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WWW Tageblatt - ML Iahrg. St. Nr. 300. o« „<k,«»U,Uch« «WM, W»ck MI»» o«»» »ft »^L«: «Um U»I»rhaNu«g»t1«ti, LS:»«tos«» «UiKMr, V»r»«»»i>d«kli« euu«ia«r. UfttilM -«1» «««>»») 1»^ Lui» »WM. «»Mwd» «t k»MMU »»ft,» ««i>»iu<d I^ÜiNM. d«ldi»»»°U»t »MN«, durch dl» P«N »lnM. «I« r«Uo»n M»»aIIIt «.IINW <m»M.,ftuN»ü,«d«hr. ai»d»Inm»i»«r WDIe. Air Richild, »»»«la»«« »w»»r»M«» eMNfttck» «t». dd«»»lm»> dl, SckNftMUi»« d^»r vn-iuvon«»- Sonnabend/Sonntag/Montag, 24./2S./26. Dezember l938. Tageblatt .EL-'NLMSARQNM«« mco Schn««st-g, dir Fmanzaml«r m AU« und vatwarzmoerg. I r» «««, W M »ft »m dnftl» M»«»r»<u« » ' - I 8H^lftid«»0mm»»M,»r«».MUa»,I«rW<ft. E« werd«, außerdem veröffentlicht: Bebann'maLunqm o« Amtsgericht« in Pu». Scbmeberg, Schwarzenberg. r>M.U4.,«m»»i»,»»uv-»m» >«>aviE« d y-ham-»orgrnlladt. oe» vverdürgermeisiers zu Au« und d« Erlip» Barg«tM»isi«r» zu vqwarzendtrg. Verlag S. Nk. Särlner, Aue, Sachleu. «attp>g,kfchlM»ft<N«: Au«, Kernrut Sammel-Nr 2S41. Dratzl««schrift: Dolksfrevyd Pu«!ochsm. ««schastssteU««: LSHnld tAml Au«) 2S40. Schneeberg ölv und Schwarzenberg SIS». kolrtiselre ^VelknaedtsketrsclitunAr Die Idee des LV Aahrhunderts hat gesiegt. I nor mit dem die Staatsgewalt ausgehöhlt, mit dem vom Leben geformte Unterschiede derartig vertieft wurden, daß die E i nreich der dritten Republik wie Rotspanien heil des Bölkes daran zu Bruch ging. In Deutschland Versuchsfeld zu benutzen, beweisen, daß dies Mw 'V bi» kn di« Mitte de» 1v. zog Frankreich Nutzen ml« der Roll« eines Schutzpatrons der damals im Vordringen begriffenen ltkrieg war ein letzter München, 24 Dez. Die Große Architektur- und Dunst' händwerksausstesiung^ erfreut sich ein,» sehrlebhäfly^ »> suche». Sie chügd» hereit» von über 20000 Votk»gtnoss<r MM ' ' - " Di« Glocken, die heute abend da» Weihnacht-fest ein-l Die „Menschenrechte": Freiheit der Person, Schutz vor l ' läuten, erklingen zum ersten Mal über Großdeutschland, das Willkür de» Staates, Organisatiynsfreiheit, Waklrecht wurden eines Schutzpatrons der damals im Bordrii vom Führer durch die zwei großen Friedensräten des Früh- infolge Mißbrauchs zur Gefahrenquelle, zu einem Ideen. Seine Kraftanstrengung im Weltkrieg jahrs und des Herbstes geschaffen worden ist. Neben den Mittel Mit ' ' ' ' " " «... Hier erMcks Rettung aus dem-Frovterlehiüp her Sol« taten de» Weltkrieges. Der im Stahlbad geformte, den In.dlvtduallsmüd überwindend» Gemeinschä ftHg ef st fand neue Lebensformen und diese fördernd» Organisationen, deren zifkexnchqßia stärkste sich schließlich ps» gstesttigi politiM WilleNstMaerin. des deutschen Bylkes, anfprechen konnte. Deutschland hatte sich frei gemacht yon Formen,-die vielleicht in friedlichen Tagen dem einzelnen ein behagliches Dasein ermöglichten, die aber einer Zusammenballung der Dolkskraft abträglich waren. Italien ist ihm auf diesem Weg voran gegangen. . , - Frankreich indessen hat sich noch nicht entschließen können, aus dieser Erkenntnis praktische Folgerungen zu ziehen. Gs betrachtet sich weiterhin als Vorkämpferin und Schutzmacht der Ideen, für die es 1702 mit den Waffen kämpfte, und die es noch 1830 und 18^8 erfolgreich in Europa verbreitete. Es gr- lebt daher fetzt noch — was wir Deutschen hinter uns haben — wie fremdvölkische Elemente „rechtmäßig" an, der Zersetzung des Volkes arbeiten können. Dom Ende des 18. Jahrhunderts Versuchsfeld zu benutzen, beweisen, daß diese Scheinblüte vorbei ist. Frankreich ist mit den Ideen von 1789 alt und unproduktiv geworden. Das ist eine Feststellung, die wir ohne Schaden- freude treffen. Wir können nichts dazu oder dagegen tun, sondern müssen es der Erkenntnis des französischen Volkes üebrlaffen, welchen Weg es einzuschlagen in der Lage ist. Auch die jetzt überlebten liberalen und demokratischen Ideen haben einmal vermocht, Massen zu entflammen. Unter dem Schlagwort: „Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit" zogen die Heere der französischen Revolution gegen die alten Ge- walten in Europa. Seherisch nannte Goethe die Kanonade von Valmy den Beginn einer neuen Zeitrechnung, weil die Verbündeten sich vor dem General Kellermann, dessen Trup- pen sich als Träger einer neuen Idee fühlten, rühmlos zurückzogen. Das Streben nach Vorherrschaft, das die Fran- zosen sehr gut mit ihrer gewaltsamen Propaganda der neuen Menschenrechte zu vereinen wußten, wies Europa 1813 bis 1815 zurück. Machtpolitisch war Frankreich wieder in den Nahmen der Zeit vor der Revolution zurückgedrängt worden, es blieb aber Hort der gegen die alten Staatsgewalten ge richteten Ideen, die die in Programme gefaßt« Opposition des aufstrebenden Bürgertums Hegen die Adel und Geistlichkeit bevorzugende ständische Organisation darstellten. Die fran zösische Julirevolution von 1830 löste Aufstände in deutschen Mittelstaaten aus und die französische Februarrevolution von Berlin, 24. Dez. Der Reichsminister des Auswärtigen von Ribbentrop empfing heute den* kaiserlich japanischen Bot schafter Oshima und überreichte ihm im Auftrage des Führers und Reichskanzler- da» Größkreuz des Orden» vom Deutschen Adler.' - Berlin, 28. Pez. Der Leiter der Abteilung IV — Deutsche Presse — de» Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda, Ministerialrat Alfred-Ingemar Berndt, wurde -um Ministerialdirigenten ernannt und unter Entbiji- düng von der Altung der Abteilung IV ä Leiter der Abtei- lung VIN — SchMtm. Der bi-herk« Leiter dieser Abtti- Istng/ MinistwrialM Hederich, scheidet um 'sich wiEemtz. schließlich der' Arbeit für die parteiamtliche Prüfunqrkommis- kinn zu widmen. Mit der Leitung, der Abteilung DMch- Press,'wurde her bisherige stiNv. Abteilungsleiter, Oberregie. rung»rat Fritzsche, beauftragt. . - tat man in der Vorkriegszeit nichts durchgreifendes dagegen aus Respekt vor der Herrschaft dieser Ideen, in denen die meisten noch befangen waren. Die alten Gewalten ließen sich beiseite drängen, so daß 1919 die Bahn völlig frei für die Pe- strebungen war, einen Staat nach naturrechtlichem Muster ohne Rücksicht auf Ueberlieferung und Erfahrung zu gestalten. Diese Ideen des 19. Jahrhunderts waren wohl geeignet ge wesen, einen vorhandenen Staat auszurichten, politisches Leben in einem bestehenden Staat zu gestalten, aber sie konnten nicht aus dem nichts heraus eine starke Staatsgewalt schaffen, da es ja ihre ursprüngliche Aufgabe war, die Staatsgewalt einzudämmen. Diese aber brauchte Deutschland, um dem Druck von außen zu begegnen und den Gedanken des Klaffenkampfes im Inneren zu überwinden, Das gefährdete Hau» war nicht zu retten durch Streitigkeiten der Mieter über seine Einrichtung. Verkürzte Studienzeit für Techniker. Freisten«« für Begabte. Durch eine neue Anordnung des Beauftragten für den Dierjahresplan ist die Studiendauer an technischen Hoch schulen und Bergakademien ^om nächsten Studienjahr an auf drei Jahre und die Studienzeit an Fachschulen, die der Aus bildung von Ingenieuren, Technikern, Architekten und Themi- kern bei vollem Tagesunterricht dienen, auf 2 Jahre festgesetzt worden. Ein Leistungsabfall wird durch entsprechende Neue- rungen im technischen Hoch» und Fachschulwesen verhindert. Diese Anordnung entspricht dringenden Erfordernissen der Wirtschaft, indem sie den Mangel an Technikern und In- aenieuren beseitigt. Daneben ist sie auch ein Geschenk für alle Studierenden, die sich der neuen Lage durch erhöhte Leistung würdig erweisen sollen. Eine besondere Bedeutung erhält die Anordnung noch da- durch, daß eine großzügige Begabtenförderung eingeleitet wird. Bi» zu 30 v. H. der Studienplätze find als Freistellen beson der» Begabten vorzubehalten. Angesichts dieser Entwicklung, die uns die Geschichte al« Lehrspiel vor Augen führt, schätzen wir un» glücklich, daß in Deutschland unter der Mitherrschaft oder der ausschließlichen politischen Geltung der Ideen des 19. Jahrhundert- noch Kraftströme lebendig geblieben sind, die schließlich in modernerer Form zum Durchbruch gelangten und Deutsch land zu der Rolle befähigten, die Frankreich in der Zeit vor hundert Kis hundertfünfzig Jahren spielte: das Banner der Zeit zu trägen und auf dem Wege voran- zuschr>iten, d»r in die Zukunft führte Beseelt vvn dem Gedanken der Verbundenheit yNer Menschen gleichen Blutes, erfüllt von bett, Gedanken des Netzte» eines Dolles, in einer geschlossenen Gemeinschaft zu leben- hat da» national» sozMiMtze. Döutstziänb da» Werk vollenden tonnen, da» BstGEhereW M htztzM hat im Jahre d»» ,Heits l0S8 gesMss«ä«»den Grenzen de» Reiche» siedelnde' Millkysien deutscher HSöttsgtnöffen ohne ' Schwert streich in dieses Reich etngegliedert. G» hat die Jahre der Röt nicht in stumpfem Dahinhrüten verbracht, sondern Erkennt nisse gesammelt und daraus die Folgerungen gezogen. Es hat die Notwendigkeiten her Zett und damit die Zeit selbst be griffen. Darum müßte die Zeit auch den berechtigten deutschen .Forderungen gerecht.werden. Die Weihnachtsglocken, deren Klänge im ganzen friedlich geeinten Großdentschland erschallen, künden uns daher als froheBotschaft die alle Volks genossen mit Stolz erfüllende Wahrheit von dem Wieder, erstehen des Volke», von der friedlich führenden Stellung unserer Ration im Rate der Völker und von des Reiches Herr lichkett. . - ? vr. S«UwatL Sodwtäc 1848 hatte die Märzerhebung im Gefolge, die alle deutschen Staaten ergriff. Es war dies auf lang» Zeit hinaus für Deutschland Höhe- und Wendepunkt, der Herrschaft dieser Ideen zugleich. Die Radikalen hatten in Deutschland die alten Gewalten, auf die die deutschen Einzelstäaten ge gründet waren: Monarchie, Heer und Beamtentum nicht zu beseitigen vermocht — der überwiegende Teil des Volkes war mit einer Beschränkung dieser Gewalten und Teilnahme des Volkes an der Staatswillensbildung zufrieden. Man hatte aber auch kein Reich nach modernem Zuschnitt mit diesen alten Deutschen des Altreiches werden sich in ruhiger Feierstunde auch unsere neu gewonnenen Mitbürger aus Oesterreich und dem Eudetenland die Frage nach den tieferen Ursachen vor- lrgcn, die es der Führung des Reiches ermöglichten, dem Unyerjährbaren Recht der Völker, ein eigene» . politisches Leben in einem Staatswesen zu führen, für uns züm Durch- bruch zu verhelfen. Die Erklärung, daß wir wieder eine Macht darstellen, löst wieder die Frage des „warum" aus. Sie kann damit beantwortet werden, daß sich Deutschland von den politischen Formen der Vergangenheit gelöst und sich Ideen zugrwandt hat, denen die Gegenwart und auch die Zukunft gehören. Die Vorkämpfer der Idee des Gemeinschaftsgedan- kens, des geschlossenen Einsatzes aller Machtmittel der Nation für völkische Ziele sind bei uns im Besitz der Regirrungs- gewalt. Unsere Führung ist gleichzeitig Trägerin der das Volk beherrschenden Gedankenwelt und Führerin dieses Volkes, ist die im totalen Staat an einer Stelle zusammengefaßte oder zusaMmenfaßbare Macht eines von einem Dillen beseelten Volkes. Das hat Deutschland den Mächten voraus, die ihm jahrelang den Wiederaufstieg erschwerten. Wie Adolf. Hitler mehrmals ausgefübrt hat, kann sich keine Regierung der westlichen Demöllätie«, sy auf ein «inhettlich ausgerichtetes Bott, auf MM letzte« Einsatz bereit« Massen stützen: Im Bewußtsein ihrer zur inneren Entfaltung gebrachten Kraft mag e» den Deutschen un^ den Italienern als Bannerträger« einer neuen Entwicklung befremdlich erscheinen, daß - die westlichen Völker mit Ausnahme Spaniens, das darum erfolg, reich ringt, bisher noch nicht den Anschluß an diese die Volks- kraft und Staatsmacht stärkende Entwicklung gefunden haben. Es «rklärt sich daraus, daß diese Nationen noch stärker in dem Bannkreis der Ideen des 19. Iahrhun- derts: DolkssouverSnität, Herrschaft der Volksvertretung, Freiheit des Einzelnen, die bis züm Zusammenschluß zu Organisationen führte, die auf Beseitigung des Staates gerichtet waren, befangen sind. Wenn wir in den Jahren vor der Machtübernahme die nachteiligen Auswirkungen dieser Ideen erlebt haben, so müssen wir doch — lassen wir die letzten 150 Jahre an unserem geistigen Auge vorüber-! ziehen — zugeben, daß sie weitgehende Wirkungen ausgeiibt haben, nunmehr aber von zeitgemäßeren Ideen Überflügelt worden sind. Weihnächte« bei „Onkel Herma««". Berlin, 23. Dez. Ueber 400 Kindern von Waldarbeiter- familien aus der Schorfheide und von bedürftigen Arbeitzr- eltern aus Berlin bescherte Seneralfeldmarschall Göring im „Tlou". „Onkel Hermann" sprach selbst zu den Kindern. Er schloß mit den Worten: „Das Herz unseres großen Führers ichlägt besonders für seine deutsche Jugend, er hat un» die Freuoe wiederan i«rn, wir dürfen wieder Feste feiern, das schönste dieser Feste, die deutsche Weihnacht. Immer, zu aller Zeit, wollen wir eins sein, ein Volk, da» fest zusammenhält." * WHW. beschert den Kindern. Berlin, 24. Dez. Allein in Berlin sind in. diesen Tagen an Betreute des WHW. 300 000 Lebensmittelpakete und 100 000 Weihnachtsbäume abgegeben worden. Gestern ipurden 120 000 Kinder bedürftiger Eltern in Bescherungen mit Gaben bedacht. Die größte Feier fand im Saalbau Friedrich-Hain statt. An 600 Kinder, die mit ihren Eltern gekommen waren, verteilte hier der Weihnachtsmann seine Geschenke. Haupt, amlsleiter Hilgenfeldt hielt in Vertretung des erkrankten Gäu- leiters Dr. Goebbels eine Ansprache, in der «r de» Führers gedachte, dessen Gedanken und Arbeit dem deutschen Dplk gelten, „der großen Familie, dke er wie ein Vater betreut. Lr sorgt damit für einen jeden von euch, auch wenn er euch nicht selbst kennt, ob ihr nun in Berlin wohnt und heute hier in diesem Saal versammelt seid, ob ihr zu Hause seid auf den Perge» oder am Meer, ob ihr in der Stadt oder im Dors wohnt. Der Führer weiß immer um euch, eure Freude - st such seine Freude l Auch heute ist er unter un», wenn wir hn auch nicht sehen. Ganz besonders wir „Großen" merken dasr.dfnn unstr Führer hat uns geeint in der großen Familie de» deutschen Volke», er hat uns stark gemacht, daß wir alle Nöte über, winden können, er hat uns froh gemacht, daß wir fröhlich«» Herzen« unser gute», alte» liebe» Fest, unser VeihnM-ftst, feiern können. Dafür danken' wir unserem Führer Mit dein Rufe: Unser Führer Sieghelll" g zufrieden. Man hatte .. , Zuschnitt mit diesen alten Gewalten gründen können. Deshalb blieb ein» Spannung Zwischen Staatsgewalt und Zeitgeist bestehen, die Bismarck gleichzeitig mit dem Waffenaang mit Oesterreich löste. Der preußische Staatsgedanke verbündete sich mit dir gemäßigteren Richtung der die Idee des 19. Jahrhundert» vertretenden Opposition zur Gründung des Reiches. Vi-marck erkannte die Rechte der Volksvertretung an, indem «ö oiese um nachträg- siche Billigung eigenmächtiger, Verfassung »widriger Handlun- gen ersuchte und führt» dg« gleiche Wahlrecht kür den Reichstag rin. Das unter starker Führung qeeinte, im Innern aber freie deutsche Volk dachte nun nicht mehr daran, französische Revolu- tlonsvorbilder nachzuahmen. Als die Frwzbsen Napoleon lll. . stürzten, war in Deutschland kein Mensch geneigt, «twa der eigenen Führung Schwierigkeit»« z« b»ik«iten. .v... ßbrauchs zur Gefahrenquelle, zu einem Ideen. Seine Krastanstrengung im Weltkrieg war ein letzter dein eigensüchtige Interessen vertreten wurden, Versuch, der eine Scheinblüte zeitigte. Dke gesprengten Fesseln > des Versailler Vertrages, das Bestreben Moskaus, das Frank- ' : als bolschewistisches