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Erhältlich in den Apotheken. enom- ineren t" ge- entlich häufig mög- ich da- glän- Tuche läßt, drei st der und ahren Sohn und f. im Erb- Ver eine irmen . 8 . 7 - 7 . 7 - 8 - k . 7 . 9 . 3 - 2 - 2 Mi Wgt StmOckktr auf Patenlstühle sucht sofort 8 7 7 7 7 5 7 8 3 2 2 „Was war das mit dem Ring, Paula? fragte Gräfin mit strengem Ton, als sie mit derToch- wieder allein war. - gelber Roggen, inländischer - sächsischer - fremder Braugerste FttNcrgkrste Hafer Kocherbsen Heu Stroh Kartoffeln Schöffengericht Hohenstein-Ernst.Hal. Hohenstein, 28. April 1886. Am heutigen Tage fand vor dem König!. Schuf sengericht hier ein Socialisteupioceß en Miniatur statt. Der Gerichtshof mar zusammengesetzt aus Herrn Amtsrichter Dr. Uhlemann, dem Amtsanwalt, und den Herren Schöffen, Gutsbesitzer Martin aus Gers dvrf und Restaurateur Neubauer aus Oberlungwitz. Als Angeklagte waren erschienen: August F. W. Buchner. Ernst Wilhelm Franke, Müller, Uhle, Emil Finst idusch, August Seife»t, Earl Julius Seifert. Carl Wilhem Fmsteibusch, Hermann Buchmann, Carl Heinrich Buhne, und Carl August Heinrich. Dieselben waren beschuldigt, am 14. Dezember v. I. bei Beer digung ihres Parteigenossen, Müller aus Hülten- gruno, rothe Abzeichen in Form von rvthen Blnuier, Shlipsen, auch Kränze mit rothen Schleifen getragen zu haben. Alle Angeklagten bekannten sich als So- cialdemokraten, theils auch als Dissidenten. Sechs wurden auf Grund eigenen Zugeständnisses für schul dig eikannt und aus Grund der Pulizewrdnung vom 14. Juni 1849, verbunden mit tz 47 des Strafgesetz buchs zu 4 Tagen Gefängnis; und Tragung der Küsten verurthellt. Bemeikensmerth ist die Äeuße- rung des Herrn Vorsitzenden: Herr Pastor Zimmer mann habe in diesem Falle keine Anzeige e,stattet, wer das glaube, sei auf falscher Fährte! Am rede seligsten unter den Angeklagten war Strumpfwirker Uhle aus Röhrsdorf, schon vorbestraft mit 6 und 14 Tagen Gefängniß wegen Verbreitung socialistischer Ein un Ordnung gewöhntes Dienstmädchen wird sofort bei hohem Lohn gesucht. Näheres in der Tageblatt-Expedition. Marktpreise. Chemnitz, vom 24. April 1886. Preise verstehe» sich pro SO Kilo. Weijeu, weih und buui 8 Marl 60 Pfg. bis 8 Mark 85 Pfg. Neueste Nachrichten. Lember g. 27. April. Die amtliche „Gazeta Lwowska" consialirt, daß während der ganzen Oster eiertage in keinem Bezirke Westgaliziens irgend welche Ruhestörung seilens derLandbevölkerungvorgekommen, überhaupt sei kein Anzeichen vorhanden, welches die in einigen Zeitungen geäußerten Befürchtungen irgend wie zu begründen geeignet wäre. Brindisi. 27. April. Von gestern Mittag bis heute Mittag kamen hier vier Chvleraerkrankungen vor, in Ostuni ebenfalls vier Erkrankungen. preßt. „Wenn du aber wüßtest, wie erbärmlich, nichtswürdig und feige ich mir vorkomme, so würdest Mitleid mir mit haben!" — Ak KM- mil HMck-Mvmi volt Otto tt iills i . ^Vüotvnftruinl, Lungwitzerstratze, empfiehlt zu diesem Frühjahr alle Blumen- uud Gemüse-Pflanzen in kräftiger guter Waare und großer Auswahl. Samen in guler keimfähiger Qualität Dresdner Steck-Zwiebeln, Teppichbeet-Pflanzen und perennirende Stauden. Hach- und niedrige Rosen m Prachtsorten. Topfgewächse in verschiedenen Genres zu solide» Preise». AL. Bringe gleichzeitig die Anfertigung aller Arten Bindereien in empfehlende Erinnernng und bitte, bei Bedarf mich gütigst zu berücksichtigen. Der Obige. Hs „Ein Scherz, liebe Mutter, weiter nichts!" sagte Paula ausweichend. Die Gräfin betrachtete die Tochter verwundert. „Ich muß dich darauf aufmerksam machen, Paula, daß ein Scherz, der damit endet, daß eine Dame den Ring eines Herrn annimmt und über Nacht behält, ein etwas weitgehender Scherz ist. Die Herren könnten davon einen Gebrauch machen, der — für die Dame nicht angenehm wäre. Merke dir das!" Paula neigte sich uud küßte der Gräfin die Hand. „Verzeih', liebe Mutter, — ich werde mich in Zu kunft besser vorsehen! ' Eine glühende Thräne fiel auf die Hand der Gräfin. „Liebes Kind, ich habe es nicht so ernst gemeint, ich weiß ja, daß ich mich ans dich verlassen kann!" rief die Mutter erschrocken. „Wie kannst dn dir eine kleine Bemerkung so zu Herzen nehmen!" „Ich — o Mama, Mama, gieb dieses Leben auf! Es ist so hohl, so nichtig, laß uns nach Schön heide znrückkehren!" rief Paula und warf sich schluch zend an der Mutter Brust. Die Gräfin küßte und liebkoste sie in einer jener seltenen Ausbrüche mütterlicher Zärtlichkeit, die bei ihrer herben und stolzen Natur etwas besonders Er greifendes hatten. „Du wunderliches Kind!" sagte sie, selbst nnter Thränen lächelnd. „Oft so unnahbar und heute so krankhaft empfindftch! Der Papa Hal wirklich recht, wir werden uns nach einer ruhigeren Häuslichkeit umseheu müssen, denn ich möchte doch nicht, daß du jede kleine Ausstellung mit so heißen Thränen bezahlst! — Und nun lege dich nieder und erhole dich, ich werde mit Sophie einige Visiten machen und dich mit Unwohlsein entschuldigen!" Paula gehorchte, aber sie konnte lange keine Ruhe finden. Es war gut, daß es so gekommen war und doch — ihre junge, stolze Seele bäumte sich auf, — sie mar verschmäht! Fortsetzung folgt. iii» kmpfiehlt täglich frische» Maitrattk von Rheinwein und Waldmeister. Für die Herren Wmhe seh»- empsehlenswerth. .Flugschriften, diesmal aber wurde er freigesprochea. I Milderungsgründe wurden ausgeschlossen, da da- I Vorgehen ein planmäßiges, daß Auftreten ein ge schlossenes, provocirtes, als Anstoß erregend anzu» sehen sei. Einen Schncidergehilfen, guten Arbeiter, sucht bei dauernder Beschäftigung L. Uhlemann, Gersdorf. Ein anständiges Märchen sucht sofort euren Dienst. Zu erfahren bei Herrn K. Selbmann, Zimmer» meister, Goldbachstraße. Wort an Herrn von Bohsdorf zu richten wußte, Neigte Paula in tödilicher Verwirrung nur wenig Hls Haupt und nahm neben der Mutter Platz. Herr von Mannhardt saß neben ihr. - 5 Was ging in den Seelen dieser beiden Menschen dor, die da in dem elegant eingerichteten Hotelzimmer nebeneinander saßen und sich bemühte», ein gleich gültiges Saiongespräch im Fluß zu erhalten? Sie selber hätten keine Rechenschaft davon geben können, aber bis auf lange Jahre hinaus wußte Herr von Mannhardt das Muster der Tischdecke und die Form der Schale, die vor ihm auf dem Tische stand. Er wußte, welche Photographien der königlichen Familie ay der Wand hingen und wie das dunkle Seidenkleid der Gräfin gearbeitet mar. Sein Gemüth mar in jener Verfassung, in der ein andrer aus uns zu «rechen scheint und während der Geist abwesend ist. Die Sinne zehnfach geschärft sind. Paula hatte »ich« Jesprochen, das war klar, die unbefangene Herzlichkeit Des Grafen, die formelle Höflichkeit der Gräfin bürg- Mn dafür, aber wie, wie konnte er eine Anssprache Herbeiführen? Und wenn er sie glücklich erreichte, was spinnte er sagen? z In dieser Kalamität erwies sich der Freund als Unschätzbar. Den Grafen und Fräulein von Cramer beschäftigte er vollauf, und jetzt gelang es ihm mit Hner kühnen Wendung, auch die Gräfin ins Gespräch Hu ziehen. Er hatte sicherboten, ihr so viele Tänzer Huzusühren, als sie zu ihrem Balle bedurfte uud bat Rich ihre näheren Befehle aus. Fräulein Sophie mar »ei diesen Anordnungen ebenso interessirt, wie die Tante, auch der Graf nahm Antheil — jetzt oder nie! dacbte Herr von Mannhardt und das Herz stand ihm still. „Das war gestern ein schönes Fest, gnädigste Gräfin!" wendete er sich zum erstenmal direkt au Eisenbahn-Fahrplan von Hohenstein-Ernstthal. Leipzig: 5,6 B. — 7,24 V. (Eilzug bis Glauchau) 9,52» B. - 12,53 8t. - 3,46 R. — 7,20 N. — Berlin vi» Leipzig: 5,6 V. — 7,24 V. (Eilzug bis Glauchau) 9,52 B. 12,53 N. — 3,46 N. Vertin via Rödcrau: 11,54 V. — 3.20 N. Glauchau-Zwickau-Rcichenbach-Hof: 5,6 V. — 7,24 V. (Eilzug) - 9,52 V. - 12,53 N. — 3,46 N. — 6,54 N. (Courierz.) — 7,20 N. — 11,14 N. (nur bis Reichen bach) — 12,13 N. (Ab Reicheubach Courierz). Chemnitz-Dresden: 3,so V. — 7,30 V. (Courierzug.) - 7,42 V. - 10,23 V. I I,Ü4 V. — 3,20 N. — 6,43 N. - 7,24 R. (Eilzug) — 9,57 R. Letzterer uur bis Chcmnitz. Lugau-SwUbcrg via Wüsteubrand: 3,20 R. — 6,43 N. Lichtcnstcin-Oelsmtz-StoUberg via St. Egidicu: 7,24 B. (Eilz. b. St. Egidnu) — 9,52 B. — 12,53 N. (»ur bis Oelsuitz) 7,20 R — 3,46 R. - Waldeuburg-Penig-Rochlitz Großbotheu-Wurzcu via Glauchau: — 5,6 V. — 7,24 V. (Eilzug bis Glauchau) — 9,52 V. — (blos bis Großbothen' 2,53 N. — 3,46 N. (nur bis Großbothen). — 7,20 N. (nur lus Peuig). Eger: 5,6 V. — 7,24 V. (Eilzug bis Plauen) — 9,52 V. — 12,53 9!. - 3,46 N. — 12,13 N. Altenburg-Zeitz: S,6 V. — 7,24 V. (Eilzug bis Glauchau) - 9,52 V. — 12,Ü3 R. - 7,20 N. Glauchau-Gera: 5,6 V. - 7,24 V. (Eilzug bis Glauchau) - 9,52 V. - 12,53 N. - 3,46 N. — 7,20 N.) Schnccberg-Schwarzcubcrg: 5,6 V. — 7,24 V. (Eilz. b. Zwickau — 9,52 . — 12,53 N. — 3,46 N. — 7,20 N. Zwickau-Falkeustciu-Oelsnitz: 5,6 V. — 7,24 V. — (Eilzug bis Zwickau). — 9,52 V. — 12,53 R. — 7,20 N. Anuabcrg: 3,50 B. — 7,42 B. — 11,54 — 3,20N. — 6,43 — 7,24 N. (Eüzng bis Chcumitz.) Komolau:-Weipert 7,42 V. — 11,54 V. Limbach: 7,42 V. — 11,54 V. — 3,20 N. - 8,57 N. Cmhcnitz-Döbeln-Nicsa: 7,42B. — II,S4 V. — 3,20 N. — 6,43 N. — 7,24 R (Eilzug dis Chemnitz). Fraukenberg-Haiuichcu-Roßwciu: 7,42 V. — 11,54 V. (nur bis Hannchen» - 8,20 R. — 6,43 R. — 7,24 R. «Eilzug dis Chemnitz.) iLctznuc beiden blos bis Hainichen). Sie erhob den schönen Kopf und suchte mit einem Blick sein Antlitz. ,,Ej» schönes Fest, säst stanzender, als ich unsrer Provinzialstadt zugetraul jätte," sagte sie ruhig und mit gedämpfter Summe, .doch mir scheint, es ist fast zu ausgelassen geworden. Zch sehe zu meinem Schrecken, daß ich Ihren Ring noch habe; nehmen Sie, bitte, Ihr Eigenthum zurück!" Damit legte sie den Ring aus den Tisch und wendete -sich mit einer Frage nach dem Ball an die »Mutter. Herr von Mannhardt halte sich verfärbt, er nahm den Ring und steckie ihn in die Tasche. „Können Sie mir nicht einen Rath wegen der Wohnung geben?" sagte der Graf zu ihm. „Wir können im Hotel nicht bleiben, es müßten aber möb lierte Zimmer sein, denn ich will mir die Sachen weder aus Schönheide kommen lassen, noch hier neue kaufen." „Ich denke wohl, daß eine solche Wohnung zu finden sein würde, wenn die Damen auf manche kleine Bequemlichkeit verzichten wollen," sagte Herr von »Mannhaidt in seiner »Verlegenheit lauter, als ge rade nöthig war und brachte dadurch das Gespräch der ander» z»m Slocken. „Sag« Ihnen das Hotel nicht zu, Herr Gras?" „»Mir ist es schon recht," meinte der Graf be jaglich, „allem meiner Tochter scheint die ewige Un ruhe nicht zu bekommen. Sie wird nervös und schreck Haft; heute fuhr sie bei jedem Schritt zusammen!' Die nervöse Schreckhaftigkeit der jungen Gräfin schien sich auch dem Gaste mitzutheilen, Herr von Mannhardt veifärbte sich abermals. Der Freund stand auf und machte dem Besuch ein Ende. »Man schied mit den üblichen Versicher ungen, lebhaften Bei kehr halten und sich gegenseitig zu Diensten sein zu wollen. Auf der Straße nahm Wilhelm von Bohsdorf den Arm des Freundes. „Alter Junge, ich gratuliere dir!" sagte ec lustig. s „Ich danke dir, Wilhelm, diese Sache wäre also I stücklich erledigt!" sagte Viktor von »Mannhardt ge-