vorm. nnd von 2 bis 4 Uhr nachm. ansterdem Soun- uud Feiertags: vou 11 bis 12 Uhr vorm. um snr den Telegraphendienst. Beobachtnngs- Meter reducirt nun. omcter n araden. Wind- § Tag Stunde Baro auf 0" in: Lyerm i Celsius K G 22. Apr. 8 Uhr abends 763,5 11,5 80 2 ziemlich heiter 28. - -8 Uhr morgens 764,5 9,3 80 I heiler 23. - Uhr mittags 765,5 15,6 80 2 ziemlich heiler Niedrigste Temperatur vom Donnerstag zmu Freilag 5,3", Tagesmittel am Donuerstag — 13,2° C. 23. Apr. 8 Uhr nbeuds 765,3 12,8 80 2 trüb 24. - 8 Uhr morgens 765,8 11,6 80 2 ziemlich heiter 24. - !2 Uhr mittags 766,4 16,2 dl IV wolkig